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Jesus Christ is the same yesterday, today and forever. Heb.13.8

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Die Wiederkunft Christi / Ewald Frank

1. Das Tausendjährige Reich




Das Tausendjährige Reich

Im Tausendjährigen Reich wird der Herr als König mit denen, die am Hochzeitsmahl teilhatten, über die ganze Erde regieren. Auch die 144.000, die ja ebenfalls zur ersten Auferstehung zählen, werden mitregieren (Offbg. 20:4-6). Es ist der Augenblick, wo die Vollzahl aus den Juden mit der Vollzahl aus den Nationen vereinigt wird. Das gleiche, was mit Bezug auf den Sieger von Golgatha geschrieben steht (Ps. 2:9), wurde auch der Siegerschar als Verheißung gegeben: „Und wer da überwindet und in Meinen Werken bis ans Ende verharrt, dem will Ich Macht über die Heiden geben, und er soll sie mit eisernem Stabe weiden…” (Offbg. 2:26-27). 

Die Braut befindet sich im Neuen Jerusalem, ihrem ewigen Zuhause, denn sie ist und bleibt damit identisch. „Und ich sah die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, aus dem Himmel herabkommen von Gott her, ausgestattet wie eine für ihren Bräutigam geschmückte Braut … ‘Komm, ich will dir die Braut, das Weib des Lammes, zeigen!’ Hierauf entrückte er mich im Geist auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie aus dem Himmel herabkam von Gott her, geschmückt mit der Herrlichkeit Gottes” (Offbg. 21:2 + 9b-10). Nach dem Hochzeitsmahl wird sie nicht mehr als Braut, sondern als Weib des Lammes bezeichnet. Auch in dieser Hinsicht ist das Wort Gottes genau und vollkommen. 

Das irdische Jerusalem wird dann von dem Glanz und der Herrlichkeit Gottes erfüllt sein, denn das Neue Jerusalem wird direkt über dem alten herabkommen: „Dann wird der Herr über der ganzen Stätte des Berges Zion und über den Festversammlungen dort eine Wolke bei Tage mit Rauch schaffen und lichten Feuerschein bei Nacht; denn über allem wird die Herrlichkeit des Herrn ein Schutz und Schirm sein…” (Jes. 4:5). 

Wie bereits erwähnt, wird das Neue Jerusalem herabkommen, aber die Erde nicht berühren. Es wird über dem alten schweben, und sein Licht und seine Herrlichkeit werden die durch Feuer geläuterte Erde erfüllen. Seine Maße sind in Offbg. 21:16 angegeben. Wie eine gewaltige Pyramide wird es in den Himmel ragen. 

Die Gläubigen, die dem Herrn während der großen Drangsalszeit treu geblieben sind und bereit waren, ihr Leben zu lassen, werden, wie wir bereits betrachtet haben, ebenfalls im Tausendjährigen Reich sein. „… und ich sah die, welche den Sieg über das Tier und sein Bild und über seine Namenszahl errungen hatten, an dem kristallenen Meer stehen, mit Harfen Gottes in der Hand. Sie sangen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes” (Offbg. 15:2-3). Hier handelt es sich um Gläubige aus den Juden und den Nationen; das geht daraus hervor, dass hier vom „Lied Moses” und dem „Lied des Lammes” die Rede ist. Es sind die Treuen, die das Malzeichen des Tieres, die Zahl seines Namens und das Bild des Tieres nicht angebetet haben.

Während am Hochzeitsmahl nur die Überwinderschar teilnimmt, werden im Tausendjährigen Reich alle Erlösten sein, wenn auch in einem anderen Bereich: „Das sind die, welche aus der großen Trübsal kommen und ihre Kleider gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht haben. Darum sind sie vor dem Throne Gottes und dienen Ihm bei Tag und bei Nacht in Seinem Tempel, und der auf dem Throne Sitzende wird über ihnen wohnen … und Gott wird alle Tränen aus ihren Augen abwischen” (Offbg. 7:14-15+17). Die Beschreibung, dass sie Ihm bei Tag und bei Nacht dienen werden, zeigt, dass es sich hier noch nicht um die Ewigkeit handelt, sondern um die Zeitspanne des Tausendjährigen Reiches. Die Ewigkeit kennt weder „Tag” noch „Nacht”, noch sonst einen zeitlichen Begriff.

Wie schon erwähnt, werden bei dem letzten Strafgericht die Hochmütigen, die Stolzen, die Gottlosen und alle Feinde Gottes und Israels vernichtet (Jes. 13:6-12), indem sie wie Stroh und Stoppeln verbrennen (Mal. 3:19). Manche lesen die Heilige Schrift nicht genau und nehmen deshalb an, dass die gesamte Menschheit außer der Braut und den 144.000 vernichtet wird, doch das wäre im krassen Widerspruch zu vielen Schriftstellen. Die Menschen, die übrig bleiben, werden auf der Erde weiterleben: „Danach aber werden alle, so viele von sämtlichen Völkern, die gegen Jerusalem zu Felde gezogen waren, übriggeblieben sind, Jahr für Jahr hinaufziehen, um dort den König, den Herrn der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern” (Sach. 14:16). Wie könnten sie Jahr für Jahr kommen, um den König anzubeten, wenn sie während der Königsherrschaft nicht auf Erden lebten?

