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Ewald Frank

25. 1. 1989, 19.30 Uhr, Krefeld, Deutschland 

Thema: Fragen und Antworten über Heirat und Scheidung!

ausgestrahlt am 10. 12. 2025

Lob und Dank sei dem Herrn, wie schon zweimal gesagt wurde, für das große Vorrecht, dass wir hier sein können, um anzubeten, um Gott zu suchen, um Gott zu finden.

Bruder Branham sagte in einer Predigt:

Der Mensch sucht zunächst nicht Gott, er verbirgt sich vor Gott, er versteckt sich, er ergreift die Flucht, wie es im Garten Eden war.

Der Mensch, der gefallene Mensch, sucht Gott nicht.

Aber der gefundene Mensch, der erlöste Mensch, der sucht Gott, der verlangt nach Gott.

Wir sind dem Herrn jedes Mal dankbar, wenn wir zusammenkommen können um anzubeten.

Und ich meine, das Verlangen wird immer größer danach, dass Gott sich offenbaren möchte.

Mir kam der Gedanke, dass der Mittwochabend ja eine Gebetsstunde sein soll und es gibt nichts, was uns Gott näher bringen kann oder ein Erlebnis mit Gott so gut einleiten kann als das Gebet, das gläubige Gebet, dass wir die Dinge, um die wir bitten, auch von Herzen glauben, dass Gott sie uns schon gegeben hat.

Heute bekam ich einen Anruf, die Schwester wird sicher hier sein, und sie sagte: "Bruder Frank, möge Gott dich gebrauchen, ein Wort zu bringen, das mir zum Segen wird, ich brauche Trost und so weiter."

Man muss sich dessen wirklich bewusst werden, was es heißt, zum Gottesdienst zu kommen und nicht nur zu kommen, sondern zu kommen, um von Gott zu hören, von Gott gesegnet zu werden, von Gott eine Antwort zu bekommen. Wir kommen hierher, um wirklich eine Begegnung mit Gott zu haben.

Es gibt viele, die halten es kaum noch aus, es sei denn, dass Gott sich wirklich offenbart, und dazu ist das Gebet immer die richtige Einführung.

Durch das Wort, durch die Predigt kommt der Glaube. Aber durch das Gebet macht der Mensch sich auf, von Gott zu nehmen, was in der Predigt durch das Wort verkündigt wurde und stellt sich im Glauben auf die Verheißungen, die Gott in seinem Worte gegeben hat.

Natürlich haben wir auch eine Anzahl Fürbitten.

Eine Schwester aus Turin bittet dringend, dass wir ihrer im Gebet gedenken sollen.

Eine andere Schwester bittet uns innig und herzlich darum, dass wir beten sollen, dass ihr Mann ein Verlangen nach Gott bekommt und die irdischen Gewohnheiten und Laster ablegen kann, um dem Herrn frei und offen dienen zu können.

Ich glaube, wenn wir heute Abend von Herzen glauben, dann wird Gott seinen Arm bewegen.

Es gibt Situationen, in denen der Mensch nicht mehr glauben kann. Wer, was ist es, Jakobus 5 liest, der wird feststellen, dass da nicht geschrieben steht: "Das Gebet des Kranken wird ihm helfen", sondern: "Das Gebet des Glaubens, das die Ältesten nach Salbung mit Öl vor Gott bringen, wird dem Kranken helfen und Gott wird ihn aufrichten." [Jak 5:15]

Es gibt im Ernst Situationen, in denen der Kranke den Mut nicht mehr hat, sich im Glauben nicht mehr aufschwingen kann. Und dazu sind wir dann da.

Unsere Schwester Maja Littke, die wir auch alle kennen, hat eine Jugendfreundin in Düsseldorf und sie hat Krebs und ist nicht gerettet, und auch diesen Fall werden wir heute vor das Angesicht Gottes bringen.

Man darf ja nicht daran denken oder den Gedanken nicht zu Ende denken, dass Menschen ohne Gott in die Ewigkeit hinübergehen. Wer diesen Gedanken bis zu Ende denkt, etwas Schrecklicheres gibt es nicht, als zu wissen, dass Menschen ohne Gott, ohne Hoffnung, ohne ewiges Leben in die Ewigkeit hinübergehen.

Deshalb möge uns der Herr auch da helfen, dass wir eines Tages doch noch diese herrliche Botschaft vom Kreuz, von der Rettung, von der Vergebung und vom Heil verkündigen können.

