Rundbrief 2001
/ Ewald Frank
Language: german
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5. Der Countdown läuft





„Da
antwortete er: ,Gehe, Daniel! Denn die Offenbarungen sollen verschlossen
und versiegelt bleiben bis zur Endzeit.“ (Dan. 12, 9).
Was für den
letzten Abschnitt vorausgesagt wurde, sollte bis zur Endzeit versiegelt
bleiben, denn erst wenn die Zeit der Erfüllung für das Angekündigte kommt,
wird unser verständnis dafür geöffnet. Diese Zeit ist jetzt offensichtlich
da, und es wird keinen weiteren Verzug mehr geben: „… denn Sein Wort
wird der Herr, indem Er die Dinge sicher und Schlag auf Schlag verlaufen
lässt, zur Ausführung auf der Erde bringen.“ (Röm. 9, 28).
„Denn so
spricht der Herr der Heerscharen: ,Nur noch einmal eine kurze Zeit währt
es; da werde Ich den Himmel und die Erde, das Meer und das feste Land
erschüttern …“ (Hag. 2, 6; Hebr. 12, 26).
Der Prophet Daniel sah
die vier auf einander folgenden Weltreiche in zwei verschiedenen Visionen
in Kap. 2 und 7 symbolisch dargestellt: eine Statue aus vier verschiedenen
Metallen und vier Tiere, die den Charakter des jeweiligen Reiches
veranschaulichen. Die Beschreibungen ergänzen einander und offenbaren
wichtige Einzelheiten. In Kapitel 2 sehen wir das letzte Weltreich bis zu
seinem Endstadium: die Beine, die Füße, sogar die zehn Zehen, die teils
aus Eisen und teils aus Lehm sind. Die symbolische Beschreibung bedarf
unserer Deutung nicht; die eigentliche Bedeutung ist ebenfalls
hinterlassen worden: „Darauf wird ein viertes Reich da sein,
stark wie Eisen; und wie das Eisen alles zermalmt und zertrümmert, ebenso
wird es wie zerschmetterndes Eisen jene alle zermalmen und zertrümmern.“
(Dan. 2, 40). Wir erfahren auch von den zwei grundverschiedenen
Materialien, aus denen dieses Weltreich am Ende besteht. Die Rede ist
dabei von der eisernen Stärke der westlichen Industrieländer und der
maroden Wirtschaft der östlichen Staaten.
Um diese Vereinigung geht
es jetzt; sie muss erreicht werden, obwohl Ost und West in ihren
Strukturen völlig verschieden sind. „Dass du aber die Füße und Zehen
teils aus Töpferton, teils aus Eisen bestehend gesehen hast, dies zeigt
an, dass es ein Reich von ungleicher Beschaffenheit sein wird; einerseits
wird es etwas von der Festigkeit des Eisens an sich haben, insofern du ja
Eisen mit Tonerde vermischt geschaut hast; doch dass du die Zehen der Füße
teils von Eisen, teils von Ton gesehen hast, weist darauf hin, dass das
Reich zum Teil fest, zum Teil brüchig sein wird.“ (2, 41-42). Diese
Schrift erfüllt sich jetzt vor unseren Augen im Vereinigten
Europa.
Die zwei grundverschiedenen Systeme werden sich vereinigen,
aber nicht vermischen, wie Eisen sich mit Lehm nicht vermischt (Dan. 2,
43). Sie müssen aneinander kleben und gemäß Offbg. 17, 17 „hat Gott
ihnen ins Herz gegeben, Seinen Ratschluss auszuführen und in einem Sinn zu
handeln und ihre Königsherrschaft so lange dem Tier zur Verfügung zu
stellen, bis die Worte Gottes erfüllt sein werden.“ In Daniel 2 wird diese
Entwicklung deutlich an das Ende des letzten Zeitabschnitts gesetzt, wenn
der Herr, der Gott des Himmels, Sein Reich, das nie zerstört werden
kann, aufrichten wird. So steht es in vers 44 geschrieben.
In Dan. 7
werden wir über Einzelheiten informiert, die wir hier nur berühren können.
Der Prophet sah die vier Weltreiche durch vier unterschiedliche Tiere
symbolisiert. Aus gutem Grund war er hauptsächlich an dem vierten Tier
interessiert. Das ist genau die Information, die wir heute so nötig
brauchen. „Hierauf wünschte ich Sicheres über das vierte Tier zu
erfahren, das sich von allen anderen unterschied und besonders furchtbar
war, dessen Zähne von Eisen und dessen Klauen von Erz waren, das da fraß
und zermalmte und, was übriggeblieben war, mit seinen Füßen zertrat …“ (V.
