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Ewald Frank

1985-07-07 10:00 Uhr, Krefeld, Deutschland
ausgestrahlt am 2025-03-09

Thema: Markus 1,14+15: Die Zeit ist erfüllt, die Stunde ist da!

Lob und Dank sei dem Herrn.

Wir glauben es von Herzen und wünschen uns einander, dass wir es sehen, dass es nicht nur ein Glaube ist, der tot darliegt, sondern ein Glaube, der mit Leben erfüllt ist, der Gottes Wort bestätigt sieht.

Wir haben gemeinsam mitgehört, mitgelesen, was zur Einleitung bereits gelesen wurde.

Und jedes Wort Gottes geht uns zu Herzen, und wir stellen uns die Frage, ob die Dinge schon da sind, die uns vorgelesen werden, ob sie schon Realität in unserem Leben haben werden können.

Hier steht: [Kol 3:12]

(12) So ziehet nun als von Gott Auserwählte, als Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Gütigkeit, Demut, Sanftmut und Geduld an;

Wüssten wir nur, wie wir es tun können.

"Ziehet an…", es scheint dir und mir überlassen worden zu sein, es anzunehmen, es anzuziehen, es uns anzueignen, was Gott uns bereits in Christus geschenkt hat.

Die Adresse hier sind die Auserwählten, nicht allgemein die Gläubigen, sondern die Auserwählten. [Kol 3:12]

(12) So ziehet nun als von Gott Auserwählte…

Die anderen werden die Notwendigkeit gar nicht sehen.

Sie sind von selber immer im Recht.

Aber hier werden die von Gott Auserwählten angesprochen, die er als Heilige und Geliebte bezeichnet, als Herausgeliebte, als in seinem Wort Geheiligte, als vor Grundlegung der Welt Auserwählte.

Wir sollen … herzliches Erbarmen… haben.

Wo haben wir es? Können wir es nachweisen? Haben wir aufrichtiges und herzliches Erbarmen da, wo es gefordert ist, oder gehen wir manchmal über Leichen? [Kol 3:12]

(12) … herzliches Erbarmen, Gütigkeit, Demut, Sanftmut und Geduld an;

(13) ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn jemand dem anderen etwas vorzuwerfen hat; wie der Herr euch vergeben hat, so tut auch ihr es.

So völlig, so ganz, ohne jegliche Vorbedingung von Herzen zu vergeben, wie Gott uns in Christus vergeben hat.

Es heißt hier: "Wenn jemand dem anderen etwas vorzuwerfen hat…"

Eigentlich ist das schon ein Makel, der gar nicht aufkommen sollte.

Wer sind wir, dass wir anderen etwas vorwerfen sollten?

Wir haben genug, wenn wir um uns und an uns selber sehen, was zu geschehen hat.

Wer noch anderen etwas vorwerfen möchte, der soll sich den Vorwurf gefallen lassen, dass er sich prüfen soll, ob er zu den Auserwählten gehört.

Denn so steht es geschrieben:

Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen, wer kann sie beschuldigen, Christus ist hier, der gerechtfertigt hat, göttlich gerechtfertigt hat. [Röm 8:33]

Da bleibt nichts mehr übrig, das du noch zu rechtfertigen hättest. Es ist nur noch eins, das wir zu tun haben, diese absolute und göttliche Rechtfertigung im Glauben ein für allemal als Realität in unserem Leben aufzunehmen.

Nun, wir haben diese Worte ja oft gelesen.

Wir kennen die Heilige Schrift, nur haben wir damit verbunden den großen Wunsch, dass es aus Gnaden wirklich offenbar werden könnte, dass die Gesinnung Jesu, das Wesen Jesu in uns zu sehen sein könnte. Wie ein Liederdichter singt: "In Wort und Wesen sei Jesus allein zu lesen."

Wir kommen gleich auf das Thema von gestern Abend.

Aber zu diesem Wort, so muss man aus 2. Petrus, dem 1. Kapitel von Vers 3, doch wenigstens hinzufügen und lesen, denn das, was in Kolosser gefordert wird, das ist uns hier gegeben worden.

2. Petrus 1 von Vers 3:

(3) Seine göttliche Kraft hat uns ja doch alles, was zum Leben und zur Gottseligkeit erforderlich ist, durch die Erkenntnis dessen geschenkt, der uns durch die ihm eigene Herrlichkeit und Tugend (V.5) berufen hat.

Seine göttliche Kraft hat uns ja doch alles geschenkt, was zum Leben und zur Gottseligkeit gehört.

Aber dieses Geschenk muss aufgenommen, es muss angenommen werden, es muss ausgepackt werden, man muss mal sehen, was in diesem großen Geschenk Gottes alles enthalten ist.

Manchmal wissen wir gar nicht, wie reich wir sind in diesem, was Gott uns aus Gnaden geschenkt hat.

Und dann steht am Ende des vierten Verses: (2. Petrus 1;4)

(4) … und Anteil an der göttlichen Natur erhaltet.

Es ist uns geschenkt worden.

Und dazu haben wir auch das Wort gehört und haben es aufgenommen als göttlichen Samen, und dieser göttliche Same kann nur Göttliches hervorbringen.

Irdische Samen bringen Irdisches hervor, Weizen bringen Weizen hervor.

Was der Mensch sät, wird er ernten. [Gal 6:7]

Es trifft auf das Geistliche zu.

Da, wo der göttliche Same des Wortes wirklich gesät wurde und als Verheißung aufgenommen wird im Glauben, da muss Gott zu seinem Wort stehen und das, was er zugesagt hat, auch erfüllen. (2. Petrus 1;3)

(3) Seine göttliche Kraft hat uns ja doch alles, was zum Leben und zur Gottseligkeit erforderlich ist, … geschenkt…

Hat uns geschenkt, wird nicht erst, "hat uns".

Aber wie schon gesagt, es liegt jetzt an uns, dass wir feststellen, was uns alles aus Gnaden geschenkt worden ist.

Wir wissen wohl gar nicht, wie reich wir sind, wie sehr wir von Gott beschenkt worden sind.

Lasst uns noch einige Stellen lesen, ich möchte mit Markus Kapitel 1 beginnen. Wir haben ja gestern aus Johannes 7 gelesen und aus Prediger 3, dass alles seine Zeit hat.