Und dahin geht auch mein Sehnen, dass wir als gläubig Gewordene die Zeit nicht dazu verwenden, um uns mit Kleinigkeiten zu befassen und den großen Auftrag Gottes, nämlich: „Gehet hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung“ [Mk 16:16], darüber in Vergessenheit geraten lassen oder ihn nicht richtig ausführen können. So möge Gott uns wirklich Gnade schenken, dass auch das, was noch getan werden soll, aus Gnaden getan wird.

In dem Wort, das uns hier gelesen wurde, Gott wird es sicher so geführt haben, ich habe es heute geschrieben, dass Männer Gottes keine Gruben graben und keine Fallen stellen, aber oft in Gruben hineingeworfen werden und in Fallen tappen, weil sie einfach gutgläubig sind.

Und Bruder Schmidt liest heute hier dieses Wort aus Psalm 66. Ich habe es nicht gelesen, auch nicht erwähnt. Es heißt hier: [Ps 66:11]

(11) du hast uns ins Netz geraten lassen, hast drückende Last auf unsern Rücken gelegt;

Der Herr spricht: "Kommet her zu mir, alle, die mühselig und beladen seid, ich will euch Ruhe geben für eure Seelen." [Mt 11:28]

Und trotzdem kann es sein, dass der Herr es gestattet, dass uns eine Last aufgelegt wird, die wir zu tragen haben. Aber er hilft zu tragen, er trägt uns mitsamt der Last.

Es heißt hier weiter: [Ps 66:12]

(12) Menschen hast du hinfahren lassen über unser Haupt, durch Feuer und Wasser haben wir ziehen müssen: doch endlich hast du uns ins Freie hinausgeführt.

Preis sei Gott!

Es steht wohl in Jesaja 43: "Und wenn du durchs Wasser gehst, wirst du nicht ersäufen, und wenn du durchs Feuer gehst, wirst es dich nicht verbrennen, denn ich, der Herr, werde mit dir sein." [Jes 43:2]

Ganz gleich, wodurch wir zu gehen haben, wenn der Herr mit uns ist, werden wir unbeschadet aus der Sache herauskommen.

Als die drei Männer aus dem Feuerofen herausgeholt wurden, war nicht mal ein Brandgeruch an ihrer Kleidung, und die Feinde Gottes, die sie reingeworfen hatten, wurden von der Flamme getötet. [Dan 3:27] Und diese Männer, die ihr Vertrauen auf Gott gesetzt haben, wurden nicht zu Schanden.

Amen!

Keiner, der sein Vertrauen auf Gott setzt, wird zu Schanden werden.

Natürlich wollte man auf äußere Dinge schauen, dann, wie gesagt, wüssten wir nicht, wann wir in den Kampf ziehen könnten.

Aber eins bleibt gewiss: Der Kampf, den wir führen, ist nicht mit Fleisch und Blut, auch nicht gegen Fleisch und Blut allein, sondern mit den Fürsten und mit den Gewalten, die in der Luft herrschen. [Eph 6:12]

Ich habe es manchmal schon gesagt, wenn sie alle dort im Luftbereich bleiben würden, dann gings den Leuten auf Erden besser. Aber die böse Sache ist, dass sie nicht oben bleiben, sondern Menschen besessen halten und durch sie manches Unheil anrichten.

Wo es am allerschlimmsten wird, das habe ich auch jetzt am Wochenende erlebt, ist ja immer, wenn gläubige Menschen vom Satan gepackt werden, dann wird es siebenmal schlimmer mit ihnen. [Mt 12:45] Das steht nicht nur in der Bibel, das ist Realität. Menschen, die einmal gläubig waren und dann irgendwie, aus welchem Grund auch immer, für mich fast unerklärlich. Aber das gibt es ja alles. Die sind dann später wirklich zu allem fähig.

Ich denke jetzt an die alte Schwester, die ich unter anderem am Samstag besuchte.

Und ihr wisst ja, ich hoffe, dass dieses meine letzte Sache diesbezüglich sein wird, weil ich ganz gewiss nicht die Aufgabe darin sehe, Zeit zu vertun mit Menschen, die nicht mehr die Sinne zur Verfügung haben.

Und wie die Heilige Schrift sagt, es gibt oder wird Menschen in den letzten Tagen geben, die zerrüttete Sinne haben werden. [Rm 1:28] Und wenn es so geschrieben steht, dann muss es so sein. Und es soll uns nicht befremden, im Gegenteil, wir sollen Gott einfach danken, dass sich somit auch die Schrift erfüllt.

Aber schlimm wird's oder weh tut's, wenn man derjenige ist, der da immer wieder in die Zange genommen wird und so weiter. Ich habe ja schon manchmal, wie Paulus, der hat ja auch dem Herrn gesagt und ihn darum gebeten, dass er dem Satan gebieten möge, er solle von ihm ablassen, denn er schlägt ihn mit Fäusten. [2Kor 12:7]

Das muss man sich mal vorstellen. Nicht nur eben gerade einen Denkzettel, sondern einen mit Fäusten schlagen.

