Svobodná lidová misie

Ježíš Kristus včera, dnes a naveky tentýž jest. Žid.13.8

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Zu Punkt 2:

Mit der Befreiung der 7650 überlebenden Juden des Konzentrationslagers Auschwitz/Oswiecim ging der schlimmste Holocaust in der Menschheitsgeschichte zu Ende. Den Wortbegriff „Holocaust“ übernahmen die Römer von den Griechen, danach alle anderen. Im Griechischen sind es zunächst zwei Worte: „holos“ = „vollständig“ und „cautos“ = „verbrannt“. Daraus entstand „Holocaust“, also „vollständiges Verbrennen“ — totale Vernichtung bis zur Asche, und das wurde nur in Verbindung mit Judenverfolgungen verwendet.

Es waren Einheiten der atheistischen bolschewistischen Roten Armee, die am 27. Januar 1945 die übrig gebliebenen Juden von den „christlichen“ NaziSchergen befreiten. Diese hatten sogar ihre eigene Kapelle im Konzentrationslager, wo sie die Messe besuchten und ihre Beichte ablegten. Und dazwischen ermordeten sie Millionen wehrloser, unschuldiger Menschen! Wie passt das zusammen? Um zu erfahren, wann und wie die Judendiskriminierung und -verfolgung ihren Anfang in der christlichen Epoche genommen hat, müssen wir weit in die Vergangenheit zurückgehen. In über fünfzigtausend Publikationen haben viele Autoren sich mit der Geschichte der Judenverfolgungen und dem Holocaust befasst. Hier sind besonders Edmund Paris, Daniel Goldhagen und Dr. Karlheinz Deschner zu nennen, der gründlich recherchiert und wirklich Klartext geschrieben hat. Er nennt die Kirchenväter des zweiten und dritten Jahrhunderts, die den Judenhass säten, bei Namen und hat ihre Aussprüche festgehalten, in denen sie die Juden als Gottes- und Christusmörder beschimpften und verfluchten und als von Gott verworfen bezeichneten — bis hin zu dem Ausspruch: „Wer einen Juden tötet, sühnt den Tod Christi.“

Nachdem mit dem Jahr 311 die grausame Christenverfolgung unter Diokletian zu Ende gegangen war, begann schon bald darauf unter Kaiser Konstantin die Diskriminierung und Verfolgung der Juden. In dieser Epoche formierte sich die christliche Kirche im Römischen Reich zu einer festen Organisation. Im Jahr 321 wurde den Juden per Gesetz der Sabbat verboten und der Sonntag zur Pflicht gemacht; Synagogen wurden zu Viehställen umfunktioniert und dann später in so genannte „christliche Gotteshäuser“ umgewandelt. Wer über die sieben Kreuzzüge nachliest, wird feststellen, von wem die Judenverfolgungen ausgingen und wer für das millionenfach vergossene Blut der jüdischen Märtyrer die letzte Verantwortung trägt.

Allein in den Jahren 1095 bis 1293 ermordeten die Kreuzritter 22 Millionen Menschen. Alles, was ihnen in den Weg kam, wurde mit der feierlichen Erklärung „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ und dem Hochhalten des Kruzifixes niedergemetzelt: Von den vierzigtausend Moslems und Juden in Jerusalem blieben im Juli 1099 keine hundert am Leben. Papst Urban II. hatte ja feierlich erklärt: „Deus lo vult!“ — „Gott will es!“ Wer dann den Verlauf der weiteren Kirchengeschichte verfolgt, gelangt zur spanischen Inquisition mit ihrer Verfolgung der Juden und auch der Hugenotten und all derer, die sich nicht den Dogmen der römisch-katholischen Kirche unterordneten. Es gab die Folterkammern, die Scheiterhaufen, die Ghettos, wo immer die Kirche Roms weltliche Macht ausüben konnte. Die Länder Europas sind mit Blut getränkt. Man kann sogar nachlesen, wann sie als „judenrein“ erklärt wurden.

Wer wollte die »Endlösung der Judenfrage«? Gott sicher nicht! Es war nicht Gott, sondern Papst Urban II., der 1095 auf dem Konzil in Clermont, Frankreich, zum ersten Kreuzzug aufrief. Wer wollte das, was von 1933 bis 1945 geschah? Gott sicher nicht! Wer hat es im großdeutschen Reich organisiert, dass am 9. November 1938, in der so genannten „Kristallnacht“, 1406 Synagogen und jüdische Häuser zerstört wurden? War all das nicht die Fortsetzung und der entsetzliche Höhepunkt dessen, was den Juden schon während des gesamten Verlaufs der Kirchengeschichte angetan wurde? Manche Autoren verweisen auf Joseph Goebbels, den begabten Jesuiten und Propaganda-Minister des Dritten Reiches, der die Massen in den Bann riss. Im »Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation« (962-1806) wurden während der Alleinherrschaft der katholischen Kirche unvorstellbare Grausamkeiten verübt. Im »Dritten Reich«, so meinen andere Autoren, wiederholte es sich mit der deutschen Nation.

Dass die „Endlösung der Judenfrage“ in den sechs Vernichtungslagern Chelmno, Treblinka, Sobibor, Majdanek, Belzec, Oswiecim/Auschwitz ausgerechnet auf polnischem Gebiet stattfinden sollte, stimmt uns ebenfalls nachdenklich. Insgesamt gab es Hunderte von Konzentrationslagern, doch die „Endlösung“ sollte dort vorgenommen werden, wo man keinen großen Widerstand von der erzkatholischen Bevölkerung zu befürchten hatte. Vom 1. September 1939, dem Einmarsch der deutschen Truppen nach Polen, das in 27 Tagen besetzt war, bis zum Juni 1941 wurden alle Vorbereitungen für die sechs Todeslager getroffen. Damit die Aktion ungestört ausgeführt werden konnte, so vermuten Kenner, griff die deutsche Wehrmacht am 22. Juni 1941 Russland an. Allerdings könnte an die Alliierten die Frage gerichtet werden, warum sie die Zivilbevölkerung in den Städten und nicht die ihnen bekannten Bahnstrecken zu den Vernichtungslagern bombardiert haben. Wir können dieses Thema an dieser Stelle nicht näher und nicht weiter ausführen. Es ist Schreckliches geschehen, das europäische Judentum ist mit Hilfe der mit dem Naziregime zusammenarbeitenden Regierungen und Geistlichkeit der besetzten Länder ausgerottet worden. Am 3. Dezember 1962 fragte ich Bruder Branham, ob auf Deutschland deswegen ein Fluch liegt. Seine Antwort war: „Nein, auf dem deutschen Volk liegt kein Fluch. Gott wird nur die Schuldigen richten.“

Der 27. Januar 2005 wurde als sechzigster Gedenktag an die sechs Millionen Juden und anderen Opfer, die auf grausamste Weise erniedrigt, gequält, vergast, umgebracht und verbrannt wurden, in tiefer Trauer begangen. Ich selbst bin vor einigen Jahren in Auschwitz gewesen und werde das, was ich dort sah, mein Leben lang nicht vergessen. Wer sich eine Übersicht verschaffen möchte, was während des »Dritten Reiches« geschehen ist, sollte einen Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem machen. Bei einem Rundgang durch dieses Mahnmal bekommt man eine Gesamtinformation und Darstellung mit Orten und Zahlen der Opfer aus ganz Europa. Aus biblischer Sicht sind die ermordeten Juden die Seelen unter dem Brandopferaltar, die um Rache rufen, wie es uns im fünften Siegel in Offbg. 6, 9-11, berichtet wird.

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