19).
Das Römische Reich ist das letzte Weltreich. Es begann mit
der Herrschaft von Kaiser Augustus im Jahr 30 v. Chr. Der Apostel Paulus
war Jude aus dem Stamme Benjamin (Röm. 11, 1), wurde aber schon als
römischer Bürger geboren (Apg. 22, 22-29). Im Verlauf der Zeit war dieses
Reich und war auch nicht und wird wieder sein. „Er gab mir also
folgende Auskunft: ,Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf
Erden sein wird, verschieden von allen anderen Reichen; es wird die
ganze Erde verschlingen und sie zertreten und zermalmen.“ (Dan. 7:23).
Deutlicher kann es nicht gesagt werden. Die letzte Weltmacht wird
global alle drei Bereiche einschließen: den politischen, den
wirtschaftlichen und den religiösen, vereinigt in einer Trinität. So wird
sie die ganze Welt auf allen Ebenen beherrschen. Wer mit der jüngeren
Geschichte vertraut ist, die ja so wichtig für die Endzeit ist, weiß, dass
nach dem Zweiten Weltkrieg zwei Supermächte hervorkamen. Die Welt wurde
auf den Konferenzen in Teheran, auf Jalta und in Potsdam von den
Siegermächten geteilt. Die Sowjetunion war zuständig für den Osten, die
USA für den Westen. Deutschland als das zentral gelegene Land Europas und
der Kontinent wurden geteilt. Dann folgten die Jahre des Kalten Krieges.
Am 25. März 1957 wurde der Wirtschaftsvertrag der westlichen Länder in
Rom unterzeichnet, bekannt als die „Römischen Verträge“. 1960 begann die
Kuba-Krise, die zum Höhepunkt des Kalten Krieges führte. Am 13. Oktober
1960 zog der damalige Generalsekretär der KPdSU, Nikita Chruschtschow, vor
der UNO-Vollversammlung seinen Schuh aus und schlug damit kräftig auf den
Tisch, indem er wütend und so laut er konnte schrie: „Wir werden uns nie
einig! Wir werden uns nie einig!“ Im August 1961 wäre es fast zu einer
Kraftprobe der Supermächte in Berlin gekommen, als sechzig russische
Panzer am Checkpoint Charlie auf der östlichen Seite Position bezogen. Auf
der Westseite standen die amerikanischen Panzer, ebenfalls mit scharfer
Munition geladen. Es muss die Hand des Herrn gewesen sein, die den
militärischen Zusammenstoß im letzten Moment verhindert hat.
1978 wurde
Karol Wojtyla, der Pole, der Osteuropäer, als Papst Johannes Paul II.
gewählt, der als „Friedenspapst“ in die Geschichte eingehen sollte. 1985
kam Michail Gorbatschow in Moskau an die Macht. Der Friedensprozess, der
schon durch Lech Walesa auf der Danziger Werft mit Unterstützung des
Vatikans in Gang gesetzt wurde, nahm seinen Lauf. Die von ihm
organisierten Streiks waren ein Protest gegen das gesamte kommunistische
System. Der Durchbruch kam 1989 durch die Montagsmärsche in den
ostdeutschen Städten, organisiert von der evangelischen Kirche gegen das
kommunistische System. Der 9. November 1989 war der historische Tag, an
dem das Brandenburger Tor in Berlin für die Menschen der DDR geöffnet
wurde und der Fall der Mauer begann. In den Jahren 1989/90 wurde der
Kommunismus endgültig besiegt: alle Völker, die unter der Sowjetherrschaft
waren, erhielten ihre Unabhängigkeit und Deutschland wurde vereinigt. Im
September 2001, nur wenige Tage nach dem Terrorangriff auf die USA hielt
Vladimir Putin, der Präsident Russlands, im deutschen Bundestag in Berlin
eine Rede in deutscher Sprache, in der er sagte: „Der Kalte Krieg
ist für immer vorbei. Wir sind in eine neue Phase der Beziehungen zwischen
Ost und West übergegangen. Wir sind alle ein Teil des Vereinigten
Europas.“
Seit Anfang der 1990er Jahre gibt es den Ostblock als
Supermacht nicht mehr und der Vereinigungsprozess, in den die
osteuropäischen Länder miteinbezogen werden, nimmt seinen Lauf. Der
Terrorangriff am 11. September 2001 auf die USA war nicht nur gegen das
Welthandelszentrum in New York oder das Pentagon in Washington gerichtet,
sondern war ein Schlag gegen die noch übriggebliebene Supermacht. In
Offbg. 13, zweiter Teil, wird diese Macht beschrieben, die nicht aus dem
Völkermeer hervorkommt, welches Volksmengen und Sprachen bedeutet (Offbg.