Und wie war die Antwort?

Wie war die Antwort?

"Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." [2Kor 12:9]

Was sollen wir machen?

Ich habe es dem Herrn auch schon einige Male gesagt, er möge dem Satan einen anderen zeigen, auf den er sich stürzen und den er mit Fäusten dann schlagen kann. Bis heute hat Gott mich noch nicht erhört, bis heute muss ich noch hinhalten.

Aber das war nun, ich sage nur eine von den vielen Dingen, die dieser neue Prophet da von sich gibt. Und das letzte war tatsächlich das, und Gott redet ja laufend zu ihm, es vergeht kaum ein Tag, wo Gott nicht mit ihm redet. Und er sagte: "Gott hat mir gesagt, der Ewald Frank, der hat seinerzeit einen Scharfschützen bestellt, der William Branham erschießen sollte."

Und ihr könnt euch ja vorstellen, ich habe zum ersten Mal mal wieder gesagt: "Der Mann ist verrückt", aber das war der momentane Kraftausdruck, den ich einfach so von mir zu geben hatte, was sollte man da weiter sagen. Und einige haben es mitgehört, und diese alte, teure Schwester, die oft genug hier das Wort gehört hat, die spricht vor sich hin: "Mein Gott, und wenn ich zur Hölle fahre, das glaube ich nicht."

Ja, könnt ihr euch auch vorstellen, in welche Nöte Menschen gebracht werden und alles unter dem Mantel der Verschwiegenheit. Aber bitte nicht weitersagen und so weiter, aber von Haus zu Haus gehen und den Leuten das Blaue vom Himmel herunterlügen. Gott wird sie einmal alle finden. 

Was soll man dazu sagen?

Und es war solch eine Freude, die Schwester weinte und sagte: "Gott hat dich zu uns gesandt, nicht nur wir, auch andere sind in Nöte gebracht worden."

Könnt ihr euch vorstellen, dass bis vier Uhr morgens Leute, die hier gegenüber gewohnt haben, sich Mühe machen, um andere zu überzeugen, dass die Sache nun dort richtig ist und hier falsch.

Wollen wir das fahren lassen, es Gott anheimstellen, der alle Dinge weiß.

Es ist mir einfach auch sehr groß geworden: Wir als Menschen haben entweder Teilinformationen, Teilwahrheiten, Teilkenntnisse und deshalb ist für uns eine Gesamtübersicht nicht möglich und demzufolge auch kein Gesamturteil. Nur Gott weiß alle Dinge. Er weiß sogar die geheimen Gedanken des Herzens.

Und deshalb sagt uns Gottes Wort: "Richtet nicht vor der Zeit, sondern bis der Herr kommt, wo auch das im Dunkel Verborgene ans Licht gebracht werden wird." [1Kor 4:5]

Aber eins dürfen wir schon sagen: Menschen, die sich so weit vergessen, haben sich schon selber das Urteil gesprochen, weil sie einfach jedes Maß und jeden Anstand verloren haben, den, den irdische Leute in der Tat auch haben würden.

Die anderen Dinge, die mich so persönlich betreffen, werde ich lieber gar nicht sagen. Nicht? Ja? Auch nicht nötig. Richtig. Ja.

Hier haben wir eine Frage, wie Bruder Russ sagte und Bruder Schmidt mir reichte, ist sie aufgeschrieben worden, aus 1. Korinther 7:15.

Und das ist natürlich, wenn man die Überlieferung betrachtet, eine der schwersten Fragen, die zu beantworten sind und ich werde sie trotzdem beantworten.

Ich meine, dass wir auch darüber, durch Offenbarung von Gott und ich meine damit durch den Dienst Bruder Branhams, eine ausgewogene Gesamtübersicht aus dem Worte Gottes bekommen haben.

Die Frage lautet, ich lese: 

"Schließt dieses Wort mit ein, dass eine Schwester, von der sich der ungläubige Mann geschieden oder sie sich von ihm geschieden hat, in beiden Fällen wieder heiraten darf?"

Ich nehme den Bleistift oder den Kugelschreiber heraus und durchstreiche mit Absicht den zweiten Teil, denn der gilt nicht.

Es gilt nur: "Wenn der Ungläubige sich scheiden lässt."

Nicht: "… wenn der Gläubige sich scheiden lässt."

Also beides darf hier nicht stehen. Hier darf nur eins stehen.

Ich lese das aus 1. Korinther, dem 7. Kapitel von Vers 15 vor.