Wir haben eben von Bruder Geiler gehört von Israel. Auch da hat Gott seine Zeit. Die Zeit der Zerstreuung war da. Die Zeit der Sammlung ist da.

Gott hat Zeit, Gott hat Stunde, Gott hat Ort, Gott hat Volk, und wenn die Zeit da sein wird, werden auch die beiden Propheten da sein, um ihnen das Wort zu bringen.

Die 144.000 werden da sein, alles wird doch da sein.

Warum? Weil Gott es gesagt hat. Es ist doch nur eine Frage der Zeit. Aber wir sehen es grundsätzlich an allem, dass Gott zu seinem Worte steht.

Genauso sehen wir, wie hilflos sein auserwähltes Volk in den Augen der Menschen und in den eigenen Augen dasteht. Manchmal ratlos, hilflos, hoffnungslos.

Alle anderen haben keine Sorgen, wie es aussieht, und gerade dieses Volk, das auserwählte Volk, hat große Not.

Wer war es, dem ich einmal sagte: "Ihr seid doch das auserwählte Volk"? Und er sagte: "Darauf kann ich verzichten, ich möchte, dass Gott sich ein anderes Volk erwählt, mit dem er das macht, was er mit uns gemacht hat."

Das sind irdische Gedanken. Das sind Gedanken derer, die den Heilsplan Gottes nicht verstanden hatten.

Aber irdisch kann man es begreifen, wenn man diesen Leuten sagt: "Ihr seid das auserwählte Volk", und sie sich daran erinnern, was alles über sie kam, was sie durchzumachen hatten, bis in die Gaskammern hinein.

Und wenn dann jemand sagt: "Gott möge sich ein anderes Volk auserwählen, mit dem er tut, was mit uns getan wurde", dann kann man es irdisch verstehen.

Aber wir als Gemeinde haben ja auch keinen rosigen Weg versprochen bekommen. Der Weg der Gemeinde ist der Weg des Herrn.

Welchen Weg hatte ER zu gehen? Einen Weg der Erniedrigung, einen Weg der Demütigung, einen Weg der Verachtung, der Verkennung des Verspottens und des Hohnes, er hatte einen Weg zu gehen wie kein anderer auf dieser Erde.

So ist es mit seinem Volk bis in die heutige Zeit hinein.

Aber für uns bricht ja dann die Herrlichkeit an und wird nie mehr aufhören.

Und wenn wir es hier so richtig schwer haben, umso größer wird dann wohl die Freude sein können, dass alles hinter uns zurückgeblieben ist und wir uns der vergangenen Zustände gar nicht mehr erinnern werden können, sondern in Ewigkeit beim Herrn sein.

Aus dem Markus-Evangelium, dem 1. Kapitel, möchte ich Vers 14 und 15 lesen. Markus 1, Vers 14 und 15:

(14) Nachdem dann Johannes ins Gefängnis gesetzt war, begab Jesus sich nach Galiläa und verkündete dort die Heilsbotschaft Gottes

(15) mit den Worten: »Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes nahe herbeigekommen; tut Buße (vgl. Mt 3,2) und glaubt an die Heilsbotschaft!«

Luther übersetzt dort "an das Evangelium". Das Evangelium ist die Heilsbotschaft, ist die froh und freimachende, seligmachende Botschaft Gottes, die an uns gerichtet worden ist.

Hier geht es mir im Anschluss an gestern Abend um den Gedanken, als die Zeit erfüllt war.

Die Stunde war gekommen.

Der Herr hat selbst Jahre verstreichen lassen.

Mit zwölf Jahren trat er im Tempel auf und jetzt war er dreißig, als er auftrat, als seine Stunde gekommen war, als er sich taufen ließ und mit all den anderen Volksmengen sich mitten unter die Sünder stellte und in den Jordan hineinging, denn wer ging in den Jordan hinein? Alle, die ihre Sünden bekannten, die das Wort annahmen, sie gingen da hinein und ließen sich taufen.

Jesus stellt sich mitten unter sie alle und sagt Folgendes: "Also gebührt uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen, lass es für diesmal so sein." [Mt 3:15]

Der Prophet Jesaja hatte schon gesagt, er wird unter die Übeltäter, unter die Gesetzlosen gerechnet werden. [Jes 53:12]

Er stellt es sich nicht über die gefallene Menschheit, er stellt es sich mitten unter die gefallene Menschheit.

Er hat mitgetragen, ja, er hat uns alle getragen.

Er hat uns erlöst.

Aber hier wird uns deutlich gesagt: [Mk 1:15]

Er begann, das Evangelium Gottes zu verkündigen mit den Worten: "Die Zeit ist erfüllt."

Die Stunde hatte geschlagen.

Die Zeit ist erfüllt.

"Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen."

Er wusste seine Stunde, er kannte seine Zeit.

Wir als Gemeinde des lebendigen Gottes haben dann Gnade vor dem Herrn gefunden, wenn wir unsere Zeit erkennen, wenn wir erkennen, was Gott jetzt tut, was er verheißen hat und in unserer Zeit zur Erfüllung bringt.

"Jesus begab sich nach Galiläa und verkündigte dort das Evangelium Gottes mit den Worten: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes nahe herbeigekommen."

So begann unser Herr mit der Verkündigung des Evangeliums: "Die Zeit ist erfüllt." Die Stunde ist da.

Was tat er in der Synagoge von Kapernaum?

Er nahm die Schriftrolle des Propheten Jesaja und las aus dem 61. Kapitel und sprach: "Heute ist diese Schrift vor euren Augen erfüllt." [Lk 4:21]

Er hat immer wieder darauf hingewiesen und so taten es die Propheten und Männer Gottes auch.

Aber lasst uns einen Schritt weitergehen.

Nicht nur seine Zeit war gekommen, sondern auch die Zeit seiner Jünger. Lasst mich Vers 16 und 17 lesen aus Markus 1:

(16) Als Jesus nun am Ufer des Galiläischen Sees hinging, sah er Simon und Andreas, den Bruder Simons, die Netze im See auswerfen; sie waren nämlich Fischer.

(17) Da sagte Jesus zu ihnen: »Kommt, folgt mir nach, ich will euch zu Menschenfischern machen!«

(18) Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach.

Hier möchte ich folgenden Gedanken hervorheben: Wenn die Stunde Gottes schlägt, dann schlägt auch die Stunde des Volkes Gottes.

