Free People's mission

Jesus Christ is the same yesterday, today and forever. Heb.13.8

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Rundbrief 2001 / Ewald Frank

2. Der Herr redet mit uns




In Lukas 24 finden wir das Beispiel, was geschieht, wenn wir wirklich mit unserem Herr wandeln und Er mit uns reden kann: „Darauf fing Er bei Mose und allen Propheten an und legte ihnen alle Schriftstellen aus, die sich auf ihn bezogen … da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn … Da sagten sie zueinander: ,Brannte nicht unser Herz in uns, als Er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriftstellen erschloss?‘ … Dann sagte Er zu ihnen: ,Dies besagen Meine Worte, die Ich zu euch gesprochen habe, als Ich noch bei euch war: es müsse alles in Erfüllung gehen, was im mosaischen Gesetz, bei den Propheten und in den Psalmen über Mich geschrieben steht.‘ Hierauf erschloss Er ihnen den Sinn für das verständnis der Schriften.” (Vv. 27-45).
Jesus Christus, unser Herr, ist in jeder Weise derselbe. Was Er damals tat und was Seine Jünger und die neutestamentliche Gemeinde am Anfang erlebten, muss heute auch unsere Erfahrung sein. Jede Weissagung, die unseren Herrn und Retter betraf, ist in ihrer Erfüllung gezeigt worden. Der Apostel Paulus fasst es zusammen: „Ich habe euch nämlich an erster Stelle mitgeteilt, was ich auch überkommen habe, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, den Schriften gemäß, und dass Er begraben und dass er am dritten Tage auferweckt worden ist, den Schriften gemäß …“ (1. Kor. 15, 3-4).
Bei Gründung der neutestamentlichen Gemeinde durch die Ausgießung des Heiligen Geistes (Apg. 2) erfüllte sich die Verheißung aus Joel 3.
Wir leben immer noch in den Tagen der Bibel. Der Menschensohn wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern. Jetzt, vor der Wiederkunft Jesu Christi gilt das gleiche biblische Muster wie damals. Ein direkter Auftrag eines Dieners Gottes beinhaltet als höchste Pflicht, alles, was das Reich Gottes betrifft, gemäß der Schrift einzuordnen. Es erfüllt uns mit unaussprechlicher Freude, dass unsere Brüder am Anfang im Neuen Testament insgesamt 845-mal aus dem Alten zitiert und somit die Heilsgeschichte auf die biblische Grundlage gestellt haben. Es zeigt, welche Wichtigkeit sie dem Worte Gottes beigemessen haben. Die neutestamentliche Gemeinde ist auf dem Grund der Apostel und Propheten aufgebaut, wobei Jesus Christus selbst der Eckstein und auch Schlussstein ist (Eph. 2, 20; Sach. 4, 6-7).
Jede wahre Lehre ist auf dem Wort Gottes gegründet; jede falsche Lehre basiert auf Deutungen. Alles, was mit dem Heilsplan Gottes verbunden ist, wurde in der biblischen Prophetie vorausgesagt und gestattet keine eigene Deutung. Der Apostel Johannes machte deutlich, dass keine Lüge ihren Ursprung in der Wahrheit hat und dass „… jeder, der aus Gott geboren ist, keine Sünde tut, weil Sein Same dauernd in ihm ist“ (1. Joh. 3, 9). Ebenso schreibt er von Wahrheit, „… die dauernd in uns wohnt und in unserer Mitte sein wird in Ewigkeit.“ (2. Joh. 2). Amen!
Wie wir wissen, haben sich alle Voraussagen und Weissagungen, die das erste Kommen unseres Herrn und Retters betrafen, damals erfüllt. Das trifft auch auf diesen Zeitabschnitt vor Seiner Wiederkunft zu. Jedes Wort Gottes muss in der Verwirklichung münden. Wenn es soweit ist, geht es nicht mehr um eine Lehre oder sogenannte »Offenbarung«, sondern um die Erfüllung in Realität. Die Geburt Christi war eine Realität, Sein Leben und Sein Dienst, Sein Leiden und Sterben, Seine Auferstehung und Himmelfahrt waren Realität und ebenso werden Seine Wiederkunft, die Auferstehung, die Verwandlung und die Hinaufnahme der Seinen erlebte Realität sein. Alles wird so geschehen, wie es geschrieben steht und verheißen wurde.
Auch die Verheißung „Siehe: Ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des Herrn kommt …“ (Mal. 3, 23) musste jetzt erfüllt werden, wie es unser Herr damals für die Zukunft bestätigte: „Elia kommt allerdings und wird alles wieder in den rechten Stand bringen“ (Matth. 17, 11; Mark. 9, 12). Was unser Herr in Luk. 17, 22-30 ankündigte, musste jetzt ebenfalls erfüllt werden. Der Menschensohn hat sich selbst durch den vollkommenen prophetischen Dienst und das Zeichen des Messias in der gleichen Weise geoffenbart, wie es in den Tagen Seines Fleisches geschah. Apg. 3, 18-21 beinhaltet eine der Hauptverheißungen für die Gemeinde, die Erfüllung finden muss. Gott ist an Sein Wort gebunden, Zeiten der Erquickung vor der Wiederkunft Christi zu senden, denn so steht es geschrieben: „IHN muss allerdings der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, was Gott durch den Mund Seiner heiligen Propheten von der Urzeit her verkündet hat.“ (V. 21). Es ist So spricht der Herr in Seinem Wort. Zuerst muss die Wiedererstattung geschehen und dann kommt der Herr als Bräutigam, um die Brautgemeinde, die ohne Flecken und Runzeln sein wird (Eph. 5, 27), in die Herrlichkeit zu nehmen (1. Thess. 4, 17). Auch müssen all die Voraussagen für Israel im Licht des prophetischen Wortes gesehen werden. Die Rückkehr Israels in das Land ihrer Väter ist nicht nur ein Zeichen unter vielen, sondern das Zeichen, das der Herr uns im Symbol des Feigenbaumes, der wieder zum Leben kommt, vor Augen führt (Jes. 14, 1; Jer. 31, 10; Hes. 36, 24; Matth. 24, 32; Luk. 21, 24). Wahre Söhne und Töchter Gottes sind Kinder der Verheißung, wie Isaak es war (Gal. 4, 28), glauben das Wort der Verheißung und empfangen den Geist der Verheißung (Apg. 2, 33).

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