(15) Wenn jedoch der ungläubige Teil durchaus die Trennung will, so mag er sich trennen…

oder, wie die andere Übersetzung sagt: "scheiden".

„… in solchen Fällen ist der Bruder oder die Schwester nicht gebunden; vielmehr hat Gott uns zu einem Leben in Frieden berufen.

Die Antwort ist folgende:

In diesem Fall, wenn der Ungläubige Teil sich trennt, sich scheidet, also scheiden lässt, dann ist, sei es Bruder oder Schwester, nicht sklavisch an die Ehe gebunden. Ist nicht gebunden, so sagt es hier Gottes Wort.

Und dazu nämlich das Wort: "Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden." [Mt 19:6]

Das finden wir in Matthäus 19 geschrieben. Matthäus 19, Vers 6:

(6) Also sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was somit Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.

Das kann der Mensch auch nicht scheiden, denn was Gott zusammengefügt hat, ist zusammengefügt für die Ewigkeit.

Wenn also hier ein Teil sich scheidet, in dem Fall, wenn es sich um jemand handelt, der ungläubig ist, ob Bruder oder Schwester, keiner von beiden ist an die Ehe gebunden und beide, ob Bruder oder Schwester, können eine neue Ehe eingehen.

Wenn aber eine Schwester sich scheiden lässt, wenn eine Schwester sich scheiden lässt oder ein Bruder sich scheiden lässt, dann können keine eine neue Ehe eingehen.

Habt ihr es gehört? Ja?

Nein, wir müssen, wir lesen ja Gottes Wort und wir müssen Gottes Wort gelten lassen.

Hier zum Beispiel sagt es ganz, ganz deutlich: [1Kor 7:15]

(15) Wenn jedoch der ungläubige Teil durchaus die Trennung… 

… Scheidung…

will, so mag er sich trennen: in solchen Fällen ist der Bruder oder die Schwester nicht gebunden; vielmehr hat Gott uns zu einem Leben in Frieden berufen.

Jede Frau, jede Frau, die der Mann weggeschickt, die er verstoßen, von der er sich getrennt, von der er sich scheiden ließ, kann wieder heiraten. Ich lese es euch vor. Und der Mann, der das zu vertreten hat, wird vor Gott verantworten müssen, dass Ehebruch an einer solchen Frau begangen wird aus göttlicher Sicht.

Aber sie braucht nicht allein zu bleiben. Ich lese es vor. Matthäus, Kapitel 5. Matthäus, Kapitel 5, 32:

(32) Ich dagegen sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet — außer aufgrund von Unzucht —, der verschuldet es, dass dann Ehebruch mit ihr verübt wird…

Ja, wie wird Ehebruch mit ihr verübt?

Frage, Brüder: Wie wird Ehebruch mit der Frau, von der sich ein Mann hat scheiden lassen, verübt?

Wie? Bitte, redet.

Wenn sie wieder heiratet. Wenn sie wieder heiratet, wird Ehebruch an ihr verübt.

Aber dieses Urteil trägt nicht die Frau, sondern der Mann, der die Frau verstoßen hat, nämlich – der verschuldet es. Das heißt, der hat Schuld, dass dann Ehebruch mit ihr verübt wird. Und dann heißt es auch gleich, denn wer eine geschiedene Frau heiratet, begeht Ehebruch.

Sie kann heiraten.

Aber der Mann, der die Frau verstoßen hat, wird vor Gott als schuldig befunden werden und das Urteil bekommen, dass er seine Frau in die Lage versetzt hat, nach dem Wort der Schrift Ehebruch zu tun.

Aber sie braucht nicht allein zu bleiben, sie kann wieder heiraten, wenn der Mann sie verstoßen hat.

Hat es aber die Frau getan, dass sie bei sich selber nur dachte: "Wenn ich den los bin, dann heirate ich den und den", das ist eine ganz andere Sache, dann durchforscht Gott die Herzen und wird das Urteil sprechen.

Genauso trifft es auf den Mann zu. Wenn ein Mann bei sich selber denkt: "Ja, die möchte ich gern loswerden und ich nehme dann eine andere", ein solcher Mann wird vor Gott zur Verantwortung für Ehebruch gezogen werden.

Das ist die Heilige Schrift. Ich lese euch vor aus dem Worte Gottes.

Ihr könnt sehen, dass im Alten Testament zum Beispiel und das erwähnt auch unser Herr in Matthäus 19, dass, ich lese mal zuerst Matthäus 19, dass der Mann der Frau einen Scheidebrief geben konnte, aber nie, dass eine Frau ihrem Mann den Scheidebrief geben konnte.

Das gibt es nicht. Das gibt es nicht.