Der Herr begann.

Ja, wie begann er?

Hat er dem Wind etwas zu sagen gehabt?

Nein, es waren Menschen, die er angesprochen hat.

Hier fand er sie. Da haben sie ihre Netze ausgeworfen.

In dem Moment, wo die Zeit Gottes da ist und der Herr das Wort auf den Leuchter zu stellen beginnt, ist auch die Stunde für die Gemeinde gekommen.

So war es immer.

Gehen wir zurück zu den Propheten, zu den Reformatoren, gehen wir in alle Zeitalter zurück.

Jedes Mal, wenn die Stunde Gottes schlägt, dann schlägt die Stunde für das Volk Gottes, denn ohne uns kann Gott ja sein Werk nicht tun, er hat die Menschheit in dieses große, allumfassende Werk mit eingeplant.

Wir sind ein fester Bestandteil des Planes Gottes.

Mir wurde es groß. Die Zeit Jesu war da und mit seiner Zeit auch die Zeit der Jünger, sie wurden einer nach dem anderen gerufen, ließen alles liegen und stehen und folgten dem Herrn nach.

So ist es auch in dieser Generation.

Mit der Stunde Gottes hat auch deine und meine Stunde geschlagen.

Mit der Botschaft Gottes ist deine und meine Belehrung verbunden.

Mit allem, was Gott tut, ist das Volk Gottes von Anfang an verbunden gewesen, und alle, die aus Gott sind, haben die Zeit ihrer göttlichen Heimsuchung erkannt und haben den Segen Gottes daraus geschöpft.

Lasst uns aus Apostelgeschichte dem siebenten Kapitel lesen.

Aber vergesst den Gedanken nicht.

Mit dem Augenblick, an dem Gott zu wirken beginnt, wenn seine Zeit da ist, ist auch die Zeit der Gemeinde da.

Und in klaren Worten: Deine und meine Zeit.

Die Stunde Gottes ist die Stunde seines Volkes.

Sein Wort wird zu unserem Wort, das wir aufgenommen haben im Glauben, und die Verheißungen, die er gab, erfüllen sich.

Apostelgeschichte 7, Vers 17:

(17) »Je näher aber die Zeit der Verheißung kam, die Gott dem Abraham zugesagt hatte…

Nur soweit.

(17) »Je näher aber die Zeit der Verheißung kam, die Gott dem Abraham zugesagt hatte…

Gott gab die Verheißung, aber dann nahte die Zeit, in der die Verheißung erfüllt werden sollte.

Wir haben vor Jahren schon hierüber gesprochen.

In Vers 23 lesen wir von Mose: [Apg 7:23]

(23) Als er aber volle vierzig Jahre alt geworden war, stieg das Verlangen in ihm auf, sich einmal nach seinen Brüdern, den Israeliten, umzusehen;

Wir brauchen gar nicht viel zu lesen.

Es stieg ein Verlangen in ihm auf.

Das war nun die Zeit Mose, er war 40, er sagte sich in seinem Herzen ist er dran: "Ich gehe hin."

Und in Vers 25 lesen wir:

(25) Dabei war er der Meinung, seine Volksgenossen würden zu der Einsicht kommen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung schaffen würde; doch sie erkannten es nicht.

Das war jetzt die Zeit Moses, noch nicht die Zeit Gottes, denn es waren genau 390 Jahre vergangen und Gott hatte gesagt: "Nach 400 Jahren werde ich deine Nachkommen herausführen." [1Mo 15:13]

Moses spürte in seinem Herzen diesen göttlichen Auftrag. Er war ja als Prophet geboren, für die Aufgabe, und jetzt drang es ihn. Es war die Zeit Moses, die Zeit Gottes war 40 Jahre später.

Und als die Zeit Moses war, geschah nichts. Als die Zeit Gottes da war, geschah alles, da begann Gott zu reden und zu handeln.

Apostelgeschichte 7, Vers 30:

(30) Als dann wieder volle vierzig Jahre vergangen waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Engel in der Feuerflamme eines Dornbusches.

Wir sind mit der Geschichte vertraut.

Hier war die Zeit Gottes, die Stunde Gottes. Und jetzt die Stunde Gottes wurde auch die Stunde Moses, und die Stunde Moses wurde die Stunde für das gesamte Volk Gottes, das Träger der göttlichen Verheißung war.

Hier greift eins in das andere.

Gott sendet seine Knechte und Propheten.

Wenn Sie meinen, gehen zu müssen, lässt Er sie auch mal gehen. Und dann müssen wir alle erkennen: Im Reiche Gottes kann niemand tun, was er möchte, im Reiche Gottes bestimmt Gott allein.

Als die Zeit erfüllet war, als die Jahre um waren, erschien der Herr dem Mose, und sandte ihn.

Die Stunde Gottes wurde die Stunde Moses.

Die Stunde Moses wurde die Stunde des Volkes Israels.

So sehen wir einen wunderbaren, einen herrlichen Plan Gottes mit der Menschheit, mit der Gemeinde.

Und für mich bedeutet das etwas sehr Großes, denn so sehen wir es auch in dieser Generation.

Die Stunde Gottes musste die Stunde der Erfüllung seines prophetischen Wortes sein.

Und die Stunde der Erfüllung seines prophetischen Wortes musste die Gemeinde in diesem prophetischen Zeitalter miteinschließen. Sie muss mit einbegriffen sein, denn Gott handelt ja nicht an uns vorbei, sondern wir sind ja gemeint.

Könnt ihr dazu Amen sagen?

Die Stunde Gottes war die Stunde seines Propheten.

Die Stunde seines Propheten war die Stunde seines Volkes, wie ein Glied in das andere hineingreift.

Aber wann war es?

Als die Zeit erfüllt war, als die Jahre um waren, als die Entscheidung Gottes fiel, reihte sich eins an das andere, und der Herr vollzog das und tat, was er zugesagt hatte.

Im zweiten Mose, im neunten Kapitel, lesen wir Folgendes.

Zweiten Mose, Kapitel 9, Vers 5. Zweiten Mose, 9, Vers 5. Hier steht:

(5) Darauf setzte der HERR eine bestimmte Zeit fest mit den Worten…

Hier geht es mir um den Ausspruch, "Darauf setzte der Herr eine bestimmte Zeit fest."

