Mission Populaire Libre

Jésus-Christ est le même hier, aujourd'hui et éternellement" (Hèbreux 13:8)

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Die Wiederkunft Christi / Ewald Frank

1. Der Übergang




Der Übergang

Nachdem der Herr Seinen Zorn ausgegossen und mit Seinen Feinden abgerechnet hat, erfüllt sich, was der Prophet Sacharja voraussagte: „ER wird an jenem Tage mit den Füßen auf den Ölberg treten…” (14:4). Diesmal kommt Er nicht allein, sondern, wie gleich im nächsten Vers geschrieben steht: „Dann wird der Herr, mein Gott, kommen und alle Heiligen mit Ihm.” Das Hochzeitsmahl im Himmel ist vorüber, der Beginn des Tausendjährigen Reiches steht bevor. 

Doch ehe das geschehen kann, findet eine umfangreiche Rechtsprechung statt. „Die Völker sind zwar in Zorn geraten, doch Dein Zorn ist gekommen und die Zeit des Gerichts für die Toten und der Belohnung für Deine Knechte, die Propheten, und für die Heiligen und für alle, die Deinen Namen fürchten, die Kleinen wie die Großen; und die Zeit des Verderbens für die, welche die Erde verderben” (Offbg. 11:18). 

Da in den verschiedenen Gemeindezeitaltern eine völlig unterschiedliche Verkündigung stattfand, muss eine Klarstellung über das, was vor Gott wirklich gilt, auch unter den Seliggewordenen stattfinden. Dieses Gericht bedeutet keine Verurteilung, sondern eine göttliche Rechtsprechung. Zu dem Zeitpunkt erfüllen sich für die Gläubiggewordenen des ganzen Neuen Testaments folgende Schriftstellen: „Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit ein jeder empfange, je nachdem er während seines leiblichen Lebens gehandelt hat, es sei gut oder böse” (2. Kor. 5:10). „Du aber: – wie kannst du dich zum Richter über deinen Bruder machen? oder auch du: – wie darfst du deinen Bruder verachten? Wir werden ja alle vor den Richterstuhl Gottes treten müssen; denn es steht geschrieben: ‘So wahr Ich lebe,’ spricht der Herr, ‘Mir wird jedes Knie sich beugen, und jede Zunge wird Gott bekennen.’ Demnach wird ein jeder von uns über sich selbst Rechenschaft vor Gott abzulegen haben” (Röm. 14:10-12). 

Ehe die vollendeten Gerechten mit dem Richter richten und mit dem König regieren können, müssen sie selbst ihre Rechtsprechung und Krönung für dieses Königtum, das sie antreten sollen, empfangen haben. Es wird die Verteilung der verschiedenen Kronen stattfinden: der Krone des Ruhmes (1. Thess. 2:19), der Krone der Gerechtigkeit (2. Tim. 4:8), der Krone der Ehren (1. Petr. 5:4), der Krone des Lebens (Jak. 1:12; Offbg. 2:10) usw.

In Daniel 7:26 lesen wir: „Dann aber wird der Gerichtshof Sitzung halten.” Das stimmt mit Offbg. 20:4 überein: „Dann sah ich Thronsessel, auf die sie sich setzten, und es wurde ihnen das Gericht übertragen.” Den Überwindern wurde ja die Verheißung gegeben: „Wer da überwindet, dem werde Ich verleihen, mit Mir auf Meinem Thron zu sitzen” (Offbg. 3:21). Sie werden nicht nur im Tausendjährigen Reich als Könige mit dem König über die Völker herrschen (Offbg. 2:26-28), sondern auch am Gericht Anteil haben. Paulus schreibt ja: „Wisst ihr denn nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? … Wisst ihr nicht, dass wir sogar Engel richten werden?” (1. Kor. 6:2-3). Henoch weissagte im Hinblick darauf: „Siehe, gekommen ist der Herr inmitten Seiner heiligen Zehntausende, um Gericht über alle zu halten und um alle Gottlosen zu bestrafen…” (Juda 14-15). 

In Matth. 25:31-32 steht: „Wenn aber der Menschensohn in Seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit Ihm, dann wird Er sich auf den Thron Seiner Herrlichkeit setzen; alle Völker werden alsdann vor Ihm versammelt werden, und Er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Ziegen scheidet.” 

