Ewald Frank
1985-07-31 19:30, Krefeld, Deutschland
ausgestrahlt am 2025-04-09
Thema: 5 Mose 4,1-24: Gott will keine Vermischung wie bei Bileam!
Br. Russ
Lob und Dank sei unserem Herrn, dass er uns sein Licht auch in diesen Tagen hat aufstrahlen lassen und dass er uns erleuchtet hat durch seinen guten heiligen Geist und dass er uns in sein Wort hineingeleitet hat.
Wir sind so dankbar, dass wir wieder hier sein dürfen, um anzubeten, um sein Wort zu lesen, um gemeinsam auf sein Wort zu hören, auf das, was er uns zu sagen hat.
Ehe wir beten, möchte ich ein Wort aus 5. Mose 4 lesen. Hier spricht ja Moses zu dem Volke Gottes oder Gott durch Moses zu seinem Volk. Und hier heißt es:
(1) »Und nun, Israel, höre auf die Satzungen und auf die Verordnungen, deren Beobachtung ich euch lehren will, damit ihr am Leben bleibt und in den Besitz des Landes kommt, das der HERR, der Gott eurer Väter, euch geben will!
(2) Ihr sollt zu den Geboten, die ich euch zur Pflicht mache, nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote des HERRN, eures Gottes, beobachtet, die ich euch zur Pflicht mache.
(3) Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, was der HERR wegen des Baal-Peor (4.Mo 25) getan hat; denn alle Männer, die dem Baal-Peor nachgingen, hat der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte vertilgt,
(4) während ihr, die ihr am HERRN, eurem Gott, festgehalten habt, heute noch alle am Leben seid.
(5) Bedenkt wohl: ich habe euch Satzungen und Verordnungen gelehrt, wie der HERR, mein Gott, mir geboten hat, damit ihr nach ihnen handelt in dem Lande, in das ihr einzieht, um es in Besitz zu nehmen.
(6) So beobachtet sie denn und haltet sie! Denn darin soll eure Weisheit und eure Einsicht nach dem Urteil der übrigen Völker bestehen, die, wenn sie von all diesen Satzungen Kenntnis erhalten werden, bekennen müssen: ›Wahrlich, ein weises und einsichtiges Volk ist diese große Volksgemeinde!‹
(7) Denn wo gäbe es sonst noch ein großes Volk, das eine Gottheit hätte, die ihm so nahe stände, wie der HERR, unser Gott, zu uns steht, sooft wir zu ihm rufen?
(8) Und wo gäbe es sonst noch ein großes Volk, das so gerechte Satzungen und Verordnungen hätte wie dies ganze Gesetz, das ich euch heute vorlege?«
(9) »Nur hüte dich und nimm dich wohl in Acht, dass du die Ereignisse nicht vergisst, die du mit eigenen Augen gesehen hast, und lass sie dir dein ganzes Leben lang nicht aus der Erinnerung entschwinden! Nein, tu sie deinen Kindern und Kindeskindern kund!
(10) Gedenke insbesondere des Tages, als du am Horeb vor dem HERRN, deinem Gott, standest, als der HERR mir gebot (vgl. 2.Mo 19,10ff.): ›Versammle mir das Volk: ich will sie meine Worte hören lassen, damit sie mich fürchten lernen, solange sie auf dem Erdboden leben, und es auch ihre Kinder lehren!‹
(11) Da tratet ihr nahe heran und stelltet euch am Fuß des Berges auf, während der Berg bis in das Innerste des Himmels hinein in Feuerglut brannte, von Finsternis, Gewölk und Wetterdunkel umgeben.
(12) Der HERR redete dann zu euch mitten aus dem Feuer heraus; den Schall seiner Worte vernahmt ihr wohl, aber nur den Schall; eine Gestalt dagegen nahmt ihr nicht wahr.
(13) Er verkündete euch seinen Bund, den er euch zu halten gebot, die zehn Gebote, die er dann auf zwei Steintafeln schrieb.