Es gab und gibt noch heute Menschen, die eine Zeit festsetzen. Aber dazu hat Gott uns nicht bestimmt. Der Allmächtige allein vermag die Zeit festzusetzen. Es steht sogar geschrieben: "Auch der Sohn weiß den Tag und die Stunde nicht, sondern allein der Vater." [Mk 13:32]

Nicht in seiner Menschheit als Prophet oder Menschensohn, sondern allein in seiner Gottheit.

Wie viele Menschen haben schon bis in unsere Zeit hinein festgelegt, wann es geschehen soll, und es ist nie geschehen, wie Menschen es erwartet haben.

Es kommt immer anders.

Wir mögen rechnen, wir mögen uns eine Sache vorstellen, und das sieht alles immer ganz vollkommen aus. Unsere Rechnung stimmt immer. Unsere Vorstellungen stimmen immer. Nur klappt es nie, nur geschieht es nie. Aber so in unseren Augen oder in den Augen der Menschen stimmt das alles.

Nein, Gott setzt die Zeiten fest, und nicht nur die Zeiten, sondern auch das was zu geschehen hat in bestimmten Zeiten.

Menschen möchten dies, jenes, noch etwas anderes.

Schauen wir in die heutige Zeit hinein, jeder möchte etwas, und jeder meint es gut, und jeder sieht die Sache richtig.

Aber wenn die Stunde Gottes kommt, und darauf warten wir, wir werden diese Stunde nicht bestimmen.

Wir möchten aber, wie damals beim Herrn, dass seine Stunde unsere Stunde ist, seine Zeit unsere Zeit, sein Weg unser Weg, sein Wille unser Wille, sein Wort unser Wort, sein Plan unser Plan, sodass alles harmonisch miteinander und ineinander verlaufen kann.

Mir gefällt dieser Ausspruch. (2. Mose 9;5)

(5) Darauf setzte der HERR eine bestimmte Zeit fest…

Darauf möchte ich eigentlich Halleluja sagen.

Halleluja

Der Herr setzt fest. Der Herr bestimmt.

Wir alle haben uns nur zu der Zeit geistlich orientieren zu lassen.

Apostelgeschichte 7, Vers 23 bis 25. Nur noch einmal, um das hervorzuheben. (Apg 7;23)

(23) Als er aber volle vierzig Jahre alt geworden war, stieg das Verlangen in ihm auf…

Keine Offenbarung, die Zeit war noch nicht da. Der Auftrag war da, aber die Stunde noch nicht, die Zeit noch nicht.

(23) … sich einmal nach seinen Brüdern, den Israeliten, umzusehen;

Ich glaube, dass es keinen Mann Gottes gibt, der eine Berufung hat, einen Dienst, einen Auftrag, in dem es nicht brennt, der nicht gehen möchte, weil er gehen muss.

Merkt ihr es? Ich habe es mit Absicht so gesagt: Gehen muss. Es ist niemand, der gehen möchte. Gehen muss.

Aber wenn die Zeit nicht da ist, was dann?

Dann machen wir es, wie Mose oder andere es gemacht haben, oder Abraham, als er nicht abwarten konnte, bis Isaak geboren ist.

Was geschieht dann?

Dann kommen wir mit unseren eigenen Vorschlägen, die wir Gott machen, und was dann passiert, wissen wir alle. Dann können wir höchstens aufhalten, aber nicht beschleunigen.

Gott hat einen Plan, und den führt er aus. Er hat eine Zeit, in der sein Wort geoffenbart wurde. Er hat eine Zeit, in der es in die ganze Welt hinausgetragen wird.

Aber dann frage ich euch, was kann der Sämann anderes machen, als die Saat auszusehen und dann darauf zu warten, dass Gott ein gesundes Wachstum schenkt, dass der Halm hervorkommt und dass die Ehren kommen und dass der Weizen, der volle Weizen, in die Ehren hineingelangt?

Es gibt keinen Mann Gottes, der da nachhelfen könnte.

Das Wort Gottes hat die Kraft Gottes in sich, um das göttliche Leben hervorzurufen und zur vollen Reife in jedem Einzelnen zu bringen.

Womit will man nachhelfen?

Fragt einen Farmer, wenn ihr den Weizen säht, was er da tun kann. Es liegt nur noch an Gott, nur noch an Gott, nur noch an Gott. Gott allein kann den Regen geben, Gott allein kann den Sonnenschein geben, Gott allein gibt das Wachstum. Der Farmer, der den Weizen sähte, hat absolut keinen Einfluss mehr auf das, was von dem Moment an geschieht, oder?

Was will er tun? Sich sorgen, die Nächte schlaflos sein lassen? Das ändert überhaupt gar nichts.

Und da erkennen wir die Allmacht unseres Gottes, unsere Abhängigkeit von ihm. Er schenkt ja beides, er schenkt Gnade, dass eine Aussaat stattfindet, und Gnade, dass eine Ernte sein wird.

Aber diese Ernte, so haben wir es gestern Abend wohl gesagt, ist noch draußen. Sie ist keineswegs eingebracht. Das lasse ich mir von keinem Menschen sagen. Die Ernte ist noch draußen. Gott wird sie hereinbringen, davon bin ich überzeugt. Es wird überhaupt nichts übrig bleiben. Nein, vielleicht sollten wir das Wort aus der Offenbarung lesen.

Es müsste im 14. Kapitel sein.

Offenbarung, Kapitel 14, Vers 17. Offenbarung 14, Vers 17:

(17) Dann trat noch ein anderer Engel aus dem Tempel im Himmel heraus, der gleichfalls eine scharfe Sichel hatte,

Aber ich wollte Vers 15 lesen.

(15) Dann trat ein anderer Engel aus dem Tempel heraus und rief dem auf der Wolke Sitzenden mit lauter Stimme zu: »Lege deine Sichel an und beginne die Ernte! Denn die Zeit zum Ernten ist gekommen…

Man kann nicht ernten, wenn noch alles grün ist. Die Zeit muss da sein, der Weizen muss goldgelb sein, und dann ist die Zeit da.

Auch hier begegnen wir wieder dem Begriff: "denn die Zeit zum Ernten ist gekommen."

Wer bestimmt die Zeit?

Nicht du und nicht ich, Gott hat sie bereits festgelegt, und wenn dieser Zeitpunkt da ist, dann ergeht der Befehl, dann tritt der Engel aus dem Tempel hervor.