Im Propheten Jesaja 2:2-5 wird uns diese Rechtsprechung der Völker ebenfalls geschildert: „Dann wird Er zwischen den Völkern richten und vielen Völkerschaften Recht sprechen; und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Lanzenspitzen zu Winzermessern.” Fast die gleiche Beschreibung kann in Micha 4:1-5 nachgelesen werden. 

Was das Volk Israel betrifft, so steht geschrieben: „Wer dann in Zion noch übriggeblieben und in Jerusalem mit dem Leben davongekommen ist, wird heilig genannt werden: ein jeder, der in Jerusalem zum Leben eingeschrieben ist” (Jes. 4:3). Doch es wird nicht nur über diejenigen Recht gesprochen werden, die bis dahin am Leben geblieben sind, sondern auch über alle, die während der großen Drangsalszeit ihr Zeugnis mit ihrem Leben besiegeln mussten: „Dann sah ich die Seelen derer, die wegen des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren und die das Tier und sein Bild nicht angebetet und das Malzeichen an Stirn und Hand nicht angenommen hatten; sie wurden wieder lebendig und herrschten als Könige zusammen mit Christus tausend Jahre lang” (Offbg. 20:4). Auch sie werden im Tausendjährigen Reich sein. Zwar haben sie keinen Anteil am Hochzeitsmahl des Lammes, werden aber vor Beginn der Königsherrschaft Christi zum Leben erweckt und zählen somit zur ersten Auferstehung. In diesem Zusammenhang muss auch das Wort in 2. Tim. 4:1 gesehen werden:  „Ich beschwöre dich vor dem Angesicht Gottes und Christi Jesu, welcher dereinst Lebende und Tote richten wird bei Seiner Erscheinung und bei Seiner Königsherrschaft.” 

„Die übrigen Toten aber lebten bis zum Ablauf der tausend Jahre nicht wieder auf. Dies ist die erste Auferstehung: selig und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung Anteil hat! Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und die tausend Jahre hindurch zusammen mit Ihm herrschen” (Offbg. 20:5-6).

Zu der Zeit erfüllt sich auch, was der Herr in einem Schwur ausgedrückt hat: „Bei Mir selbst habe Ich geschworen, hervorgegangen ist aus Meinem Munde Wahrheit und ein Wort, das unverbrüchlich ist: Vor Mir soll jedes Knie sich beugen, Mir jede Zunge schwören! ‘Im Herrn allein’ – so wird man bekennen – ‘habe ich volle Gerechtigkeit und Stärke’; zu Ihm werden kommen und sich dabei schämen alle, die Ihm feindselig widerstrebt haben” (Jes. 45:23-24). 

Die beiden folgenden Schriftstellen gehören in denselben Zusammenhang:

„Alle Engel Gottes sollen vor Ihm huldigend sich neigen”  (Hebr. 1:6).

„…damit im Namen Jesu sich jedes Knie aller derer beuge, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters” (Phil. 2:10-11). 

Zu dem Zeitpunkt werden sich alle an Christus Gläubiggewordenen freuen: „…wenn Er kommen wird, um unter Seinen Heiligen verherrlicht zu werden und Bewunderung zu finden bei allen, die gläubig geworden sind” (2. Thess. 1:10).

Aus Dankbarkeit stimmen wir in den Lobpreis der 24 Ältesten, der vier Lebewesen und der Engel ein, die vor dem Throne riefen:

„‘Würdig ist das Lamm, das sich hat schlachten lassen, zu empfangen die Macht und den Reichtum, Weisheit und Kraft, Ehre, Herrlichkeit und Lobpreis.’ Und die ganze Schöpfung im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meere und alles, was in ihnen lebt, hörte ich rufen: ‘Dem, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamm gebühren Lobpreis und Ehre, Herrlichkeit und Macht in alle Ewigkeit!’” (Offbg. 5:12-13).

„Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der allmächtige Gott, der da war und der da ist und der da kommt!” (Offbg. 4:8).

In diesem letzten Vers fällt auf, dass der Herr nicht mehr als Menschensohn bezeichnet, sondern als der allmächtige Gott verehrt wird. Der Prophet Jesaja hat es mit folgenden Worten vorausgesagt: „Da wird man denn an jenem Tage sagen: ‘Seht, da ist unser Gott, auf den wir geharrt haben, dass Er uns errette; da ist der Herr, auf den wir geharrt haben: lasst uns jubeln und uns freuen über Seine Hilfe!” (Jes. 25:9).

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