(14) Mir aber trug der HERR damals auf, euch Satzungen und Verordnungen zu lehren, die ihr befolgen solltet in dem Lande, in das ihr hinüberziehen würdet, um es in Besitz zu nehmen.
(15) Da ihr nun an dem Tage, als der HERR am Horeb aus dem Feuer heraus zu euch redete, keinerlei Gestalt von ihm gesehen habt,
(16) so hütet euch mit aller Sorgfalt davor, euch dadurch zu versündigen, dass ihr euch ein Gottesbild in der Gestalt irgendeiner Bildsäule anfertigt, die Nachbildung eines männlichen oder weiblichen Wesens,
(17) die Nachbildung irgendeines vierfüßigen Tieres, das auf der Erde lebt, die Nachbildung eines beschwingten Vogels, der am Himmel fliegt,
(18) die Nachbildung irgendeines Tieres, das auf dem Erdboden kriecht, die Nachbildung irgendeines Fisches, der im Wasser unter der Erde lebt.
(19) Lass dich auch, wenn du deine Augen zum Himmel hin erhebst, durch den Anblick der Sonne, des Mondes und der Sterne, des ganzen Himmelsheeres, nicht dazu verführen, dich vor ihnen niederzuwerfen und ihnen zu dienen. Denn der HERR, dein Gott, hat sie allen anderen Völkern unter dem ganzen Himmel zur Verehrung zugewiesen:
(20) euch aber hat der HERR genommen und euch aus dem Eisenschmelzofen, aus Ägypten, herausgeführt, damit ihr sein Eigentumsvolk würdet, wie ihr es am heutigen Tage seid.
(21) Gegen mich aber ist der HERR um euretwillen in solchen Zorn geraten, dass er geschworen hat, ich solle nicht den Jordan überschreiten und nicht das schöne Land betreten, das der HERR, dein Gott, dir zum Besitz geben will;
(22) sondern ich muss in diesem Lande sterben, ohne über den Jordan zu kommen, während ihr hinüberziehen werdet und jenes schöne Land in Besitz nehmt.
(23) So hütet euch nun, den Bund, den der HERR, euer Gott, mit euch geschlossen hat, zu vergessen und euch ein Gottesbild anzufertigen, ein Abbild von irgendetwas, das der HERR, dein Gott, dir verboten hat;
(24) denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifersüchtiger Gott.«
Bis dahin dieses teure und heilige Gotteswort.
Wir wissen alle, Gott hat zu seinem Volke Israel in mächtiger Weise geredet und hat sie aus dem Lande Ägypten herausgebracht mit mächtiger Hand. Und er hat ihnen dann seinen Knecht und Propheten gegeben und alles sie all das gelehrt, was er sie lehren wollte.
Ich glaube, es ist wie eine Parallele für unsere Tage und für unsere Zeit. Auch wir sind herausgerufen aus allen Kirchen, Denominationen und worin wir überall auch waren und hat uns zu seinem Eigentumsvolk gemacht.
Sein sind wir und ich denke, das gleiche gilt für uns, dass wir allzeit das Reden Gottes betrachten möchten, das, was Gott in unseren Tagen für sein Volk, für seine Auserwählten, gegeben hat.
Wir sehen, in jenen Tagen war es Moses, der seinem Volke alles mitteilen musste, in unseren Tagen hatte Gott seinen Knecht und Propheten und seinen Boten.
Und wir sind so dankbar, dass wir auf alles das Acht geben dürfen und möge Gott uns Gnade schenken, dass wir alles nicht so leicht hinnehmen, sondern dass wir all das beherzigen, was Gott in unseren Tagen geredet hat.
Wir sehen, in jenen Tagen kam es darauf an und Moses musste es sagen:
(23) So hütet euch nun, den Bund, den der HERR, euer Gott, mit euch geschlossen hat, zu vergessen …
Und das möchten wir nicht, ihr Lieben, sondern er hat auch mit uns einen Bund geschlossen in diesen Tagen, und wir möchten nicht vergessen, was Gott an uns getan hat, liebe Brüder und Schwestern.
