Svobodná lidová misie

Ježíš Kristus včera, dnes a naveky tentýž jest. Žid.13.8

Jazyk:

Wirkung der Offenbarung / Ewald Frank

3. Das Wort oder die Deutung?




„Wenn ihr in Meinem Wort bleibt, so seid ihr in Wahrheit Meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.” (Joh. 8:31-32). Damit ist der biblische Maßstab für die wahren Jünger Jesu festgelegt. Gott tut alle Dinge gemäß Seinem Wort. Ob in der Natur oder im Universum, in den Ereignissen mit Israel oder in Seiner Gemeinde: alles verläuft gemäß der im Worte Gottes festgesetzten Ordnung. „Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes.”  (Joh. 8:47)

Es ist von großer Bedeutung, das Handeln Gottes mit Seinem Volk seit Beginn der Zeit zu erkennen. Seine Gemeinschaft mit ihnen und Seine Segnungen waren auf die Verheißungen Seines Wortes gegründet. Solange die Menschen das Wort Gottes hielten, waren sie geschützt, geborgen und blieben in Gemeinschaft mit Ihm. Wenn jemand sich von einer biblischen Wahrheit, Lehre oder Verheißung abwendet und dem Zeugnis der Heiligen Schrift durch eigene Auslegung und Deutung widerspricht, trennt er sich von Gott. „Jede vom Geist Gottes eingegebene Schrift ist auch förderlich zur Belehrung und zur Überführung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Gottesmensch vollkommen sei, zu jedem guten Werk voll ausgerüstet.” (2. Tim. 3:16-17). Die Ursache des Sündenfalles und sein Ursprung lagen in der Missdeutung des Wortes Gottes. Die Menschen wurden von Gott getrennt, weil sie auf die Deutung hörten, anstatt am Wort Gottes festzuhalten.

Doch sogleich stellte Gott der Herr den kommenden Erlöser in Aussicht: der Same des Weibes, das Opferlamm sollte kommen, um der Schlange, die das Wort Gottes falsch gedeutet hatte, den Kopf zu zertreten (1. Mose 3:15).

Die erste eigenmächtige Deutung der Schrift fand im Garten Eden statt. Diejenigen, die das So spricht der Herr des Wortes Gottes nicht beachten, sind geblendet und fallen immer auf die Deutung der Schlange herein. Solche Menschen bauen nicht auf dem untrüglichen Worte Gottes, sondern auf eigenem Grund. „Dabei müsst ihr euch vor allem darüber klar sein, dass keine Weissagung der Schrift eine eigenmächtige Deutung zulässt” (2. Pet. 1:20). Satan, die alte Schlange, missdeutete zuerst Eva das heilige Wort Gottes und tat es weiterhin durch den gesamten Zeitverlauf. Aufrichtige und ehrliche Menschen haben seine Deutungen über die Schrift geglaubt, anstatt am ursprünglichen Worte Gottes festzuhalten, wie es der heilige Mund des Herrn geredet hatte. Zu den Geistlichen Seiner Zeit sprach Jesus: „Trefflich versteht ihr es, das Gebot Gottes aufzuheben, um die euch überlieferten Satzungen festzuhalten … und hebt damit das Wort Gottes durch eure Überlieferung auf, die ihr weitergegeben habt…” (Mark. 7:9+13).

Hunderte von Denominationen halten an Überlieferungen fest und setzen das Wort Gottes außer Kraft. Sie nehmen etwas aus der Bibel und fügen ihre eigenen Erklärungen hinzu. Es genügt nicht, das Wort Gottes nur dem Buchstaben, dem Verstände nach, zu kennen, es bedarf der geistlichen Offenbarung. Zu denen, die die Schrift dem Buchstaben nach gut kannten, sprach Jesus: „Ihr seid im Irrtum, weil ihr weder die Heiligen Schriften noch die Kraft Gottes kennt.” (Matth. 22:29). Trifft Sein Wort nicht auch auf unsere Zeit zu? Es genügt nicht, nur von der Wiederkunft Jesu Christi zu sprechen – die Verheißungen für diese Zeit müssen hervorgehoben werden. Die Gemeinde muss ihre Zubereitung und Vollendung erleben. Wir benötigen weder neue Bibelübersetzungen noch neue Deutungen der Heiligen Schrift. Jetzt brauchen wir die Offenbarung des Geistes, damit wir an der Vollendung des Werkes Gottes Anteil bekommen.

Seit Beginn des Neuen Testamentes hat man nicht nur die prophetischen Schriften, sondern auch die der Apostel eigenmächtig gedeutet. Schon Petrus schreibt, indem er sich auf die Briefe des Paulus bezieht: „In diesen findet sich allerdings manches Schwerverständliche, das die Unwissenden und Ungefestigten ebenso zu ihrem eigenen Verderben verdrehen, wie sie es auch bei den übrigen Schriften tun.” (2. Pet. 3:16).

Bei dem ersten Kommen des Herrn wurden die wahrhaft Gläubigen den menschlichen Deutungen entrissen und sahen die Erfüllung der Weissagungen in ihrer Zeit. Das Gleiche geschieht jetzt vor dem zweiten Kommen Christi.

Johannes war ein Mann von Gott gesandt mit der Botschaft Gottes für jene Zeit: „…dieser kam, um Zeugnis abzulegen, Zeugnis von dem Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kämen.” (Joh. 1:7). Nicht durch eine Gruppe, sondern durch den von Gott gesandten Propheten sollten alle zum Glauben kommen. Gott offenbarte Seine Geheimnisse nicht den Schriftgelehrten, sondern Seinem Knecht, der Ihm den Weg bereiten sollte. Auch dies wiederholt sich vor dem zweiten Kommen Christi. Sollte die prophetische Botschaft des Wortes etwas Schwerverständliches beinhalten, so wollen wir nicht anfangen, eigenmächtig auszulegen, sondern das Wort Gottes zu uns reden lassen.

Die wahren Gläubigen deuten die Schrift nicht noch hören sie auf Erklärungen, denn sie wissen: „Gott ist Sein eigener Ausleger.” An ihnen erfüllt sich das Wort: „Hierauf erschloss Er ihnen den Sinn für das Verständnis der Schriften” (Luk. 24:45). Jedes Wort Gottes ist die absolute Wahrheit, durch den Heiligen Geist inspiriert und bringt das Leben. Jede eigene Auslegung des Wortes ist Lüge, trennt uns von Gott und hat den geistlichen Tod zur Folge. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt.” (Matth. 4:4).

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