Durch das, was im Himmel angezeigt wird, wird auf Erden versinnbildlicht, was hier zu geschehen hat. Die Ernte wird ja nicht im Himmel eingebracht, die Ernte wird auf Erden eingebracht werden.

Aber denken wir auch da an das Wort des Herrn. Er sagte, zuerst wird er seine Engel senden, um alle Ärgernisse aus dem Reiche Gottes zu nehmen und sie dann zu bündeln und sie dem Feuer preiszugeben. [Mt 13:41]

Wie deutlich haben wir das gehört?

Dass die Bündelung in all den Denominationen, in allem vor sich geht.

Menschen treffen ihre Entscheidung, wissen gar nicht, wie sie es einzuordnen haben und meinen, es sei eine große Sache.

Erst wird das Unkraut gebündelt und dann der Weizen eingebracht.

Wir möchten es vielleicht umgekehrt sehen. Wir möchten gern, dass der Herr die seinen heimholt, denn wir sind der Dinge dieser Welt überdrüssig.

Er hat einen Plan. Wenn er sagt, zuerst wird das Unkraut genommen und gebündelt werden, dann wird das so sein.

Und dann wird ein reiner Weizen, ohne Unkraut, ohne Scheinweizen, ohne irgendetwas, in voller Reife, so wie er als Weizenkorn in den Erdboden hineinging und erstarb, so wird der volle Weizen in den Ehren zur Zeit der Ernte sein, vollkommen in das Bild Jesu Christi, des Sohnes Gottes, umgestaltet. Das hat Gott sich vorgenommen, und das führt er aus, denn die Zeit zum Ernten ist gekommen.

Gott hat für alles seine Zeit. 

Wir lesen im Propheten Jeremia das altbekannte Wort im achten Kapitel, im siebenten Vers. Da nimmt Gott eine Anklage vor.

Jeremia, Kapitel 8, Vers 7. Hier steht Folgendes, Jeremia 8, Vers 7:

(7) Sogar der Storch oben am Himmel kennt seine bestimmten Zeiten, auch die Turteltaube, die Schwalbe und der Kranich halten die Zeit ihrer Wiederkehr ein; aber mein Volk weiß nichts von der Rechtsordnung des HERRN!«

Ein schlimmer Vorwurf.

Die Natur ist geordnet, der Storch, all die Vögel, die Zugvögel, sie wissen ihre Zeit, sie wissen, wann sie dort oder da sein sollen, aber gegen sein Volk erhebt der Herr die Anklage.

Und durch den Propheten Hosea lässt er sagen: "Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis." [Hos 4:6]

Aus welcher Erkenntnis? Aus der göttlichen Erkenntnis.

Eigene Erkenntnisse haben alle genügend. Davon sind Bücher vollgeschrieben worden, dass die Welt sie kaum fassen kann.

Aber göttliche Erkenntnis, Erkenntnis des Heils… Ich denke da an die Predigt "Erkennet den Tag und die Botschaft." Von Gott erkennen bedeutet, sein Wort, seine Verheißungen zu erkennen und Zeichen und Zeit miteinander zu vergleichen. Immer wieder hat es der Herr so getan, als er damals dem jüdischen Volk sagen musste, dass die Not über sie hereinbrechen wird.

Dann sagt er: "Wenn ihr Jerusalem umgeben sehen werdet von Kriegsherren, dann wisst ihr, dass die Zeit gekommen ist, dann sollen die in Judäa Lebenden ins Gebirge fliehen… und so weiter." [Lk 21:20+21]

Was war es?

Er gab die Zeit an, er gab ein Zeichen an. Die Leute, die auf ihn hörten, konnten sich orientieren. Zeit und Zeichen stimmten überein.

Sie konnten ihre Entscheidung treffen, weil sie gehört haben, was der Herr ihnen sagte.

Und wenn der Geschichtsschreiber Josefus recht hat, dann war keiner der wahrhaft Gläubigen zurückgeblieben und umgekommen, sondern alle waren geflohen, weil sie das Wort des Herrn beobachtet und befolgt haben.

Gott gibt ein Wort, er sorgt für die Zeit, er sorgt auch dafür, dass wir es erkennen und dass wir die Zeichen der Zeit lesen können.

Hat er nicht auch darüber gesprochen?

"Wenn ihr dies sehen werdet, das sehen werdet, dann merkt auf, denn die Zeit ist nahe gekommen."

Uns geht es an diesem Wochenende darum, zu begreifen, dass Gott für alles Zeit und Stunde festgelegt hat.

Wie wir gestern Abend lasen, das Geborenwerden und das Sterben hat seine Zeit. [Pred 3:1] Das Weinen und das Lachen, Freude und Trauer, alles, alles hat seine Zeit.

Aber auch Gott hat seine Zeit mit seinem Volke gehabt und hat immer wieder, wenn etwas geschehen sollte, dann hat er es geoffenbart, sodass alle, die Gnade vor Gott gefunden haben, zu ihrer Zeit erkennen konnten, was Gott getan hat.

"Der Storch kennt seine Zeit."

An anderer Stelle sagt der Herr durch den Propheten: "Der Ochse kennt die Krippe seines Herrn." [Jes 1:3]

Hier sagt er: Die Schwalbe, der Storch, der Kranich, die Turteltaube, alles weiß Bescheid, sie wissen genau, wann es losgeht, wann sie wieder zurückkommen müssen. [Jer 8:7]

Sie haben Radar eingebaut, fliegen so genau, wie es kaum möglich wäre, durch irgendeine menschliche Erfindung, und Gott erhebt die Anklage.

Und sagt: "… aber, mein Volk, mein Volk weiß es nicht." (Jesaja 1;3)

Als der Herr damals über Jerusalem schaute und weinte, sprach er: "Oh, dass du die Zeit erkannt hättest, und was zu deinem Frieden dient." [Lk 19:42]

Aber du hast es nicht erkannt.

Es geht immer darum, im Reiche Gottes erstens die gegebenen Verheißungen durch den Geist geoffenbart zu bekommen, dann zu glauben, und dann noch abzuwarten, bis Gott sie erfüllt.

Wenn Gott zu handeln beginnt, nicht nur zu reden, sondern zu handeln, dann ist auch deine und meine Stunde gekommen.