Ich lese es euch vor. Matthäus 19, hier muss es irgendwo stehen. Ah ja, Vers 7:

(7) Sie entgegneten ihm: »Warum hat denn Mose geboten, der Frau einen Scheidebrief auszustellen und sie dann zu entlassen?«

Ohne Scheidebrief hat die Frau nicht wieder heiraten können. Sie musste einen Scheidebrief haben, um wieder heiraten zu können.

Ich lese aus 5. Mose 24. Ich bin eigentlich auf eine solche Frage nicht vorbereitet gewesen. 5. Mose 24, von Vers 1:

(1) Wenn ein Mann eine Frau nimmt und die Ehe mit ihr vollzieht, später aber sich nicht mehr zu ihr hingezogen fühlt, weil er etwas Hässliches an ihr entdeckt hat, und er hat ihr einen Scheidebrief geschrieben und ihn ihr ausgehändigt und sie aus seinem Hause entlassen, —

(2) wenn sie also aus seinem Hause weggegangen ist und die Ehe mit einem andern Manne vollzogen hat

Sie kann, wenn der Scheidebrief ausgehändigt wurde, die Ehe mit einem anderen Manne vollziehen, so steht es hier, aber sie darf, wenn dieser zweite Mann stirbt oder wenn er sie verstößt, nicht wieder zu dem ersten Mann zurückkehren, denn das wäre eine Schandtat und ein Gräuel gewesen.

Ich lese es euch vor, und zwar von Vers 3:

(3) und der zweite Mann ihr ebenfalls abgeneigt wird und ihr auch einen Scheidebrief schreibt und ihn ihr aushändigt und sie so aus seinem Hause entlässt, oder wenn der zweite Mann, der sie geheiratet hat, stirbt:

(4) so darf ihr erster Mann, der sie verstoßen hatte, sie nicht nochmals zur Frau nehmen, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das würde ein Gräuel in den Augen des HERRN sein, und du sollst das Land, das der HERR, dein Gott, dir zum Erbbesitz geben will, nicht mit Sünde beladen.

Eigentlich ein sehr, sehr klares Wort und wir sehen es auch weiter in der Heiligen Schrift, dass Gott diese Dinge im Alten und im Neuen Testament schreiben ließ, damit niemand im Unklaren zu bleiben braucht.

Römer 7, Vers 2:

(2) So ist z.B. eine verheiratete Frau gesetzlich an ihren Mann so lange gebunden, als er lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von dem Gesetz, das sie an den Mann bindet.

(3) Demnach wird sie zwar, solange ihr Mann lebt, allgemein als Ehebrecherin gelten, wenn sie sich einem anderen Manne zu eigen gibt; 

Merkt ihr, wie das eine Wort das andere ergänzt und beleuchtet?

Wenn der Mann seine Frau entlässt und seine Frau wieder heiratet, ist sie nach dem Worte Gotte oder lebt sie nach dem Worte Gottes im Ehebruch. Lediglich wird der Mann, der sie verworfen hat, für diesen Ehebruch die Verantwortung vor Gott zu tragen haben.

Und hier wird es auch deutlich gesagt, dass die Frau an ihren Mann gebunden ist, solange er lebt.

Dasselbe ist in 1. Korinther 7, 1. Korinther 7, Vers 39:

(39) Eine Ehefrau ist so lange gebunden, als ihr Mann lebt; wenn aber ihr Mann entschlafen ist, so steht es ihr frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur geschehe es im HERRN!

Wer jetzt diese Schriftstellen wirklich deutlich gelesen und auch gehört hat, was gesagt wurde, dann haben wir hier den Unterschied zwischen Mann und Frau bewusst geschrieben und gesagt bekommen.

Nirgendwo in der Bibel steht, dass der Mann an die Frau gebunden ist, solange sie lebt. Wer die Bibelstelle findet, kann sie mir bringen.

Hier steht es: "Eine Ehefrau ist solange gebunden, als ihr Mann lebt."

Dahinter steht nicht: "Ein Ehemann ist solange gebunden, als seine Frau lebt."

Wer das sagt, macht sich schuldig und fügt dem Worte Gottes etwas hinzu, und zwar von der katholischen Lehre, und wird vom Worte Gottes bestraft werden, dass er dem, was die Schrift sagt, etwas hinzufügt.

Genau dasselbe ist hier in Römer im 7. Kapitel, Vers 2.

Wer aufmerksam zugehört und gelesen hat, der stellt fest, dass hier geschrieben steht:

(2) So ist z.B. eine verheiratete Frau gesetzlich an ihren Mann so lange gebunden, als er lebt…

Und die anderen lesen immer weiter, sie machen einen dritten Vers oder einen zweiten Vers mit Komma, meinetwegen 2b, und sagen: "Ja, der Mann ist so lange gebunden, als seine Frau lebt." Das gibt es bei Gott nicht, und das müssen wir begreifen. 