17, 15), wie es im vereinigten Europa der Fall ist, sondern in Übersee aus
der Erde, und zwei Hörner wie ein Lamm hat. Hörner symbolisieren in der
biblischen Prophetie herausragende Macht, Köpfe symbolisieren das
Herrschen und Regieren an sich. Es ist also eine christliche,
protestantische Nation mit einer gewaltigen politischen und
wirtschaftlichen Macht, aber keine religiöse Weltmacht. Doch schließlich
wird auch diese Weltmacht die Sprache der eigentlichen Weltmacht der
Endzeit sprechen und die ganze Erde dazu bringen, diese eigentliche letzte
Weltmacht, nämlich das »Vereinigte Europa«, anzuerkennen.
Die Zeit, in
welcher die USA die Rolle des Weltpolizisten spielten und sich als
Supermacht präsentierten, ist vorbei. Die Endzeitprophetie erfüllt sich
jetzt im Vereinigten Europa mit Rom als der religiösen Welthauptstadt, die
von allen politischen und religiösen Führern und Systemen der Erde
anerkannt wird. Es ist kein Zufall, dass sich in Frankfurt am Main als der
Finanzhauptstadt nicht nur die Deutsche Bundesbank, sondern auch die
Europäische Zentralbank befinden. Bei den Nahost-Friedensbemühungen nimmt
der Einfluss der US-Politiker ab, während die Europäische Union mehr an
Einfluss gewinnt. Die arabischen Nationen haben ihr Vertrauen in die USA
seit der Bombardierung Afghanistans, worunter die unschuldige
Zivilbevölkerung am meisten zu leiden hat, endgültig verloren. Sehr
aufschlussreich war eine Presseerklärung vom 26. Oktober 2001, in der es
hieß, dass die Außenminister Frankreichs und Italiens forderten, die neue
Regierung Afghanistans solle in Rom gebildet werden.
In der Tat sehen
wir in der Vereinigung Europas als dem Altrömischen Reich, das wieder zur
Macht kommt, Endzeitprophetie vor unseren Augen erfüllt. Israel befand
sich zur Zeit des ersten Kommens Christi unter römischer Herrschaft und
hat bereits seit einigen Jahren einen Sonderstatus mit der Europäischen
Union.
Der Friedensprozess mit Israel, wobei es hauptsächlich um
Jerusalem geht, wird seinen Lauf nehmen, bis der Vertrag gemäß Daniel 9,
27 geschlossen wird. Mit Bezug auf Jerusalem werden der Vatikan und die
Europäische Union die Position der arabischen Welt einnehmen und darauf
bestehen, dass die „heilige Stadt“ einen internationalen Status erhält.
UN-Generalsekretär Kofi Annan sagte bei seinem Israel-Besuch im Oktober
2000: „Die Entscheidung über Jerusalem trifft nicht Mr. Barak und auch
nicht Mr. Arafat; die Entscheidung über Jerusalem trifft die
internationale Völkergemeinschaft.“ Eine solche Erklärung spricht Bände.
Es wird durch Zugeständnisse dazu kommen, dass Israel den Tempel bauen
kann. Dennoch bleibt Jerusalem der „Hebestein“ für alle Völker (Sach. 12,
3). Nachdem ein „Scheinfriede“ erreicht sein wird, kommt der militärische
Schlag. Während der vergangenen Jahre war die US-Regierung auf der Seite
Israels, zugleich aber drängte sie im Oslo- und Camp-David-Abkommen
darauf, dass innerhalb Israels mehrere Autonomie-Gebiete entstehen. Die
Bush-Administration hat sich die version zu eigen gemacht, dass der
Angriff auf die USA nur wegen ihrer Haltung zu Israel erfolgt ist. Das hat
zur Folge, dass ein Palästinenserstaat gefordert und die Jerusalem-Frage
auf den Verhandlungstisch gebracht wird. Warum ziehen die Politiker nicht
einmal in Erwägung, dass die arabischen Länder flächenmäßig insgesamt
640-mal größer sind als Israel? Ist die Fläche nicht groß genug, um alle
arabischen Palästinenser darin wohnen zu lassen? Doch auch diese
Entwicklung führt dahin, dass die Schrift erfüllt wird.
