Freie Volksmission

Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Heb.13.8

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Wirkung der Offenbarung / Ewald Frank

12. Die Gottheit




Das Geheimnis der Gottheit kann weder mit dem Verstand ergründet noch mit Worten dargelegt werden. Gott und Gottes Wort widersprechen sich nie. So müssen wir auch in Bezug der Gottheit das Gesamtzeugnis der Bibel zu uns sprechen lassen. Wir finden das Selbst-Zeugnis Gottes in so zahlreichen Schriftstellen, dass es keine unterschiedlichen Auffassungen zu geben brauchte. Wenn wir im Alten und Neuen Testament vom Schöpfer und Erhalter, Erlöser, König usw. lesen, so begegnen wir doch immer demselben Gott.

Im Himmel ist Er „Vater”. Deshalb beten wir: „Unser Vater, der Du bist im Himmel…” Derselbe Gott offenbarte sich auf Erden im Sohn und wurde „Immanuel”genannt, welches bedeutet„Gott mit uns”. Die Bezeichnung„Gott -Elohim” im Alten Testament ist der „Vater” im Neuen Testament. Der „Herr” – „Jahweh” im Alten Testament ist der „Sohn” im Neuen. Gott ist Seinem Wesen nach Geist (Joh. 4:24). Als Geist konnte Ihn niemand sehen (Joh. 1:18).

Im Alten Testament trat der unsichtbare Geist als der „Herr” in sichtbarer Gestalt in Erscheinung. So wandelte Er im Garten Eden – in dieser Gestalt offenbarte Er sich den Propheten und sprach zu ihnen. Wer immer den Herrn in dieser Weise sah, rief aus: „Ich habe Gott gesehen und muss sterben.” (Richter 13). Von Jakob heißt es, dass er mit Gott gerungen hat. Der Herr offenbarte sich ihm in der Gestalt eines Engels. In Hos. 12:4-6 wird Er „…der Herr, der Gott der Heerscharen” genannt.

Im Neuen Testament offenbarte sich der himmlische Vater im Sohn. Philippus wollte dieses Göttliche erfassen und bat den Heiland: ,„Herr, zeige uns den Vater; das genügt uns.’ Da sagte Jesus zu ihm: ,So lange Zeit schon bin Ich mit euch zusammen, und du hast mich immer noch nicht erkannt, Philippus?’ Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen; wie kannst du sagen: ,Zeige uns den Vater!’” (Joh. 14) Jesus ruft uns noch heute zu: „…niemand erkennt, wer der Sohn ist, als nur der Vater, und wer der Vater ist, als nur der Sohn und wem der Sohn Ihn offenbaren will.” (Luk. 10:22)

Nur durch göttliche Offenbarung kann uns das Geheimnis der Gottheit kundgetan werden. Weder ein Prophet noch Apostel erklärte Gott oder Gottes Wort eigenmächtig, indem sie Gott in drei Personen aufteilten. Die Bezeichnung „Dreieinigkeit“ oder „dreieiniger Gott“ befindet sich nicht in der Bibel. Niemand missbrauchte 1. Mose 1:26: „Lasset uns Menschen machen!”, um mehrere Personen innerhalb der Gottheit zu konstatieren. Prediger und Christen mögen sich die Frage stellen: „Wer darf diese Bibelstelle eigenmächtig deuten, wenn der Herr, Seine Propheten und Apostel sie nicht als „Dreieinigkeit“ zitierten?” Schon zu Anfang unserer Darlegung haben wir nachgewiesen, dass Satan, die alte Schlange, das Wort Gottes nicht glaubt, aber seit jeher damit beschäftigt ist, es den Menschen zu deuten. So genannte Verkündiger und Lehrer der Schrift lassen die klaren Aussprüche Gottes in Seinem Wort außer Acht; glauben und verkündigen statt dessen die Missdeutungen Satans. Hiob 38:4-7 sagt uns klar, zu wem Gott am Anfang sprach. Wann wird das Volk Gottes sich der falschen Begriffe entledigen und zu dem einfachen Glauben an Gott zurückkehren? Ein wahres Gotteskind glaubt jedes Schriftwort, wie es geschrieben steht, ohne eigene Deutungen hinzuzufügen.

„Du hast es zu sehen bekommen, um zu erkennen, dass der Herr der einzige Gott ist und dass es keinen anderen außer Ihm gibt.” (5. Mose 4:35) „So erkenne es heute und nimm es dir zu Herzen, dass der Herr Gott ist, oben im Himmel und unten auf der Erde, sonst aber keiner.” (5. Mose 4:39) „…damit ihr zu der Erkenntnis kommt und Mir glaubt und einseht, dass Ich es bin: vor Mir ist kein Gott geschaffen worden, und nach Mir wird keiner sein. Ich allein bin der Herr, und außer Mir ist kein Heiland.” (Jes. 43:10) „Ich bin der Erste und Ich der Letzte, und außer Mir gibt es keinen Gott.” (Jes. 44:6) „…damit man erkenne vom Anfang der Sonne und von ihrem Niedergang her, dass es außer Mir keinen Gott gibt. Ich bin der Herr, und sonst ist keiner!” (Jes. 45:6)

„Kündlich groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Gott ist geoffenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist…” (1. Tim. 3:16) „Da antwortete Ihm Thomas: ‘Mein Herr und mein Gott.’” (Joh. 20:28) „Denen die Erzväter angehören und aus denen der Messias dem Fleische nach stammt: der da Gott über allem ist, gepriesen in Ewigkeit. Amen.” (Rom. 9:5)

Ob wir Ihn als Vater, Sohn oder Heiligen Geist beschrieben finden: Er ist immer derselbe Gott, dem wir in der Vielfalt Seiner Offenbarungen und Seines Wirkens begegnen.

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