So lange ist Überlieferung gepredigt worden, dass sie den Leuten zu den Ohren herauskommt, und sie wissen nicht, was sie sagen, sie wissen nicht, was sie glauben. Und demzufolge ist noch manche Unklarheit unter dem Volke Gottes und sie können die Dinge nicht richtig einordnen.

Und dann kommen noch diejenigen, die sich mit dem Blasebalg gut auskennen, die dann das Feuer zu schüren wissen, und dann machen sie, ja, große Not und ziehen weiter.

Nein, bei Gott bleibt alles so, wie es im Alten und Neuen Testament niedergeschrieben wurde. Und wie gesagt: Es gab keinen Fall, wo Gott meinetwegen gesagt hätte, dass eine Frau noch einen zweiten Mann dazunehmen könnte.

Aber Gott hat gesagt, der Mann kann eine zweite Frau dazunehmen. Habt ihr es schon gelesen?

Die meisten kennen ja die Bibel auswendig, nur die Stellen nicht, die manchmal auch sehr wichtig sind. Und besonders dann, wenn wir darüber gefragt werden, dass wir in der Tat die nötige Auskunft geben können. Denn ich sage euch, es wird so scharf geschossen, dass wir uns mit dem Worte Gottes wappnen müssen.

Ich kann es euch vorlesen, direkt in der Gesetzgebung steht es. 2. Mose, Kapitel 20. 21, Verzeihung, 20 ist die Gesetzgebung, die 10 Gebote und in Kapitel 21 steht: [2Mo 21:10]

(10) Nimmt er sich noch eine andere, so darf er ihr doch die Fleischkost, die Kleidung und die Beiwohnung nicht verkürzen.

(11) Will er ihr aber diese drei Verpflichtungen nicht gewähren, so soll sie umsonst, ohne Entgelt, frei ausgehen.«

Hat der heilige Mund des Herrn geredet.

Wisst ihr, was ich euch sagen werde?

Wenn wir Gott gewesen wären, hätten wir viele Worte gar nicht in den Mund genommen. Aber Gott hat alles in den Mund genommen. Er hat sogar dem Volke Israel gesagt, dass sie einen Spaten bei sich tragen sollen, wenn sie ihre Notdurft verrichten, dass sie das begraben.

Gott hat an alles gedacht. Gott ist ein absolut praktischer Gott, der nun tatsächlich in jeder Weise den richtigen Rat geben kann.

5. Mose 21, Vers 15:

(15) »Wenn ein Mann zwei Frauen hat, von denen ihm die eine lieb, die andere ungeliebt ist, und sie beide ihm Söhne gebären, die geliebte wie die ungeliebte, und der erstgeborene Sohn von der ungeliebten Frau stammt,

Und so weiter, und so weiter.

Gott hat das gesagt. Und deshalb wundern wir uns gar nicht, dass im Alten Testament die größten Männer Gottes, auch wirklich die größten Männer Gottes, nicht, wie wir es heute kennen, zum Standesamt gingen, sondern dass sie tatsächlich manchmal Dinge taten, die wahrscheinlich keiner von uns tun würde. Denn unter uns gesagt, so ist Gottes Wort.

Es gibt, was Vielweiberei betrifft, nicht einen Ausspruch Gottes in der ganzen Bibel. Nicht ein einziges Mal steht das Wort "Polygamie" in der Bibel. Nicht ein einziges Mal hat Gott von Vielweiberei gesprochen.

Er hat nur eine einzige Ausnahme gemacht, wenn aus irgendwelchem Grunde eine Sache mit der Frau nicht in Ordnung geht, dass er sich lediglich eine zweite hinzunehmen konnte. Nie eine dritte, vierte, fünfte, sechste oder dreihundert wie David oder tausend wie Salomon. Das ist nicht aus dem Munde Gottes gekommen. Das hat Gott nicht gesagt.

Haben wir das alle gehört? Das hat Gott nicht gesagt.

Und wenn wir von Gideon lesen, dass er viele Frauen und siebzig vollbürtige Söhne hatte und so weiter, aber das haben sie alle getan in eigener Verantwortung vor Gott. Eine Schriftstelle haben sie dafür nicht gehabt.

Weil wir schon gerade bei dieser Sache sind, dann möchte ich euch fragen und auch gleich die Antwort geben, was Ehebruch aus biblischer Sicht ist. Wir haben über Ehe gesprochen, wir haben über Scheidung gesprochen und der Herr Jesus sagte sogar:

Wer die Ehefrau eines anderen ansieht, ihrer zu begehren, hat in seinem Herzen schon die Ehe mit ihr gebrochen.“ [Mt 5:28]

Eine Frau, die sich einem Manne zu eigen gibt, ist für immer und ewig das Gefäß, das geheiligte Gefäß dieses einen Mannes.