„So spricht der Herr der Heerscharen: Künftig werden noch Völker und die Bewohner vieler Städte kommen; und die Bewohner der einen Stadt werden zu denen der andern gehen und sagen: ‘Kommt, lasst uns hinziehen, um den Herrn gnädig zu stimmen und um den Herrn der Heerscharen aufzusuchen! Ja, auch ich will hingehen!’ So werden denn viele Völker und zahlreiche Völkerschaften kommen, um den Herrn der Heerscharen in Jerusalem aufzusuchen und um den Herrn gnädig zu stimmen. So spricht der Herr der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allen Sprachen der Völker einen jüdischen Mann beim Rockzipfel ergreifen und zu ihm sagen: ‘Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben vernommen, dass Gott mit euch ist.’” (Sach. 8:20-23).

„…dann werden alle Heidenvölker zu Ihm strömen und zahlreiche Völkerschaften hinwallen und sagen: ‘Kommt, lasst uns zum Berge des Herrn hinaufziehen, zum Hause des Gottes Jakobs, damit Er uns über Seine Wege belehre und wir auf Seinen Pfaden wandeln!’ Denn von Zion wird Belehrung ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem” (Jes. 2:2-3).

„Und an jenem Tage wird es geschehen: da werden die Heidenvölker den Wurzelspross Isai’s aufsuchen, der als Banner für die Völker dasteht, und Seine Ruhestätte wird voller Herrlichkeit sein” (Jes. 11:10). 

„‘Und es soll dahin kommen, dass monatlich am Neumond und wöchentlich am Sabbat alles Fleisch sich einfindet, um vor Meinem Angesicht anzubeten’ – so hat der Herr gesprochen. ‘Sie werden dann auch aus der Stadt hinausgehen und sich die Leichname der Menschen ansehen, die von Mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen, und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch‘„ (Jes. 66:23-24). „Es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes einzugehen, als dass du beide Augen hast und in die Hölle geworfen wirst, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt” (Mark. 9:47-48). Auch dieser Ausspruch des Herrn darf nicht willkürlich gedeutet, sondern muss entsprechend dem prophetischen Wort in den richtigen Zeitraum und Zusammenhang eingeordnet werden. 

In Jes. 65:20-25 wird uns der Zustand jener Menschen geschildert, die übrig geblieben sind und auf Erden weiterleben. Ihnen werden Kinder geboren, sie werden Häuser bauen und darin wohnen, Weinberge anlegen und deren Ertrag genießen, pflanzen und auch ernten. Weil Satan zu der Zeit gebunden ist, werden auch „Wolf und Lamm beisammen weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie ein Rind und die Schlange sich von Staub nähren…” (Jes. 65:25). Eine ähnliche Beschreibung finden wir in Jes. 11:6-9.

Da es sich bei diesen Völkern jedoch um unbekehrte, nicht wiedergeborene Menschen handelt, gibt es unter ihnen auch Widerspenstigkeit, Krankheit und sogar Tod. „Wenn aber eins von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen sollte, um den König, den Herrn der Heerscharen, anzubeten: – auf diese wird kein Regen mehr fallen…” (Sach. 14:17). „…als jüngster wird der Hundertjährige sterben und wer nur hundert Jahre alt wird, als ein vom Fluch getroffener Sünder gelten” (Jes. 65:20).

Während des Tausendjährigen Reiches gilt noch die zeitliche Einteilung, die es in der Ewigkeit nicht mehr geben wird. „An dem Flusse aber werden an seinem Ufer auf beiden Seiten allerlei Bäume mit essbaren Früchten wachsen, Bäume, deren Laub nicht verwelkt und deren Früchte nicht ausgehen. Alle Monate werden sie reife Früchte tragen; denn das Wasser, an dem sie stehen, fließt aus dem Heiligtum hervor; daher werden ihre Früchte zur Nahrung dienen und ihre Blätter zu Heilzwecken” (Hes. 47:12).

„Weiter zeigte er mir einen Strom von Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der aus dem Throne Gottes und des Lammes hervorfloss. Auf beiden Seiten des Stromes, halbwegs zwischen ihm und den Straßen der Stadt, standen Lebensbäume, die zwölfmal Früchte tragen: in jedem Monat bringen sie ihre Früchte, und die Blätter der Bäume dienen den Völkern zur Heilung” (Offbg. 22:1-2).

Während der tausend Jahre sehen wir auf Erden die Verwirklichung des Reiches Gottes, woran die ganze Schöpfung Anteil hat (Röm. 8:18-22). Dann erfüllt sich, was die Propheten vorausgesagt haben: „Der Herr wird dann König sein über die ganze Erde; an jenem Tage wird der Herr der alleinige Gott sein und Sein Name ‘der einzige’” (Sach. 14:9).

„Meine Wohnung aber wird über ihnen sein; Ich will ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein. Auch die Heidenvölker werden dann erkennen, dass Ich der Herr bin, der Israel heiligt, wenn Mein Heiligtum sich in ihrer Mitte befindet ewiglich!” (Hes. 37:27-28).

„Siehe da, die Hütte Gottes ist bei den Menschen! und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein; ja Gott selbst wird unter ihnen sein und wird alle Tränen aus ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und keine Trauer, kein Klagegeschrei und kein Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen” (Offbg. 21:3-4).

„Den Tod wird Er auf ewig verschwinden lassen, die Tränen wird Gott der Herr von jedem Antlitz abwischen und die Schmach Seines Volkes überall auf der Erde tilgen; denn der Herr hat es zugesagt” (Jes. 25:8).

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