Und wir wollen es unseren Kindern und allen, die wir erreichen, mitteilen, was Gott getan hat, auch in unseren Tagen, und was er noch tut, denn er ist noch an der Arbeit.
Und dafür sind wir so froh und so dankbar.
Wir möchten auch zu seinem Wort nichts hinzufügen und nichts hinwegnehmen, wie es auch schon im Neuen Testament geschrieben steht in Offenbarung 22, Vers 18, wie Johannes es zum Ausdruck brachte:
(18) Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu ihnen etwas hinzufügt, so wird Gott auf ihn die Plagen legen, von denen in diesem Buche geschrieben steht;
(19) und wenn jemand von den Worten dieses Buches der Weissagung etwas wegnimmt, so wird Gott ihm seinen Anteil am Baume des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buche geschrieben steht.
Das ist das Wort unseres Herrn und darauf möchten wir achten.
Menschen mögen vielleicht hinzufügen und davon wegnehmen.
Gott bewahre uns, dass wir nichts hinzufügen und nichts hinweg nehmen – sondern was Gott geredet hat, bleibt bestehen und hat seine Gültigkeit.
Und dafür sind wir froh und dankbar und wollen auch jetzt ihm die Ehre und den Lobpreis und die Anbetung darbringen.
Lasst uns aufstehen und gemeinsam um seinen Segen bitten.
Treuer Gott, wir danken dir aus der Tiefe unserer Herzen, dass wir auch heute Abend wiederum hier sein dürfen.
Noch ist Gnade da. Du hast uns bis zu dieser Stunde getragen wie auf Adlers Flügeln.
Herr, wir gedenken des Bundes, welchen du auch mit uns geschlossen hast.
Herr, was würde es uns nützen, wenn wir nur das sehen würden, was einmal geschehen ist, wenn wir nicht das sehen würden, was in unseren Tagen geschehen ist, o Herr?
Schenk Gnade, o Herr, dass wir uns festhalten, dass wir uns klammern an deinen Worten, an dem, was du geredet hast, Herr, und dass wir nichts hinzufügen und nichts hinweg nehmen, sondern es stehen lassen, Herr, denn, was du geredet hast, ist wahrhaftig und gerecht, Halleluja.
Wir geben dir die Ehre und bitten dich, Herr, nimm alles von uns heute Abend, was dich stören kann, alles, was dich hindern kann, was deinem Geist im Wege steht, in meinem Leben oder in unser aller Leben, Herr.
Nimm alles hinaus, o Herr, dass wir mit freiem Auftun unseres Mundes deinen Namen preisen und dir die Ehre und den Lobpreis darbringen, Herr, denn du bist es wert, dass man dich preist und dass man dich ehrt und dass man dich anbetet, Herr.
Nimm hin die Ehre, nimm hin den Lobpreis, Herr.
Segne mit uns dein gesamtes Volk, deine Kinder an allen Orten und die auch nicht hier sein können heute Abend, Herr. Schenk Gnade, o Gott, und hilf uns allen.
Und wir bitten dich, treuer Gott, rede auch weiter zu uns durch dein teures und heiliges Wort. Segne deinen Boten, unseren Bruder, o Gott, und schenke Gnade und Kraft zum Reden und zum Hören, o Herr.
Wir möchten, Herr, unsere Herzen auftun und möchten aufnehmen und dankbar dafür sein.
Anbetung deinem herrlichen Jesus’ Namen.
Amen.
Wir setzen uns.
Br. Frank
Lob und Dank, sei dem Herrn, für das große Vorrecht, dass wir hier sein können. Ich hoffe, dass es uns ein großes Vorrecht ist. Lob und Dank zu unserem Gott. Es ist die schönste Zeit unseres Lebens, wenn wir unter dem Schall des Wortes Gottes sein können.
Wenn ein Gläubiger sich irgendwo besser fühlt als in einem Gottesdienst, dann soll er sich sagen lassen, dass er noch gar nicht gläubig ist.
So ist das. Das größte Fest auf Erden – was immer wir sehen, hören, woran wir teilhaben mögen, ist nicht zu vergleichen mit den Stunden in der Gegenwart Gottes.