Wer die Frau eines anderen Mannes nimmt, ist nicht nur ein Schuft, er ist ein Ehebrecher und er ist vieles, vieles andere mehr in den Augen Gottes.

Und wir sehen es bei David. David hatte doch genügend Frauen und eines Tages hat die Bathseba ein Bad genommen. [2Sam 11:2] Nicht? Sie hat ein Bad genommen und er hatte so viele und sah, er hat zu lange geschaut, er hätte wegsehen sollen.

Und er schaute hin und was geschah?

Es genügte nicht nur, dass er in seinem Herzen begehrte, er wollte auch freie Bahn haben im Hause und hat beschlossen, den Uria an die Front zu schicken, damit er getötet wird und nicht mehr zurückkommt, damit er freie Hand hat. [2Sam 11:15]

David war nicht nur Ehebrecher, David war Mörder geworden. Habt ihr das gehört?

Das ist Gottes heiliges Wort. Das ist Gottes heiliges Wort. Und hier steht es geschrieben, 5. Mose 22, Vers 22:

(22) »Wird ein Mann im Ehebruch mit der Ehefrau eines andern ertappt, so sollen sie alle beide sterben, der Mann, der sich mit der Frau vergangen hat, und die Frau. So sollst du das Böse aus Israel wegschaffen!

Das ist das Wort des Herrn.

Und deshalb steht auch geschrieben: "Hure und Ehebrecher wird Gott richten." [Hebr 13:4]

Was ist Ehebruch? Ehebruch begehe ich, wenn ich die verheiratete Frau nehme, die Ehefrau eines anderen Mannes nehme und sie zu meiner Frau mache oder den Beischlaf mit ihr vollziehe. Das ist Ehebruch in den Augen Gottes.

Man muss es einmal deutlich sagen oder die Schrift sagen lassen.

Habe ich heute Abend hier geredet oder habe ich nur Gottes Wort reden lassen? Die Dinge müssen einmal gesagt werden.

Aber kommen wir zurück zu diesem Worte aus dem Korinther-Brief. Es heißt hier wörtlich: "In dem Fall, wenn ein Ungläubiger sich scheiden lässt…"

Und ich muss ganz ehrlich sagen: Ich kenne keinen Gläubigen, der sich scheiden lassen würde. Ein Mensch, der vorgibt, gläubig zu sein und zum Rechtsanwalt geht, um sich scheiden zu lassen, ein solcher Mensch, er sei Frau oder Mann, hat den Glauben, den er zu haben meint, verleugnet. Er glaubt mit dem Munde, aber nicht mit dem Herzen. Ein Mensch, der glaubt, handelt, wie die Schrift sagt. Er wartet jahrelang auf Versöhnung.

Ich lese das noch einmal hier aus 1. Korinther 7, Vers 15, denn das war die Frage:

(15) Wenn jedoch der ungläubige Teil durchaus die Trennung will, so mag er sich trennen: in solchen Fällen ist der Bruder oder die Schwester nicht gebunden…

Ich habe die Akten eines Falles gelesen, der ist gar nicht so weit weg von hier, und da sagte "Bruder" in Anführungsstrichen, da ließ er durch den Rechtsanwalt schreiben, von der Sekte und dem Sektenführer Ewald Frank, in dem Rechtsanwaltschreiben.

Ja, und was soll ich euch sagen?

Das Resultat war, dass er sich von seiner Frau scheiden ließ und hat mich und die ganze Gemeinde mit Dreck überworfen, und es hieß: "Ja, sonst haben wir keine Handhabe gegen Frank."

Nicht alle Dinge sind äußerlich sichtbar, und man spricht nicht immer über solche Dinge.

Deshalb habe ich wahrscheinlich vorher sagen müssen: „Nur Gott weiß alle Dinge.“

Wir mögen manchmal sagen: "Ach ja, die Schwester ist ja geschieden von ihrem Manne, und jetzt hört man, dass sie geheiratet hat."

Ja, hast du auch gehört, welche Vorgeschichte das Ganze hat?

Hast du begriffen, was sie durchgemacht hat und gelitten hat und zur Tür rausgeschmissen wurde?

Danach fragt kein Mensch.

Ihr, die ihr ungeschoren geblieben seid, danket Gott bei Tag und bei Nacht. Bei Tag und bei Nacht.

Wollt ihr es tun? Tut es!

