Free People's mission

Jesus Christ is the same yesterday, today and forever. Heb.13.8

Language:

Vision 7000 / Ewald Frank

6. Zur Gemeinschaft mit Gott bestimmt




Nach dem Willen Gottes sind die Menschen von Anfang an dazu bestimmt, in Gemeinschaft mit Ihm zu leben. Deshalb haben sie, ungeachtet der Religion oder Rasse, das Sehnen, ein höheres Wesen anzubeten. Alle verspüren in sich ein undefinierbares Verlangen nach Huldigung, abgesehen davon, wie diese dann praktiziert wird. Wenn jemand nichts Religiöses findet, dem er huldigen könnte, so kann es der Mammon, die Leidenschaften, der Sport, irgendein anderes Hobby oder auch ein Idol sein. Diese tiefe Sehnsucht, die jeder Mensch, ob arm oder reich, in sich trägt, kann jedoch nur mit dem Göttlichen bleibend gestillt werden.

Die gläubigen Juden beten zu Gott, der sich ihnen persönlich zur Zeit Moses als Gott Israels vorgestellt hat. Ein wahrer Jude kann nur an den einen und einzigen Gott glauben, denn Er selbst hat gesagt: "Höre Israel, der Ewige, unser Gott, der Ewige ist Einer …" Etwa sechstausendsiebenhundertmal steht die Anrede "Gott der Herr" — Elohim-Jahweh im Alten Testament.

Die Moslems beten ebenfalls zu dem alleinigen Gott, den sie Allah nennen. Ihr Prophet Mohammed glaubte zwar, daß der Messias vom Geist gezeugt wurde, leugnete allerdings die Kreuzigung Christi. Für ihn war Er ein großer Prophet und Botschafter Gottes, den Gott am Ende Seines Dienstes zu sich hinaufgenommen hat, nicht aber Erlöser und Herr. Mohammed predigte den absoluten Monotheismus, hatte aber kein verständnis für die Selbstoffenbarung Gottes in Christus und die notwendige Erlösung.

Die Hindus glauben an ihre Haupttrinität, die aus Brahma, dem Schöpfer, Vishnu, dem Erhalter, und Shiva, dem Zerstörer und Erneuerer, besteht, und an eine Vielzahl von Göttern und setzen ihre Hoffnung auf die Lehre, daß der Mensch in weiteren, zukünftigen Leben eventuell als Tier wiederkehrt und einen fortdauernden Läuterungsprozeß durchmacht. Die Buddhisten glauben in ähnlicher Weise an die Reinkarnation und setzen auf die Meditation. Wie beim Hinduismus und dem Islam sucht man auch hier vergeblich nach einer göttlichen Botschaft, die das Heil und eine Hoffnung für die Ewigkeit, was ja die Todesüberwindung miteinschließt, zum Ausdruck bringt. Ist aber eine Religion ohne das Heil und eine wirkliche Hoffnung nicht eine hoffnungs- und heillose Religion?

Worauf es ankommt, ist der geoffenbarte und bestätigte «Gotteswille», in den sich der Mensch einfügen lassen muß. Es gab einen Zeitabschnitt, in dem die ersten Menschen in direkter Gemeinschaft mit Gott dem Herrn im Paradies lebten. In diesem ursprünglichen Zustand der Unschuld wußten sie nichts von Leid, Schmerz, Krankheit oder Tod. Als Geschöpfe des Ewigen waren sie dazu bestimmt, ewig zu leben. Gott der Herr hat die Menschen mit einem freien Willen ausgestattet, so daß sie ihre eigene Entscheidung, die Leben oder Tod bedeuten würde, treffen konnten. Sie können zwischen Gut und Böse, Gehorsam und Ungehorsam, Glauben und Unglauben wählen. So ist es mit uns allen noch heute. Gleich am Anfang ging es um den Gehorsam, wobei sie leider versagten; zuerst Eva, dann Adam. Sie hörte auf die Argumente und die Lüge Satans in Gestalt der Schlange, wurde verführt, fiel in Sünde und zog Adam mit hinein. Damit war der Sündenfall perfekt. So gerieten beide durch das Übertreten des Gebotes Gottes unter den Einfluß des Bösen und mußten sterben. Gott der Herr machte Seine Drohung wahr und verstieß sie aus dem Paradies. Die Verbindung zu Ihm war abgebrochen, Leid, Krankheit und Tod kamen über die ganze Menschheit, obwohl der Feind versprochen hatte: "… ihr werdet sein wie Gott." (1. Mose 3).