Das ist nun mal so.
Und besonders wenn man, wie ich jetzt durch die Bundesrepublik und durch Österreich und durch Italien und durch die Schweiz gereist bin, man sieht sehr viel.
Man sieht herrliche Gegenden – ein Liederdichter singt ja auch: “Die Welt ist schön und groß, und doch zieht ein heiß Verlangen mich weit von der Erde los.”
Es ist nun einmal so – der Zug nach oben ist da.
Ich heiße euch alle herzlich willkommen. Viele sind ja aus den Ferien zurück. Manche haben Spätschicht, andere sind hier, andere können nicht hier sein. Wir sind in jedem Fall froh, dass wir hier sein können, um miteinander Gott zu danken und das Wort zu hören, uns darüber zu freuen.
Als wir gesungen haben, “Gottes Geist wirkt noch einmal”, dann habe ich gedacht: “Das stimmt!”
Und als wir dann gesungen haben, “Gottes Geist wirkt jetzt in mir”, da fing das Herz an zu klopfen. Da habe ich einfach fragen müssen, “Herr, stimmt das jetzt auch in diesem Augenblick?”
Und ich sage euch: Wenn es in einem Augenblick nicht stimmt … im nächsten Augenblick kann es schon stimmen. Wir singen es im Glauben und wir singen es dem Teufel zum Trotz. Auch wenn es im Moment nicht so wäre, so wird es doch so sein, weil Gott es gesagt hat.
Der Glaube macht manchmal Dinge und tut etwas, das dem Verstande zuwiderläuft. Da sind mancherlei Widerwärtigkeiten und plötzlich singt man einen Chorus “Mir ist so wohl, mir ist so wohl” und alles um uns her stürmt – dass es nicht zusammenkracht, ist noch das letzte. Und irgendwie wird man stille in der Gegenwart Gottes.
Es scheint, als könne man sich wie Elia damals oder Mose in die Felshöhle hineinstellen und zuschauen, wie der Sturm vorüberzieht, alles auseinanderreißt und man bleibt trotzdem geborgen im Vertrauen auf den lebendigen Gott.
Das heißt nicht, dass keine Stürme kommen – die kommen.
Aber wer Gott vertraut, dem sagt er: “Stell dich mal dort in diese Felshöhle hinein” – und dann sind wir geborgen, dann sehen wir den Herrn in seiner Herrlichkeit vorüberziehen.
Ich habe hier einen Brief bei mir, einen Brief von unserer geliebten Schwester, die wir ja alle zum größten Teil kennen. Sie ist seinerzeit von hier weggezogen … aber ihr könnt mal den Brief der Verzweiflung lesen.
Menschen haben unter gewissen Umständen und durch Beeinflussung Entscheidungen getroffen, die sie so bereuen, mit denen sie nicht fertig werden. Wenn die Frau in ihrem hohen Alter so heimgehen würde, sie würde noch auf dem Krankenbett oder Todesbett vor Verzweiflung schreien.
Wir wollen es uns wirklich zu Herzen nehmen und aufrichtig beten, dass alle, die mitgerissen, die unter falschen Einfluss kamen … und der falsche Einfluss ist daran zu erkennen, dass sich Hass und alles, was dazu gehört, offenbart.
Da, wo Gott ist, da ist Liebe, Friede, Vergebung, Heil und Segen.
Da können die Dinge nicht verwechselt werden.
Nicht das, als was man etwas erklärt, sondern die Sache selber, die sich offenbart, zeugt von dem, was sie ist.
Und ein Mensch, der aus Gott geboren ist, der Gott erlebt hat, der muss das Wesen Jesu haben. Die Wiedergeburt muss göttliches Leben in unsere Seele hineingebracht haben.
Wenn das nicht der Fall ist, dann betrügen wir uns selber.
Und wir alle wissen, welch ein Hass und was alles offenbar geworden ist, so dass einem heute noch angst und bange werden könnte; und man zusammenzuckt, wie es möglich ist, dass der Feind ein solches Anrecht an Menschen geltend machen kann.