Und alle diejenigen, die nun aus irgendeinem Grunde, den man selber ja gar nicht begreift oder weiß, wenn wir da irgendwo reingezogen worden sind, habt Mitleid mit uns. Wir haben schon genug zu tragen. Genug zu tragen.

Kein Mensch, der das nicht durchgemacht hat, weiß, was das mit sich bringt. Es wird ja nicht eine Ehe geschieden. Es wird eine Familie zerrissen. Eine Verwandtschaft zerrissen. Die Kinder verlieren die Eltern und die Enkelkinder die Opa und die Oma und alles Mögliche. Die Folgen einer Scheidung sind so brutal, dass ein Mensch, der die Sinne beisammen hat, sich eher verfluchen würde, als einen solchen Weg zu gehen.

Aber wenn man ihn zu gehen hat, vielleicht hat Gott mich diese Wege gehen lassen, um anderen zu helfen, um zu wissen, was alles im Leben sein kann.

Und eins könnt ihr mir glauben: Ich werde mit allen mitfühlen und so Gott mir hilft, allen den richtigen Rat geben können, mit dem Wort und durch den Geist Gottes.

Ich hoffe, dass ihr auch für mich betet, denn ich brauche es wirklich mehr als jeder andere. Ich brauche es wirklich.

Kommen wir zu diesem Wort zurück und dann beten wir an, danken wir Gott, dass er uns Erleuchtung auch darüber gegeben hat, dass selbst Menschen, die von Schicksalsschlägen getroffen werden, nicht unter der Last zusammenbrechen müssen, sondern durch die Gnade Gottes ihre Augen zum Himmel emporheben dürfen zu dem lebendigen Gott, von dem all unsere Hilfe kommt.

Ich hätte euch zurücknehmen können noch zu dem Wort Gottes, in die direkte Gebotserteilung, wie der Herr da gesagt hat: "Du sollst nicht ehebrechen…" und so weiter.

Und dann sofort hier 2. Mose 20, Vers 14:

(14) Du sollst nicht ehebrechen!

Im 17. Vers:

(17) Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus! Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib…

Und so weiter und so weiter und so weiter.

Gott hat genügend in seinem Worte gesprochen. Möge er uns wirklich helfen, in allen Dingen helfen und ich sage es noch einmal, diejenigen, die von Gott das Vorrecht hatten, mögen ihm dafür danken.

Und Männer, liebet eure Frauen, wie Christus geliebt hat die Gemeinde und seid dankbar für sie.“ [Eph 5:25]

Und Frauen, kommt euren Männern mit Ehrerbietung entgegen, wie es die Heilige Schrift sagt.“ [Eph 5:22]

Lasst uns auch in dem Punkt mit Gottes Hilfe einen biblischen Stand einnehmen, dass das Wort nicht nur gepredigt wird, sondern dass es ausgelebt und dass Gott mit uns allen zu seinem Recht und Ziel kommen könnte.

Gelobt sei sein herrlicher Name.

Amen.

Lasst uns aufstehen und beten.

Auch die vier Gebetsanliegen bringen wir dir, O Gott, die Schwester in Turin, die Schwester, die für ihren Lebensgefährten bittet, dass Gott sich seiner erbarme.

Du wollest sie segnen aus dem Reichtum deiner Gnade und dich erbarmen, helfen, eingreifen und ein Verlangen zu dir in sein Herz hineinlegen.

Auch die Dame in Düsseldorf und unsere Schwester in Augsburg, wir legen dir alle hin, treuer Gott.

Und wir glauben gemeinsam, dass deine Verheißungen Ja und Amen sind.

Du erhörst Gebet, du antwortest.

Wir danken dir dafür, geliebter Herr.

Möge diese Abendstunde ausgerichtet haben, dass alle Männer von jetzt an ihre Frauen schätzen und lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt hat.

Dass alle Frauen ihre Männer lieben und schätzen und achten, wie du es gesagt hast in deinem Worte.

Schenke eine göttliche Ordnung in allen Dingen.

Geliebter Herr, erbarme dich unser und all denen, die zu Schanden geworden sind, in Gruben und Fallen geraten sind.

Denen sei du Hilfe und Trost.

Und wir werden zu ihnen stehen in jeder Lebenslage.

Geliebter Herr, mögest du dein Haupt erheben und uns segnen aus dem Reichtum deiner Gnade.

Du bist der Herr, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.

Du hast zu Mose geredet.

Du warst auf dem Berge Sinai.

Du warst auf dem Verklärungsberge.

Du bist derselbe.

Du hast eine Rede geführt, eine Sprache gesprochen.

Du bist derselbe Gott.

Gelobt sei dein heiliger Name, jetzt und in Ewigkeit.

Amen.