Wie bei dem ersten Kommen Jesu, mit seiner Stunde schlug die Stunde für seine Jünger, die Stunde für das Volk, die Stunde für alle, die bereit waren, das Wort aus seinem Munde zu hören.

So ist es in diesen Tagen. Die Stunde Gottes ist zu meiner und zu deiner Stunde geworden. Die Verheißungen, die Gott in seinem Worte gab, gelten mir, und sie gelten dir, und darin wird die Auserwählung ganz deutlich hervorgehoben.

Gott gab dem Abraham und dem Samen Abrahams Verheißungen, und all diese Verheißungen gelten den Gläubigen bis in diese Zeit hinein.

Was spricht der Prophet Daniel im 12. Kapitel, im 4. Vers? Da wird gesagt: "Versiegle die Worte und dieses Buch bis zur Zeit des Endes." [Dan 12:4]

Immer wieder, wir können die ganze Heilige Schrift durchforschen.

Lesen wir im anderen Kapitel des Propheten Daniel.

Er sagt: "Zur Zeit dieser Reiche wird Gott ein Reich erstehen lassen, das für immer bestehen bleiben wird." [Dan 2:44]

Es gibt immer gewisse Verheißungen. Dann gibt es Umstände, die beschrieben werden. Alles muss aufeinander passen.

Da sprach Daniel von dem Tier, von der Weltmacht, sieben Köpfe, zehn Hörner, das ist die Zeit, in der wir jetzt leben, und die Dinge kommen alles so, wie Gott sie in seinem Worte gesagt hat.

Dann kommt der schöne kleine Satz:

"Die Verständigen werden darauf achten." [Dan 12:10]

Halleluja.

Die Verständigen, denen Gott Verstand gegeben hat, göttliches und geistliches zu verstehen.

Es gibt ja große Intelligenz, die sich in allem anderen auskennt. 

Aber Gott will unser Verständnis für die Schrift öffnen. [Lk 24:45] Das hat der Herr damals getan. Das tut er heute.

Warum hat er ihnen das Verständnis für die Schrift geöffnet? Damit sie alles biblisch einordnen konnten, denn ihr Vertrauen soll ja nicht nur in einer Sache sein, sondern im Worte Gottes und damit in Gott selber.

Wir rennen doch nicht einer Sache nach, die nur geschieht, wir folgen doch dem Wort der göttlichen Verheißung.

Wir haben diese göttliche Spur entdeckt, diese göttlichen Fußtapfen, und deshalb gehen wir diesen Weg mit absoluter Glaubensgewissheit.

Und wenn der Herr sagt: "Ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt." [Maleachi 3:23]

Und der Tag wird ja brennen wie ein Ofen, an ihm werden die Gottlosen wie Stroh sein und wie Stoppeln werden sie verbrannt, und was übrig bleibt, ist Asche."

Wenn Gott nun sagte: "Ehe dieser Tag kommt, sende ich euch den Propheten Elia." dann bedeutet es für uns, aufzumerken, hinzuhören, da ist ein Wort der Verheißung.

Was geschah in den Tagen des Elia? Zur Zeit des Abendopfers hat er den Altar Gottes des Herrn aufgebaut, hat die zwölf Steine gesammelt und hat dann das Opfer darauf getan. [1Kö 18:31]

So hat Gott in diesen Tagen seinen Knecht senden müssen, im Geiste und in der Kraft des Elia, um die Lehre der zwölf Apostel, um das Wort Gottes neu auf den Leuchter zu stellen, um wieder zu erstatten, in den rechten Stand zurückzubringen, ja allen ihren Platz anzuweisen. Die Frage ist nur, ob wir bereit sind, uns diese Platzanweisung gefallen zu lassen.

Wer aus Gott ist, wird alles dankbar annehmen.

Es wird kein innerer Widerstand sein und auch kein Widerspruch, im Gegenteil, es wird Zustimmung, es wird Bejahung in unserem Inneren sein.

Und wenn wir in diesen Tagen nichts Besonderes tun oder kein spezielles Programm aufziehen, dann hat das mit Sicherheit einen Grund.

Wir möchten die Stunde Gottes abwarten.

Irgendetwas kann jeder tun, man kann Leute zusammenrufen, aber wir möchten, dass Gott in der Sache ist.

Damals trat der Herr auf, seine Stunde war da. Er sah den Ersten, er sah den Zweiten, er fing an zu rufen und sie folgten ihm, und im Handumdrehen war es eine große Volksmenge, die ihm folgte.

Wenn die Stunde Gottes schlägt, dann sind die Menschen da, dann braucht man sie nicht zu betteln.

Ein Ruf, eine Predigt und sie hören, sie werden ergriffen, Es ist der Ruf Gottes in ihrem Leben.

Und weil es der Ruf Gottes ist, hören sie und folgen dem Herrn.

Andernfalls müssen wir Nachhilfeunterricht geben und dann klappt es sowieso nicht.

Was singen unsere lieben Schweizer?

„Gott ist noch auf dem Plan und alles ist ihm untertan.“

Ganz gleich, wie es äußerlich aussehen mag, wir schauen nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare und auf den Unsichtbaren, der sich aber sichtbar bezeugt hat.

Gott braucht sich keinem als lebendig zu erweisen, er hat sich bereits als lebendig erwiesen.

Die Schöpfung ist doch wohl der schönste Beweis dafür.

Ich hatte in der letzten Woche, war es wohl, einen ganz überraschenden Besuch eines lieben Herrn Doktor aus Düsseldorf, dessen Schwester bei Heidelberg wohnt.

Und die wollte mir Stärkungsmittel zukommen lassen, und dann hat sie ihren Bruder aus Düsseldorf gebeten, mir die zu überbringen.

Aber sie hatte dabei den Gedanken, dass ein Gespräch sich ergeben sollte, ergeben könnte.

Und ich habe zum ersten Mal nach langer Zeit gesehen, wie schwer es den Leuten gemacht worden ist, von Herzen und kindlich zu glauben.

Und da müssen wir die Entscheidung treffen, ob wir den wissenschaftlichen Beweisführungen, die aber nie bewiesen worden sind, glauben wollen oder ob wir den schlichten Schöpfungsbericht glauben können, wie er geschrieben steht.

Und er sagte wohlwörtlich: "Sie sind naiv genug, um das so zu glauben."

Und ich sagte: "Sie können mir nicht eine Theorie beweisen von allen, die aufgestellt worden sind."