Es gibt nur
eine Institution, zu welcher alle Nationen, Politiker und religiösen
Führer aufschauen, und das ist der Vatikan. Schließlich werden die
jüdischen Gesprächspartner, wenn auch skeptisch, und die PLO-Delegation
den Vatikan als Vermittler des Friedens annehmen. Das geht bereits auf der
Ebene der Außenminister vor sich. Bald wird sich erfüllen: „Wenn sie
sagen: ,Jetzt herrscht Friede und Sicherheit …‘“
Zwölf Länder in
Europa haben ab dem 1. Januar 2002 eine gemeinsame Währung: den Euro. So
kann man in Athen, Madrid, Paris, Wien, Berlin, Amsterdam, Brüssel usw.
mit dem gleichen Geld bezahlen, ohne wechseln zu müssen. Die Europäische
Flagge hat einen Kranz von zwölf Sternen. Dieses Symbol ist aus
Offenbarung 12 genommen worden, wo eine Frau mit einer Krone von zwölf
Sternen gezeigt wird. Dem Glauben des katholisch geprägten Europas
entsprechend soll damit Maria dargestellt sein. Deshalb hat der Papst das
Vereinigte Europa auch dem „unbefleckten Herzen Marias“ geweiht. Ebenso
bemerkenswert ist, dass die sieben Euroscheine auf ihrer Rückseite jeweils
eine Brücke zeigen. Auf der Vorderseite sind Fenster und Pforten
abgebildet, auf der Rückseite Brücken und der europäische Kontinent.
Bereits die römischen Kaiser trugen den Titel „Pontifex maximus“, was
„größter Brückenbauer“ bedeutet. Als das heidnische Rom zum päpstlichen
Rom wurde, übernahmen die Päpste den Titel „Pontifex maximus“ und tragen
ihn bis zum heutigen Tag. Die Brücken auf den Euroscheinen zeigen die
verschiedenen Verbindungen vom europäischen Kontinent in die gesamte Welt.
Sogar die Geldnoten und die Flagge Europas können, neben vielen anderen
Vorgängen entsprechend der biblischen Prophetie eingeordnet werden!
Von
jetzt an wird das eigentliche Welthandelszentrum nicht mehr in New York
sein, sondern hier in Zentraleuropa. So ist das zerstörte
Welthandeslzentrum in New York wohl auch ein Symbol dafür, dass die
wirtschaftliche Macht dahin verlagert wird, wo sie jetzt gemäß der
Endzeitprophetie hingehört. Seit dem 11. September 2001 ist in den USA
nichts mehr, wie es war, und auch auf Erden wird nichts mehr so sein wie
vorher. Wir sind in die letzte Phase der Endzeit, wie sie in der Heiligen
Schrift vorausgesagt ist, eingetreten.
Um zu begreifen, weshalb auch
der Irak, eines der Hauptländer des Islam, immer wieder in die Vorgänge in
der Region miteinbezogen wird, müssen wir ebenfalls zur biblischen
Prophetie gehen. In Offbg. 9, 13-21 wird uns berichtet, das die vier
Gerichtsengel auf Monat und Jahr, auf Tag und Stunde am Euphrat gebunden
sind, der ja durch den heutigen Irak fließt. Dort in der Gegend von Basra,
was in unserer Sprache „Paradies“ bedeutet, befand sich die Wiege der
Menschheit. Von dort wird in der großen Trübsalszeit die Zerstörung
kommen, wobei der dritte Teil der Menschheit getötet wird.
Der Angriff
wird sich hauptsächlich gegen Israel richten, doch werden alle Nationen
mit hineingezogen, und es werden offensichtlich auch chemische und
biologische Waffen zum Einsatz kommen (Sach. 12, 3; 14, 12). Nicht einmal
die Vereinigten Staaten von Amerika werden von der Zerstörung verschont
bleiben. Der Prophet des 20. Jahrhunderts, William Branham, sah schon 1933
in sieben Visionen die Endzeit. In seiner letzten Vision sah er die
Vereinigten Staaten durch einen militärischen Angriff völlig zerstört.
