Mission Populaire Libre

Jésus-Christ est le même hier, aujourd'hui et éternellement" (Hèbreux 13:8)

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Vision 7000 / Ewald Frank

2. Biblische Prophetie hat das letzte Wort




Vor unseren Augen erfüllen sich gegenwärtig die prophetischen Vorhersagen der Heiligen Schrift, die für diese Zeit bestimmt sind. Dazu gehört vor allem die Rückkehr des Volkes Israel ins «Verheißene Land», dessen Zerstreuung unter alle Völker schon im 5. Mose 4 vorausgesagt war und das am Ende der Zeit wieder gesammelt werden sollte (Jes. 14, 1; Jer. 30, 3; Jer. 31, 7-12; Hes. 36-38 u.a.). Dies wurde von unserem Herrn im Gleichnis vom «Feigenbaum» als ein besonderes Merkmal der auslaufenden Generation hervorgehoben (Matth. 24, 32-41).

Was den Zeitablauf betrifft, so wird uns am Volk Israel die göttliche Zeitrechnung mit den «prophetischen Tagen» überzeugend vor Augen geführt. Durch den Propheten Hosea erfahren wir im folgenden Text Genaueres: "Kommt, laßt uns zum Herrn umkehren! denn Er hat uns zerrissen und wird uns auch wieder heilen; Er hat uns geschlagen und wird uns auch verbinden; schon nach zwei Tagen wird Er uns genesen lassen (das ist bereits geschehen), am dritten Tage uns wieder aufhelfen, daß wir vor Seinen Augen leben (das wird noch geschehen)" (Kap. 6, 1-2).

Die erwähnten zwei prophetischen Tage beziehen sich eindeutig auf die vergangenen zweitausend Jahre, in denen das Volk Israel vom Jahr 70 n. Chr. an in der ganzen Welt zerstreut war. Seit 1948 gibt es wieder den Staat Israel, in den Juden aus 143 Ländern zurückgekehrt sind. Das ist erwiesene Erfüllung göttlicher Verheißungen. Mit dem dritten Tag ist das bald anbrechende Jahrtausend gemeint, wenn Israel Christus als seinen Messias erkennen und geistgewirktes Leben empfangen wird. Der Apostel Paulus hat mit Bezug auf Israel folgendes geschrieben: "Denn wenn schon ihre Verwerfung zur versöhnung der Welt geführt hat, was wird da ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten …? verstockung ist über einen Teil der Israeliten gekommen bis zu der Zeit, da die Vollzahl der Heiden eingegangen sein wird; und auf diese Weise wird Israel in seiner Gesamtheit gerettet werden, wie geschrieben steht" (Röm. 11; 15 + 25-26).

Ebenso stehen auch die Vorgänge der jüngsten Zeit in Europa, speziell seit der friedlichen Wende Oktober/November 1989, in Zusammenhang mit der Erfüllung biblischer Prophetie. Vor unseren Augen entsteht das «vereinte Europa», wie es 1957 in den «Römischen Veträgen» festgelegt wurde. Historische Feinde wurden zu Freunden. Die Gegensätze von Ost und West sind verläufig verschwunden. Die Teilung, die mitten durch Deutschland und den europäischen Kontinent ging, ist nicht mehr existent. Es entsteht ein «gesamteuropäisches Haus», in dem alle Platz haben, ein «vereintes Europa». Damit erhebt sich das «Römische Reich» — das letzte der vier Weltreiche, die der Prophet Daniel (Kap. 2 + 7) im Alten Testament sah — neu vor unseren Augen. Es entspricht der «Tiermacht» aus der Offenbarung, die aus dem europäischen Völkermeer hervorkommt und über die sich die ganze Welt verwundert (Kap. 13). Dabei geht es nicht nur um diese politisch-wirtschaftliche Weltmacht, sondern hauptsächlich um den religiösen «Reiter» (Kap. 17), der die Zügel in den Händen hält und so das Geschehen dirigiert. Diese geistliche «Welt-Autorität» wird von allen religiösen und politischen Führern respektiert und anerkannt. Das «vereinte Europa» wird zur Weltmacht Nr. 1, das die «Weltwirtschaftsordnung» hauptsächlich gestaltet. In religiöser, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht erfolgt eine Vereinigung. Dieser «Einigungsprozeß» wird in der ersten Phase in Kürze abgeschlossen sein, und damit sind alle Voraussetzungen für die schon vor sich gehenden weiteren Ereignisse geschaffen.

Der Apostel Paulus sah die gegenwärtige Entwicklung auf allen Ebenen voraus und schrieb vor fast zweitausend Jahren nieder, was vor unseren Augen Realität wird: "Ihr wißt ja selber genau, daß der Tag des Herrn so kommt wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen: ,Jetzt herrscht Friede und Sicherheit‘, dann überfällt sie das Verderben plötzlich wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden sicherlich nicht entrinnen."(1. Thess. 5, 2-3).

Seit Michail Gorbatschow 1985 an die Macht kam, fand eine Friedens- und Sicherheitskonferenz nach der anderen statt. Die in die Geschichte eingegangenen «Gipfeltreffen» führten zur Entspannung zwischen Ost und West, ermöglichten die Wiedervereinigung Deutschlands und bewirkten die Unabhängigkeit der osteuropäischen Länder. Den Politikern geht es jetzt verstärkt um diesen vorausgesagten «Frieden» und um die alles umfassende «Sicherheit». Diese Begriffe werden immer häufiger im Zusammenhang mit den Vorgängen im Nahen Osten gebraucht. Israel wird mehr und mehr zum «Brennpunkt» des Geschehens in der Weltpolitik und mit ihm Jerusalem, das zum «Hebe- und Laststein» für alle Völker ringsum gemacht wird, wie der Prophet Sacharja geweissagt hat (Kap. 12). Gemäß dem dritten «Oslo-Abkommen» müssen die Verhandlungen über Jerusalem 1998 abgeschlossen sein. Wie im prophetischen Wort ebenfalls angekündigt, wird schließlich ein Friede ausgerufen werden. Leider wird es — auch wenn Israel sogar «Land für Frieden» opfert» — nur ein durch viele Kompromisse erreichter, von Politikern ausgehandelter, von höchster religiöser Autorität eingesegneter «Scheinfriede» sein. Wie geschrieben steht, wird gerade dann das Verderben plötzlich über die Menschheit kommen. Die Zeit ist nahe.

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