Aber auch das steht geschrieben: Wenn es mit einem Gläubigen daneben geht, dann wird es siebenmal schlimmer. Und dann kann man mit sieben Ungläubigen besser reden als mit einem Gläubigen.
Aber wenn Gott uns gnädig ist, werden wir niemanden verurteilen, uns über keinen Menschen stellen, aber wir werden uns unter alle beugen – und speziell unter die Hand Gottes – und werden sagen: Herr, auch wir haben versagt, auch wir sind schuldig geworden, aber wir beugen uns vor dir und wir stellen uns in den Riss.
Ich werde den Brief hier den Brüdern nachher zu lesen geben und gemeinsam werden wir beraten, was getan werden könnte oder kann.
Aber es zeigt uns nur, in welch eine Not Menschen kommen, deren Gewissen noch nicht tot ist.
Manche haben die Linie überschritten, der Geist Gottes mahnt sie nicht mehr, er überführt nicht mehr, weil sie zu weit gegangen sind.
Aber alle, die noch die Verbindung zu Gott suchen, die mahnt der Geist Gottes, und dann kommt die innere Einsicht, das Überführt-Werden von dem, was nicht recht war vor Gott.
Aber noch ist Zeit, noch können wir alles gut machen – aber wenn es zu spät ist, dann nützt keine Einsicht mehr, kein Rufen, dann nützt gar nichts mehr.
Jetzt, wo die Gnadenzeit währt, sollte ein jeder das, worauf der Herr Finger liegt, versuchen in Ordnung zu bringen, so es nur möglich ist, so es sich nur machen lässt.
[… Teil der Aufnahme fehlt]
… um so die Stärke Israels zu brechen, das Gebot Gottes zu übertreten, den Zorn Gottes auf sein Volk herunterzubringen.
Dieser Bileam war ein sehr schlechter Mensch, er war ein falscher Prophet. Er sagte zwar: “Mein Auge ist geöffnet.” [4Mo 24:4] Und er hat noch vom Stern, der in Jakob aufgehen würde, gesprochen. Er hat genügend gebracht, um sich Gehör zu verschaffen.
Und dann kam das andere – dann kam das andere.
Gott hatte gesagt, ich glaube, wir haben es zum Teil mitgelesen, war es 5. Mose 4? – da steht es auch – dass Gott sich das Volk aus allen anderen Völkern erwählt hat zum Eigentum, und mit diesem Volke ist Gott einen besonderen Weg gegangen.
Eine Vermischung durfte nicht stattfinden, unter keinen Umständen, denn alle dienten ja den Göttern, wie sie wollten, und Gott hatte Israel erwählt, um dem einen, wahren Gott zu dienen.
Und die Moabiter kommen ja aus der Verbindung von Lot mit seiner Tochter – wir kennen ja alle die Geschichte – worauf sowieso gar kein Segen ruhte. Und jetzt noch das Übertreten des Wortes Gottes, eine Vermischung unter das Volk zu bringen und damit den Zorn Gottes herunterzubringen.
Und dieser – ich hätte ihm fast einen schlechten Namen gegeben – der Bileam wird noch im Neuen Testament erwähnt, sowohl im Juda-Brief als auch in Offenbarung 2, im 14. Vers:
(14) Doch ich habe einiges Wenige an dir auszusetzen; denn du hast dort Leute unter dir, die an die Lehre Bileams sich halten, der den Balak unterwies, die Israeliten zum Bösen zu verführen, nämlich Götzenopferfleisch zu essen und Unzucht zu treiben (4.Mo 25,1-2; 31,16).
(15) So hast auch du solche unter dir, die sich in derselben Weise an die Lehre der Nikolaiten (V.6) halten.
Das ist übernommen worden, man hat das einfach weitergegeben, auch im neuen Testament.
Das Einzige, was diese Menschen vor Augen hatten, war: Das Volk Gottes zur Übertretung des Wortes, und damit zum Ungehorsam, und durch den Ungehorsam zur Auflehnung Gott gegenüber zu bringen, damit sein Zorn über sie kommen konnte.