Aber es ist eine Offenbarung Gottes. Es ist eine Offenbarung Gottes. Und wem Gott sich nicht offenbart, der sieht auch mit offenen Augen nicht.

Aber wenn Menschen erkennen würden, dass Leben ja irgendwo herkommen muss.

Wer hat es geschaffen? Wie sieht es aus? Wo besteht dein Leben? Wo befindet sich dein oder mein Leben? Wo das Leben in einem Weizenkorn? Wo, wo, wo?

Wenn die Leute sagen, da war eine Urzelle, das ist die eine Behauptung, dann ist die Frage: Ja, wer hat sie geschaffen? Wer hat sie gemacht? Woher kommt sie?

Wenn dann jemand sagt, "Durch eine Explosion", dann weise ich immer mit Trauer auf die Trümmer des Zweiten Weltkrieges hin. Ich weiß Bescheid, was eine Explosion zurücklässt. Und jetzt, wenn wir so die Terroranschläge verfolgen, dann weiß man genau, was zurückbleibt. Wenn eine Explosion in der Luft geschieht, dann geht alles in die Luft, und dann geht es noch unter im Meer.

Nein, wir glauben, was Gott gesagt hat, von Anfang bis zu Ende.

Keine Theorie wird sich je bestätigen, aber Gottes Wort hat sich Jahr aus und Jahr ein bestätigt.

Es wird sein, Saat und Ernte, Sommer und Winter, Frost und Hitze und so weiter. [1Mo 8:22]

Kommen wir zu diesem Wort, das wir betrachten, zurück: Gott hat für alles eine Zeit.

Und wenn er uns Gnade schenkt, diese Zeit abzuwarten und sie zu erkennen und aufgrund seines Wortes zu erfahren, was er sich vorgenommen hatte zu tun, während einer Zeit.

Wir können heute zurückschauen, wir sehen, was Gott in den Tagen Abrahams oder Noahs oder Moses tat, in den Tagen Elias, aber jetzt ist unsere Zeit gekommen.

Wohl dem, der durch das Wort Gottes erkannt hat und sehen kann, was Gott verheißen hat und gleichzeitig glauben, dass er es erfüllt und noch mehr für sich ganz persönlich in Anspruch nehmen.

Alles, was Gott tut, muss durch Menschen geschehen, die ihm Glauben schenken. Heute bist du und ich, wir sind in unserem Glauben gefordert.

Aber Gott können wir glauben. Er hat noch nie etwas gesagt, das nicht gestimmt hätte. Alles, was Gott sagt, stimmt, es ist ein ewiges Wort, das aus seinem Munde hervorgegangen ist.

Es kann nicht leer zurückkommen und wird auch nicht leer zurückkommen, sondern ausrichten, wozu Gott es gesandt hat. [Jes 55:11]

In Johannes 7 sagte der Herr, "Meine Stunde, meine Zeit ist noch nicht gekommen, geht ihr nur zum Fest hinauf." [Joh 7:6]

Und dann kam seine Zeit und seine Stunde, und dann kamen Worte Gottes aus seinem Mund. Und es waren Menschen da, die sie hörten. Ihr könnt mir glauben, wenn Gott redet, werden immer Menschen da sein, die es hören.

Selbst wenn der Dümmste redet, gibt es Leute, die zuhören. Sollte es da nicht Menschen geben, die bereit sind zuzuhören, wenn der Allmächtige Gott redet?

Was wird nicht alles heute angehört?

Aber Gott hat Menschen, die nicht nur etwas hören wollen, die ihn hören wollen, die ein Verlangen in ihrem Herzen tragen, seine Stimme zu hören, und seine Stimme ist immer sein Wort.

Genau wie mein Wort meine Stimme ist und meine Stimme mein Wort, so ist die Stimme Gottes immer sein teures und heiliges Wort.

Er hat geredet, er hat Verheißungen gegeben. Alles, was er sagte, erfüllte sich.

Wie wir es oft genug betont haben, seine Geburt, sein Leben, sein Dienst, sein Wirken, sein Leiden, sein Sterben, sein Beerdigenwerden, seine Auferstehung, seine Himmelfahrt, alles geschah gemäß dem Wort Gottes.

Für alles kam der Zeitpunkt, für alles die Stunde.

In einem Augenblick sagte der Herr: "Der mit mir in die Schüssel taucht ist, der mich verraten wird." [Mk 14:20]

David hatte schon durch den Geist ausgesprochen, dass es geschehen würde und dass seine Behausung wüst bleiben würde. Alles musste sich erfüllen, jedes Wort Gottes bis zum Feinsten und Kleinsten.

Sogar sie haben mir Essig zu trinken gegeben. Und unser Herr sagte plötzlich: "Mich dürstet." [Joh 19:28] Und man tauchte den Schwamm in Essig und gab ihm den.

Jedes Wort erfüllt sich hundertprozentig.

Gott gab die Verheißung, dass ein Wegbereiter kommen würde, plötzlich war eine Stimme in der Wüste zu hören.

Das Wort erfüllte sich, der Ruf erging, Menschen kamen, sie hörten, sie nahmen an.

Da wir jetzt leben, fordert Gott von uns, dass wir jetzt glauben, und zwar das glauben, was er uns für diese Zeit verheißen hat.

Der Glaube an die Vergangenheit wird uns gegenwärtig und für die Zukunft nur dann nützen, wenn wir bereit sind zu glauben, was Gott für die Gegenwart und die Zukunft verheißen hat.

Wenn das nicht der Fall ist, sind wir irgendwie losgelöst von dem, was Gott sich zu tun vorgenommen hat.

Fassen wir zusammen:

Gott hat Zeit und Stunde.

Gott hat das Volk.

Er hat das Wort.

Er hat die Verheißungen.

Er hat Zeit.

Er hat Zeichen.

Er macht sein Volk aufmerksam, und aus Gnaden dürfen wir hören, was der Geist den Gemeinden sagt.

Wir dürfen das Wort in uns aufnehmen, und so gewiss wir es aufnehmen, so gewiss ist es ein göttlicher Same, und dieser göttliche Same wird, ja muss, das Göttliche hervorbringen.

Anders geht es nicht.

Und da wir die größten und herrlichsten Verheißungen haben für die Herausrufung der Gemeinde des Herrn, für ihre Zubereitung, für die Verwandlung, für die Entrückung, wir haben die größten und gewaltigsten Verheißungen.