Keiner wasche seine Hände in Unschuld und sage: "Was geht mich das an!" Denn jeder Mann und jede Frau, jedes Mädchen, jeder Junge hätten genauso gehandelt wie Adam und Eva — ja, sie tun es noch heute. Gott kennt uns alle und wußte, daß kein Mensch von selbst imstande ist, Seinen Geboten und Weisungen nachzukommen. Dennoch hat Er sie in Seiner Gerechtigkeit erlassen, damit wir unsere Übertretungen und den Ungehorsam Ihm gegenüber erkennen.

Wenn es kein göttliches Gesetz gäbe, könnte niemand von seiner Übertretung überführt werden, und keiner würde die Notwendigkeit der Vergebung und Erlösung einsehen. Das Gewissen mahnt einen jeden, auch diejenigen, welche die göttliche Botschaft noch nie gehört und die Bibel noch nie gelesen haben. Jeder weiß, wenn er lügt, betrügt, stiehlt oder sonst etwas Verbotenes tut. Das Gewissen mahnt sofort. Alle, ob arm oder reich, gut oder schlecht, sind vor Gott schuldig geworden. Wir alle wurden als von Gott Getrennte und Ihm Verlorengegangene in diese Welt hineingeboren und bedürfen deshalb der Erlösung und versöhnung mit Ihm. Niemand meine, er habe schließlich keinen totgeschlagen und auch kein anderes Verbrechen begangen, es sei also nicht so schlimm. Über alle ist das gerechte Urteil Gottes ergangen, deshalb müssen alle sterben. Im Leben ist wirklich nichts so gewiß wie der Tod. Doch das ist nicht das Ende. Es gibt ein Weiterleben nach dem Tod. Die Frage ist nur wo, oben oder unten, mit oder ohne Gott.

Durch den Sündenfall wurde die Gemeinschaft mit Gott unterbrochen. Doch Er gedachte unser und bahnte selbst einen Weg zu Ihm durch den Einen, der sagen konnte: "ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch Mich." Der Herr kam in Seiner unermeßlichen Liebe und Barmherzigkeit zu uns, damit wir zu Ihm kommen können.

Weil wir in diesem irdischen Leib schuldig geworden sind, mußte Er einen solchen Leib annehmen, um darin stellvertretend für die ganze Menschheit als der einzig Unschuldige die Schuld aller auf sich zu nehmen und uns mit Gott zu versöhnen. Das geschah in Jesus Christus, unserem Herrn, der Seinen Ruf ergehen läßt: "Kommt her zu Mir alle, die ihr mühselig und beladen seid: Ich will euch Ruhe geben für eure Seele!" (Matth. 11, 28). Solche Menschen, die zu Ihm kommen, können dann, wenn ihre letzte Stunde schlägt, ihren Geist Ihm anbefehlen und dessen gewiß sein, daß Er immer die gleiche Antwort gibt: "Wahrlich Ich sage dir: Heute noch wirst du mit Mir im Paradiese sein!" (Luk. 23, 43). Wer allerdings bewußt ohne Ihn lebt, wird auch ohne Ihn sterben. Selig sind nur diejenigen, die mit Christus leben und in Ihm sterben (Röm. 14, 7; Offbg. 14, 6).

Content 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11