Wahre Knechte Gottes haben das Volk Gottes immer zum Worte zurückgebracht. Und in einer Predigt sagt Bruder Branham: “Wie viele Bileams gibt ’s heute auf den Kanzeln.”
Das Volk wird – bestimmt – zu geistlichem Ehebruch und zu geistlicher Hurerei aufgefordert, alles geht den breiten Weg und die Menschen wissen es nicht, dass “Bileams” vorne stehen, die sie alle schön in den Weltkirchenrat hineinschicken.
Geistliche Unzucht und Hurerei – und was bleibt übrig? Der Zorn Gottes wird über alles hereinbrechen.
Und deshalb die Herausrufung und die Betonung des Wortes Gottes in einer solch gewaltigen Weise in unseren Tagen.
So, wie es damals einen wahren Propheten gab, der das wahre Wort gebracht hatte, wodurch das Volk herausgeführt wurde, durch Wunder und Zeichen… – Mose sah die Feuersäule, Mose hörte die Stimme des Herrn, Mose war der Prophet, den Gott gerufen, beauftragt, gesandt hatte.
Wer war Bileam? Er gehörte nicht einmal zum Volke Israel.
Plötzlich trat er auf – und was war’s?
Gott hat diesen Leuten nicht vergeben, weil sie vorher die wahre und klare Botschaft Gottes durch den wahren Propheten Gottes gehört haben. Sie wussten, was richtig und was falsch ist.
Und nach Erleuchtung durch das Wort Gottes haben sie sich darüber hinweggesetzt und haben auf dieses Schlitzohr gehört – und keiner von ihnen ist in das Land der Verheißung hineingegangen.
Es ist etwas Wunderbares zu wissen, dass wir eine prophetische Botschaft gehört haben – etwas ganz Wunderbares. Und dafür sind wir Gott dankbar.
Aber in den Schuhen derer zu stecken, die auf diesen und jenen und auf alle hören, die des Weges kommen, und etwas Schönes zu sagen haben, das aber nicht mit der ursprünglichen Botschaft Gottes übereinstimmt, in deren Schuhen wollten wir alle nicht sein.
Die Verantwortung, das Wort gehört zu haben, ist sehr groß.
Und dann, nachdem man es gehört und geglaubt, nachdem man herausgeführt wurde und alles erkannt hatte, was Gott jetzt tut, dann kommt irgendjemand – wie Paulus an die Korinther schreibt: [2Kor 11:4]
(4) Denn wenn irgend jemand daherkommt und euch einen anderen Jesus verkündigt, den wir nicht verkündigt haben, oder wenn ihr einen andersartigen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder eine andersartige Heilsbotschaft, die ihr nicht erhalten habt, so lasst ihr euch das bestens gefallen.
Könnt ihr im 2. Korinther, im elften Kapitel, im Klartext nachlesen.
Und was ist mit den Menschen? Sie haben einmal die Erleuchtung bekommen – und dann kommt jemand, beeinflusst sie, zieht sie vom Wort Gottes weg; und schon beginnt die Übertretung, der Unglaube, die Auflehnung gegen Gott und der Zorn des Herrn kommt dann über alles.
Gott möchte, dass wir gehorsam werden, dass wir seine Wege, wie er sie uns geoffenbart hat, gehen im völligen Gehorsam zu seinem Worte, und dass wir nicht mehr nach links oder rechts unsere Ohren neigen, um etwas hören zu wollen.
Wer in diesen Tagen noch irgendeine neue Botschaft hören möchte, der hat die alte Botschaft Gottes noch nicht verstanden.
Stimmt das?
… der hat die alte Botschaft Gottes noch nicht verstanden.
Wer Gottes Reden für diese Zeit durch sein Wort und durch seinen Geist wirklich verstanden hat, der ist in Gott zur Ruhe gekommen. Und der braucht keine Sache mehr nachzulaufen, der braucht nur noch zu warten, bis Gott tut, was er verheißen hat.