Alles zu seiner Zeit. Der Botschafter, die Botschaft, das hinaustragen in alle Welt, und dann kommt wieder eins nach dem anderen.

Eines Tages werden wir zurückschauen und sagen: Oh Gott, du hast alles so wunderbar gemacht und herrlich hinausgeführt. Vergib uns den Kleinglauben und den Unglauben und manchmal sogar Misstrauen, weil wir auf uns selber geschaut haben.

Wir wollen mit Gottes Hilfe auf den Herrn schauen.

Er ist der Anfänger, er ist der Vollender.

Er hat die Verheißungen gegeben, er erfüllt sie.

Er bestimmt Zeit und Stunde und er hat uns dazu bestimmt, Anteil an dem zu haben, was er jetzt tut.

Und das bedeutet für mich sehr viel, denn was nützte es uns allen zu wissen, dass Gott große Männer hatte und dass er viel getan hat, wenn er nicht Großes und Viel an uns getan hätte?

Ich wage zu sagen: Großes hat Gott an uns getan. Lasst uns dankbar sein, froh werden und ihm die Ehre geben, denn wir haben die letzte Strecke dieses Glaubensweges beschritten, und derselbe Gott, der zu allen anderen Zeiten gewirkt hat, ist es, der in unseren Tagen wirkt.

Und wenn er beginnt, dann kann niemand sich widersetzen, dann werden die Leute angesprochen, sie wissen, dass sie gemeint sind, er ruft sie mit Namen, sie erheben sich, folgen ihm, dienen ihm, glauben ihm und sind auf dem Wege, der zur Herrlichkeit führt.

Ich bin dankbar dafür, dass der Herr für alles eine Zeit festgesetzt hat, auch die Endzeit.

Und darauf kommen wir, so Gott will, heute Nachmittag.

Auch die Endzeit und das, was darin geschehen sollte, hat Gott in seinem Worte bereits festlegen lassen, und alles geschieht so, wie er es gesagt hat.

Wollen wir ihm neu unser Vertrauen aussprechen und sagen: Herr, du hast einen wunderbaren Plan gefasst. Du hast uns deinen Willen und dein Wort geoffenbart. Hast uns die Zeit erkennen lassen, in der wir leben, und die Botschaft, die du gesandt hast, dein heiliges, geoffenbartes Wort, Herr, jetzt schenke uns Gnade, den Augenblick abzuwarten wenn du zu wirken beginnst.

Es könnte ja schon heute sein.

Niemand weiß, urplötzlich wird es geschehen, wie aus heiterem Himmel, und der Segen Gottes wird mächtig herabströmen.

Und dann wird es nicht mehr ein Bruder und kein Prophet mehr sein und kein Gottesmann, dann wird jeder wissen, das ist die Hand des Herrn, das ist das Werk unseres Gottes.

Und dann werden alle nur noch vom Herrn reden, der sich wunderbar und herrlich an seinem Volke erweisen wird.

Ihm sei die Anbetung in alle Ewigkeit.

Amen.

Lasst uns aufstehen und beten.

Himmlischer Vater, ich danke dir von ganzem Herzen für dein teures und heiliges Wort.

Herr, ich wünschte, alles so zum Ausdruck bringen zu können, wie ich es in meiner Seele empfinde.

Oh Gott, du bist der lebendige, der redende und der wirkende Gott. Du hast dich uns als lebendig bezeugt.

Halleluja.

Treuer Gott, wir wissen, dass du Zeit und Stunde für alles bestimmt hast. Auch für den Ablauf all der Dinge, die vor deinem Kommen zu geschehen haben. Du kennst die Reihenfolge, du weißt, was und wie es geschehen wird.

Geliebter Herr, wir sind hier vor deinem heiligen Angesicht versammelt und bitten dich, schenk uns Gnade.

Gnade vorwärtszugehen, Gnade abzuwarten, bis du etwas tust, treuer Gott, für den Verstand fasst ein Widerspruch, zu gehen und zu warten.

Und trotzdem stimmt es.

Wir gehen vorwärts im Glauben mit dir, oh Herr, und warten ab, bis du die Dinge Schlag auf Schlag geschehen lassen wirst.

Alles was dein heiliger Mund geredet hat, das wird so sein.

Herr, wie du dich damals erhobst und sagtest: "Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes nahegekommen", so ist es jetzt.

Lang haben wir gebeten: Dein Reich komme, dein Wille geschehe, jetzt sind wir kurz davor, dass alles verwirklicht werden kann.

Wir danken dir treuer Gott, und bitten dich rufe die Letzten heraus. Rufe sie so deutlich, so klar, dass sie es verstehen, dass sie innerlich Ja sagen, dir glauben und dir folgen.

Segne mit uns dein gesamt anbetendes Volk. Segne dein Volk Israel.

Geliebter Herr, auch wir müssen zugeben, dass wir all die Wege nicht ganz verstehen, aber du bist heilig und gerecht in all deinem Tun.

Und wir bitten dich, sei auch uns gnädig, denn wir verstehen unsere eigenen Wege und Entscheidungen nicht.

Aber eines dürfen wir bekennen: Wir verstehen deine Entscheidungen und deine Wege, die du mit uns gehst.

Geliebter Herr, mögen unsere Wege und unsere Entscheidungen in deinen Wegen und in deinen Entscheidungen münden.

Möge dein Wille in unserem Leben geschehen, zur Ehre und zum Preise deines Namens, denn die Zeit und Stunde ist da, du wirst dich erheben, du wirst dein Wort bestätigen, du wirst deinen Geist ausgießen.

Herr, ich danke dir, dass du auch jetzt gegenwärtig bist.

Halleluja, dein Wort ist gewiss, deine Verheißungen werden sich erfüllen.

Treuer Herr, dich preisen wir und dich beten wir an, denn wir erkennen die Zeit, in der wir leben und das, was du zu tun verheißen hast.

Du sagst es zu Abraham: wie soll ich oder wie kann ich vor ihm geheim halten, was ich tun werde.

Du offenbarst dein Geheimnis deinen Knechten, den Propheten.

Oh Gott, auch in dieser Generation hast du es getan.

Wir beugen uns im Staub und in der Asche und beten dich an.

In Jesu heiligem Namen.

Halleluja.

Amen.