„Danach wandte ich mich um und schaute. Ich sah die Vereinigten Staaten
als wären sie ein Schwelbrand. Felsen waren zersprengt. Es brannte wie
Holzstämme im Feuer. Etwas hatte sie angezündet. Ich schaute, und so weit
ich sehen konnte, war alles zerstört.“ (Predigt 61-08-06).
Wir
sehen nun all diese Dinge entsprechend der biblischen Prophetie des Alten
und Neuen Testaments in Vorbereitung und der Erfüllung entgegengehend. Im
Zweiten Weltkrieg war die Zerstörung schlimm. 55 bis 60 Millionen Menschen
starben. Wenn der „heilige Krieg“ losbricht, wird gemäß der Schrift der
dritte Teil der Menschen, das sind zwei Milliarden, umkommen. Voll tiefer
Dankbarkeit können wir mit dem Apostel Petrus ausrufen: „und um so
fester steht uns nun das prophetische Word, das wir besitzen, und ihr tut
wohl, auf dieses Acht zu geben als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort
scheint …“ (2. Petr. 1, 19). Der Apostel Paulus hatte den „Tag des
Herrn“, der brennen würde wie ein Ofen (Mal. 3, 19), und die
dazugehörenden Dinge vor Augen, als er schrieb: „Ihr aber, liebe
Brüder, lebt nicht in Finsternis, dass der Tag des Herrn euch wie ein Dieb
überraschen könnte; denn ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des
Tages: wir haben mit der Nacht und der Finsternis nichts zu schaffen.“ (1.
Thess. 5, 1-5). Seitdem das prophetische Wort so wunderbar geoffenbart
wurde, ist es uns zu einem hellen Licht geworden. Wir sind tatsächlich die
am besten informierten Menschen auf Erden, dürfen den Tag und die
Botschaft erkennen und haben Gnade vor Gott und den Weg des Entrinnens
gefunden.
Wenn die Dinge, die geschehen werden, nachdem der
Bräutigam die Braut zur Herrlichkeit genommen hat, schon jetzt ist
Vorbereitung sind, wie nahe ist dann die Wiederkunft unseres Herrn Jesus
Christus! „Und wisse wohl: Ich komme bald! Selig ist, wer die Worte der
Weissagung dieses Buches festhält!“ (Offbg. 22, 7). Wir können mit aller
Gewissheit verkündigen: „Siehe, der Bräutigam kommt …“ Ganz gewiss ergeht
jetzt der allerletzte Ruf. Das ewiggültige Evangelium des Reiches Gottes
wird allen Völkern zu einem Zeugnis gepredigt. Mögen unsere Lampen hell
leuchten und unsere Gefäße mit dem Öl des Geistes gefüllt sein. Mit Paulus
können wir aus Überzeugung rufen: „Maranatha! — Komme bald, Herr
Jesus!“ Wir werden die Zurückerstattung und das abschließende, mächtige
Wirken Gottes in Kürze erleben.
Für das Jahr 2002 wünsche ich Euch
allen weltweit Gottes reichen Segen, der sich sichtbar offenbart. Den
Brüdern in der lokalen Gemeinde, in unserem Land, in ganz Europa und
weltweit danke ich für die gute Zusammenarbeit. Überall erinnern sich die
Menschen daran, dass Bruder Frank von Gott direkt von Anfang an dazu
gebraucht wurde, um die Botschaft nach Europa, Asien, Afrika, ja in die
ganze Welt zu tragen. Den Brüdern in Afrika, die ein Problem mit der Lehre
über „Heirat und Scheidung“ haben, muss gesagt werden, dass sie ihre
eigenen Gedanken verlassen und Gottes Wort über dieses Thema respektieren
müssen, wie sie es bei jedem anderen Thema auch tun. Der Apostel Paulus
war es, der aufgrund seiner göttlichen Berufung auch diese Frage
beantwortet hat. William Branham tat es in gleicher Weise. Man muss die
Einzahl im Text beachten, auf dem die Angelegenheit gegründet ist. „…
aber um der Unzuchtsünden willen mag jeder Mann seine Ehefrau und jede
Frau ihre Ehemann haben.“ (1. Kor. 7, 2). Alle Argumente sind ungültig.
Biblische Fragen werden allein durch die Bibel beantwortet, auch die
uralte Frage über Heirat und Scheidung und
Wiederheirat.