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Jesus Christ is the same yesterday, today and forever. Heb.13.8

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Die Wiederkunft Christi / Ewald Frank

1. Die Bedingung




Die Bedingung

Die Voraussetzung, um dieses höchste Ziel zu erreichen, wird uns deutlich genannt: „Wenn der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird Er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch Seinen in euch wohnenden Geist” (Röm. 8:11). Hier ist nicht die Rede von der Salbung mit dem Geist, die vielleicht Millionen haben, sondern vom „Innewohnen”. Das Wort „wenn” ist von großer Bedeutung. Wenn der Geist und damit die Kraft in uns wohnt, also in uns bleibt, wird es geschehen, andernfalls nicht. Gemäß den Worten unseres Herrn wird es ja gerade vor Seiner Wiederkunft viele falsche Christusse, d. h. Gesalbte, geben, die große Zeichen und Wunder tun, einen „gesalbten” Dienst ausführen, aber in ihren Grundlehren die gleichen Wurzeln haben wie der falsche Prophet (Matth. 24). 

Der biblische Glaube ist immer in den entsprechenden Verordnungen verankert, die uns im Wort gegeben wurden. „…denn für alle Verheißungen Gottes liegt in Ihm das ‘Ja’; daher ist durch Ihn auch das ‘Amen’ erfolgt, Gott zur Verherrlichung durch uns” (2. Kor. 1:20). Der wirklich biblische Glaube entspringt allein der schriftgemäßen Verkündigung. „Mithin kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber erfolgt durch Christi Wort” (Röm 10:17). So ist es mit der Rettung, der Heilung und allen anderen Verheißungen, und so ist es auch mit dem Entrückungsglauben. Er kommt aus der zeitgemäßen Botschaft des geoffenbarten Wortes, wodurch die Erwartung und Hoffnung bewirkt werden. „…die Hoffnung aber führt nicht zur Enttäuschung, weil die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen ist durch den Heiligen Geist, der uns verliehen worden ist” (Röm. 5:5). „Es ist aber der Glaube ein zuversichtliches Vertrauen auf das, was man hofft, ein festes Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht” (Hebr. 11:1).  

Wort und Geist Gottes wirken in den Erlösten zusammen. Der Geist der Verheißung kommt auf diejenigen, die das Wort der Verheißung aufgenommen haben. Der Geist muss als Tröster in uns wohnen; eine Salbung genügt nicht. Wie der Geist auf Christus, den Erstgeborenen, kam (Matth. 3:16), auf Ihm blieb und damit den Anspruch auf den irdischen Leib stellte, so geschieht es auch mit allen, die das Erstgeburtsrecht haben: Sie empfangen den Geist als Erstlingsgabe (Röm. 8:23) zur Verherrlichung, auf die Paulus so oft hingewiesen hat. „Wir alle aber, die wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn widerspiegeln, werden dadurch in das gleiche Bild umgestaltet von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie das vom Herrn des Geistes geschieht” (2. Kor. 3:18).

Wer die Verwandlung des sterblichen Leibes erleben möchte, muss die göttliche Kraft der Unsterblichkeit in sich tragen – er muss das ewige Leben durch eine wirkliche Wiedergeburt empfangen haben und mit dem Heiligen Geist versiegelt worden sein. „In Ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, die Heilsbotschaft von eurer Rettung, vernommen habt und zum Glauben gekommen seid, mit dem verheißenen Heiligen Geist versiegelt worden, der das Angeld für unser Erbe ist, für die Erlösung Seiner Eigentumsgemeinde, zum Lobpreis Seiner Herrlichkeit” (Eph. 1:13-14).

Die Verwandlung geschieht nicht von außen nach innen, sondern von innen nach außen. Erst muss eine Erneuerung der Seele stattgefunden haben, damit der Geist Gottes darin Wohnung nehmen kann, bevor schlussendlich auch unsere sterblichen Leiber durch Seinen in uns wohnenden Geist lebendig gemacht werden. Der Heilige Geist ist die Kraft Gottes, durch die es tatsächlich geschieht. 

Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen einer Salbung mit dem Geist, die viele haben, und der Versiegelung durch den Geist, die nur denen zuteil wird, welche tatsächlich die Leibesverwandlung erleben werden. An Abraham sehen wir, dass es mit Auserwählung zusammenhängt. Der Glaubensvater wurde erwählt und empfing die Verheißung. Er glaubte und gehorchte Gott. Das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet. Danach gab Gott ihm das Siegel seiner Glaubensgerechtigkeit, nämlich die Beschneidung (Röm. 4). 

Eine Versiegelung durch den Geist kann nur von denen erlebt werden, die wie Abraham herausgerufen worden sind. Sie empfangen eine Herzensbeschneidung und nehmen die göttliche Substanz, nämlich das Wort der Verheißung für diese Zeit, in sich auf. Dadurch sind sie gerechtfertigt. Isaak, der verheißene Sohn Abrahams, war selbst verwirklichte Verheißung und der Erbe von allem Besitztum des Glaubensvaters. Paulus schreibt mit Bezug auf die wahrhaft Gläubigen: „Ihr aber, liebe Brüder, seid nach Isaaks Art Kinder der Verheißung” (Gal. 4:28). „Nicht die leiblichen Kinder Abrahams sind damit auch Gottes Kinder, sondern nur die Kinder der Verheißung werden als Nachkommenschaft Abrahams gerechnet” (Röm. 9:8). Das Wort der Verheißung (Röm. 9:6) und der Geist der Verheißung (Apg. 2:33) werden von den Kindern der Verheißung aufgenommen. Es ist der Geist der Sohnschaft, der uns zu Kindern Gottes und damit zu Erben Gottes und Miterben Christi einsetzt (Röm. 8:15-17). 

Aufgrund Seines Vorherwissens konnte Gott diejenigen, die gläubig werden würden, als Seine Söhne zum ewigen Leben vorherbestimmen (Eph. 1:5). Sie sollen dem Bilde Seines Sohnes gleichgestaltet werden (Röm. 8:28-30). 

Viele Gläubige erleben eine Salbung mit dem Geist, können sich großer Dinge rühmen, gehen aber trotzdem ihre eigenen Wege und lassen sich nicht in Übereinstimmung mit dem Wort bringen. Solche Menschen sind töricht, sie bleiben bei den gewohnten Traditionen und gehen an den Verheißungen, die der Gemeinde für diesen Zeitabschnitt gegeben wurden, vorbei. Dadurch aber legen Sie selbst Zeugnis ab, dass sie keinen Anteil an dem abschließenden Wirken Gottes haben können. Mit Gott kann nur wandeln, wer die Worte der Schrift von ganzem Herzen glaubt und die gegenwärtig zutreffenden Verheißungen erkennt. Ein Gott wohlgefälliges Leben ist nur da möglich, wo durch den Geist und das Wort eine völlige Übereinstimmung mit Ihm besteht.

Paulus, der vom Offenbarwerden der Söhne Gottes spricht, hebt deutlich hervor, worauf es ankommt, und schreibt: „Denn alle, die vom Geiste Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes” (Röm. 8:14). Jesus sagte, dass der Geist der Wahrheit uns in alle Wahrheit führen und uns das Zukünftige verkünden wird (Joh. 16:13). Denjenigen, die den Heiligen Geist tatsächlich empfangen haben und dem Wort Glauben schenken, gilt die Ermahnung: „Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr auf den Tag der Erlösung versiegelt seid” (Eph. 4:30). Nur sie sind es, die wirklich hören, was der Geist den Gemeinden sagt, und nur die Überwinderschar wird am Hochzeitsmahl teilhaben. Diese vollendeten Gerechten werden in den himmlischen Lobpreis miteinstimmen: „‘Halleluja! Der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft angetreten! Lasst uns fröhlich sein und jubeln und Ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und Seine Braut hat sich gerüstet, und ihr ist verliehen worden, sich in glänzend weiße Leinwand zu kleiden’; die Leinwand nämlich, die bedeutet die Rechttaten der Heiligen. – Dann sagte er zu mir: ‘Schreibe: Selig sind die, welche zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind!’ Weiter sagte er zu mir: ‘Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes’” (Offbg. 19:6b-9).

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