Ich habe so daran denken müssen, als es vorgelesen wurde: Die Zeiten ändern sich alle tatsächlich nicht – aber Gott auch nicht – Gott steht treu zu seinem Wort und zu denen, die sein Wort von Herzen glauben, und die ihm dienen, zu denen die bereit sind, alles auf sich zu nehmen, aber das Wort um keinen Fall preiszugeben. Und dazu möchten wir alle aus Gnaden gehören.
Notwendig wird es sein, dem Herrn zu vertrauen, sich aber an sein Wort zu halten und keinem anderen Geist…
Was haben wir schon in all den Jahren gehört oder am Rande – oder gar direkt – mitbekommen? Wie viele Botschafter sind aufgetreten, wie viele Männer mit besonderen Offenbarungen sind gekommen? Und was war ’s? Was war alles?
Seifenblasen! Sie selbst waren aufgeblasen und – es ist nichts.
Was wir wollen, ist Gottes heiliges, untrügliches, ewig bleibendes Wort Gottes. Keine Vermischung, sondern Absonderung, denn dazu hat Gott uns bestimmt, abgesondert zu sein.
Wie Israel abgesondert wurde von allen Völkern und Gott es zu seinem Eigentumsvolk gemacht hat, so ist die Brautgemeinde herausgenommen worden aus allen Denominationen, sie wurde abgesondert.
Nicht, um sich neu zu vermischen, sondern um abgesondert zu bleiben, denn das bedeutet das Wort “geweiht”, “geheiligt”. Wie Bruder Branham auch da sagt: “Abgesondert zum Dienst, bereit, Gott zur Verfügung zu stehen.”
Das ist eine wahre Weihe vor dem Angesicht Gottes: Abgesondert, geweiht, dem Herrn zum Dienst zur Verfügung zu stehen. Nicht zu einem großen Weltdienst. Der kann zu Hause beginnen, der kann unter uns und mit uns allen sein. Jeder da, wo er ist, da kann er Gott dienen.
Das wünsche ich mir, das wünsche ich uns allen: Dass wir gut darauf achten, dass keine Vermischung stattfindet, dass wir das Wort Gottes rein und heilig erhalten und uns von niemandem, von rechts oder links, beeinflussen lassen, sondern unseren Weg mit Gott aus Gnaden bis zu Ende gehen können.
Gott segne uns allen.
Br. Russ
Wir sind Gott dankbar für all die Worte der Ermunterung und wir freuen uns, dass der Herr noch auf dem Plan ist und dass er noch alles tut, was er tun will.
Wir freuen uns, dass noch Menschen zum Glauben kommen, dass sie noch das Heil Gottes annehmen in unseren Tagen.
Ist das nicht eine besondere Freude?
Eine Seele ist doch mehr wert als die ganze Welt – in den Augen Gottes.
Vielleicht mag es in den Augen der Menschen manchmal so gering aussehen, aber bei Gott ist es etwas ganz Besonderes, weil er uns alle so geliebt hat.
Dich und mich und uns alle hat er herausgeliebt – und dafür sind wir sehr dankbar, dass er noch an der Arbeit ist.
Wir sind dankbar für jedes Wort, für jedes Zeugnis, das wir hören dürfen und so wollen wir auch heute Abend – wir sind ja gekommen, um anzubeten – seinen Namen erheben, seinem Namen die Ehre darbringen und den Lobpreis. Wenn wir es nicht tun, Brüder und Schwestern, wer soll es dann tun?
Wir sind ja sein Volk, die Herde seiner Hand. Er hat uns zu seinem Volk gemacht. Er hat mit uns geredet, wie mit seinem Volk in jenen Tagen.
Brüder und Schwestern, es ist kein Unterschied; jene sollten in das verheißene Land hineingehen – und auch uns ist es verheißen, dort hineinzukommen.
Und darum ist kein Unterschied; und wir möchten, wie mein Bruder schon sagte, nur hören auf das Wort unseres Gottes.
Menschen-Wort ist vergänglich – und diese besonderen Lehren von besonderen Leuten, die meinen, etwas Besonderes zu bringen – sie können es bringen, wem sie wollen.
Aber dem Volk Gottes kann nur das gebracht werden, was Gott geredet hat. Das ist die Sache.
Und deswegen wollen wir nicht vergessen, wie ich schon sagte … diese Predigten, diese Speise, die sind uns gegeben worden, Brüder und Schwestern, in den letzten Tagen, dass wir Kraft dieser Speise durch diese Wüste wandern können.
Und dass wir an alles das denken, was Gott tut in unseren Tagen, und was er getan hat. Und dafür sind wir sehr froh und sehr dankbar, dass wir immer wieder zusammenkommen dürfen. Das hat mich sehr erfreut. Ja, es ist doch wirklich das Schönste, wenn Kinder Gottes zusammenkommen, um Gott die Ehre und den Lobpreis darzubringen.
Die Welt, sie ahnt und versteht es nicht - Menschen mögen es nicht verstehen und sie mögen uns für verrückt erklären.
Aber wir wissen, an wen wir glauben.
Wir wissen, wer uns geliebt hat.
Wir wissen, wer uns erlöst hat.
Wir wissen, wo wir sein werden.
Das ist es ja – die Gewissheit ist uns von ihm gegeben worden, nicht von einem Menschen, der sie zurücknehmen muss, aber von ihm.
Wir haben es hier gerade in der einen Predigt gelesen: Die Ärzte und die Großen mögen vieles sagen, und sie mögen sagen: “Du wirst kein Kind mehr kriegen.” Aber wenn Gott sagt: “Du kriegst noch eins”, dann kommt eins.
Das ist doch die Sache. So ist es, Brüder und Schwestern.
So sind wir dankbar.
Lasst uns heute Abend von ganzem Herzen anbeten.
Lasst uns dazu aufstehen.
Himmlischer Vater, wir danken dir noch gemeinsam für dein teures und heiliges Wort, das wir heute Abend wieder hören durften, durch welches du zu uns geredet hast.
Schenke uns allen Gnade, o Herr.
Lass uns erbeben, Herr, beim Hören deines Wortes, o Gott, dass wir, Herr, beachten, was du zu deinem Volk geredet hast in allen Zeiten.
Aber auch das, was du für unsere Zeit geredet hast, Herr, das ist etwas Besonderes, o Herr.
O Herr, wir danken dir für den Bund, den du geschlossen hast mit deinem Volk, o Herr.
Der soll bestehen bleiben, Herr, bis in alle Ewigkeit.
Hilf uns, o Herr, sei uns gnädig, o Herr.
Schenk Gnade, Herr, dass wir uns selbst erniedrigen, dass wir uns deinem Wort in allen Stücken stellen, Herr.
Herr, welche Gnade ist es, wenn Menschen erkennen, Herr, was sie zu tun haben, Herr, gemäß der Schrift, o Herr.
Preis und Dank sei dir, Herr, du bist noch derselbe, Herr.
Wir danken dir, dass du gerettet hast, Herr, dass du gesegnet hast, Herr, und dass du noch am Werk bist, o Gott, Anbetung deinem wunderbaren und heiligen Jesus-Namen.
Und besonders legen wir dir die hin, Herr, die in Not sind, Herr, und die geplagt werden vom Feind.
O Herr, du kannst sie erlösen, du kannst sie befreien, Herr.
Du hast die Kraft, Herr, du kannst ihnen neuen Mut schenken, o Herr, dass sie nicht aufgeben, sondern dass sie ihre Blicke zu dir emporrichten, Herr.
Schenk Gnade allen, o Herr.
O Herr, du kennst jedes Herz, und du weißt um jeden Einzelnen.
Auch diejenigen, Herr, die vom Feinde überrumpelt wurden, Herr – du kannst sie zurückbringen, o Herr, zu der Herde, o Herr, und du kannst sie segnen aus dem Reichtum deiner Gnade.
Wir beten dich an, Herr.
Bei dir sind alle Dinge möglich, Herr, darum preisen wir und rühmen deinen herrlichen Namen.
Nimm hin die Ehre und den Lobpreis und die Anbetung in Jesu Namen.
Amen.