Svobodná lidová misie

Ježíš Kristus včera, dnes a naveky tentýž jest. Žid.13.8

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Der Übergang

Das Neue Testament bereitet den Menschen, was das Thema der Gottheit betrifft, wesentlich größere Schwierigkeiten als das Alte. Das kommt daher, weil wir es heute mit einem theologischen Gedankengut zu tun haben, das völlig unbiblisch ist. Selbst auf dem Konzil zu Nizäa (325 n. Chr.) gab es noch keine Diskussion über eine Trinität. Jedem Kirchenhistoriker ist bekannt, dass es dort um die Frage der Gottheit Jesu Christi ging, die Athanasius im Gegensatz zu Arius klar vertrat. Die trinitarischen Formulierungen sind ein Verstandesprodukt und basieren auf einem totalen Missverständnis. Dabei wurden nicht nur die Worte der Propheten und Apostel außer Acht gelassen, sondern auch die Aussprüche der Gottesmänner aus der direkten nachapostolischen Zeit. Die Lehre der Trinität stammt aus einer Epoche des philosophisch-theologischen Denkens. Man gebot dem eigenen Verstand: „Du musst drei Personen als einen Gott sehen!“ Dennoch sah man nicht einen, sondern drei, und so wurde aus dem Monotheismus ein „Tritheismus“.

Die heilsgeschichtliche Sicht, dass der eine Gott sich herabneigte und als das Wort – der Logos wirksam war, bis Er sich in leibhaftiger Gestalt kundtat (Joh. 1:1), ging verloren. Gott hat durch die Propheten geredet, doch Sein Reden im Sohn war nicht mehr länger Ankündigung, sondern die Antwort, das Ergebnis. Wem nützt eine spekulative Scheinerkenntnis? Es geht um die größte und heiligste Offenbarung. Der über allem Zeitlichen Stehende trat in die Geschichte ein, und so wurde das Wort, das am Anfang war, Fleisch und wohnte unter uns (Joh. 1:14). Es wurde Licht, ein neuer Tag brach an: der Tag des Heils (Jes. 49:8; 2. Kor. 6:2). Die Sonne der Gerechtigkeit ging auf; neues, geistgewirktes Leben kam hervor. Es war ein göttlicher Eingriff in die Menschheitsgeschichte. Im Grunde genommen haben wir es mit der Einheit von Wesen und Offenbarung Gottes zu tun. Nur wenn es wahr ist, dass Gott selbst in Christus war, ist es wahr, dass Er uns mit sich selbst versöhnte (2. Kor. 5:19).

Ein Historiker schreibt über den Kirchenlehrer Athanasius, der sich auf Irenäus bezog: „Entscheidend ist der Gedanke des Athanasius, dass in Jesus Gott selbst uns erschienen ist, Gott selbst sich uns kundgetan und uns erlöst hat, wir in Ihm den Vater selbst haben.“ Dazu ein Zitat von Luther: „Der Versöhner muss Gott selbst sein, weil uns von unserem gräulichen Fall in Sünde und ewigen Tod durch kein anderes Mittel konnte geholfen werden denn durch eine ewige Person, die da über Sünde und Tod Gewalt hätte, dieselbe zu tilgen und dafür Gerechtigkeit und ewiges Leben zu geben. Das konnte kein Engel noch Kreatur, sondern musste Gott selbst sein.“ Die völlig unbiblische Lehre einer „Dreieinigkeit“ wurde den Juden und Moslems zum größten Hindernis. Anstatt die Gottesoffenbarungen Vater, Sohn und Heiliger Geist aufeinander folgend zu sehen, hat man sie nebeneinander gestellt.

Es dürfte jedem gottesfürchtigen Menschen einleuchten, dass Altes und Neues Testament völlig übereinstimmen müssen und dass kein Widerspruch darin sein kann. Prophetie und Erfüllung müssen im Einklang sein und sind es auch. So bezeugen sowohl das Alte als auch das Neue Testament die Tatsache, dass Er, der Gottesgestalt besaß, völlig in menschliches Wesen einging.

Gemäß 1. Mose 1:26-28 wurde Adam im Bilde Gottes geschaffen, das heißt in der Geistleiblichkeit. Erst später, in 1. Mose 2:7, schuf Gott der HERR den Menschen in der irdischen Fleischleiblichkeit. Danach nahm Er Eva aus Adam heraus. Weil der Mensch in diesem Fleischesleibe gefallen ist, musste Gott in einen Fleischesleib kommen. Christus war der zweite Adam. Auf Golgatha wurde Seine Seite geöffnet und durch die Erlösungstat Seine Braut aus Ihm herausgenommen. Sie ist Fleisch von Seinem Fleisch … (Eph. 5:30). Der Mensch sollte vergöttlicht werden, deshalb wurde Gott dem Fleische nach Mensch, blieb aber dem Geiste nach Gott. Nur Er selbst konnte die Menschen in ihren göttlichen Stand zurückversetzen.

Dass es nur einen Gott gibt, wird im Neuen Testament genauso bezeugt wie im Alten. „Jesus antwortete: ,Das erste Gebot ist: Höre Israel: der HERR, unser Gott, ist HERR allein, und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit deinem ganzen Denken und mit all deiner Kraft!‘“ (Mark. 12:29-30). In Rom. 3:30 steht: „… so gewiss es nur einen einzigen Gott gibt, der die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch Glauben rechtfertigen wird.“ Im Judas-Brief schreibt der Apostel: „… Ihm, dem alleinigen Gott, der durch unsern HERRN Jesus Christus unser Retter ist, – Ihm gebührt Ehre und Majestät, Macht und Gewalt vor aller Weltzeit, auch jetzt und in alle Ewigkeit!“ (Vers 25).

Ehe wir auf die einzelnen Bereiche eingehen, die unser HERR in Seiner Mannigfaltigkeit wahrgenommen hat, soll noch einmal Seine Gottheit aus der Sicht des Neuen Testaments betont werden. Röm. 9:45 bezeugt, dass der Messias Gott ist: „Sie sind ja doch Israeliten, denen der Sohnesstand und die Herrlichkeit Gottes, die Bündnisse und die Gesetzgebung, der Gottesdienst und die Verheißungen zuteil geworden sind, denen die Erzväter angehören und aus denen der Messias dem Fleische nach stammt: der da Gott über allem ist, gepriesen in Ewigkeit! Amen.“ Der Apostel Johannes drückt es so aus: „Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht verliehen hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in Seinem Sohne Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und ewiges Leben.“ (1. Joh. 5:20).

Paulus legt ein überwältigendes Zeugnis ab mit den Worten: „Kündlich groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Gott ist geoffenbart im Fleisch, als gerecht erwiesen im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt unter den Völkern, gläubig angenommen in der Welt, emporgehoben in die Herrlichkeit“ (1. Tim. 3:16). Das einheitliche Zeugnis der Propheten und Apostel kann weder überhört noch übersehen werden. An die Kolosser schreibt Paulus: „Ihre Herzen sollen dadurch ermutigt werden, nachdem sie sich in Liebe fest zusammengeschlossen haben, und in den ganzen Reichtum des vollen Verständnisses, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes gelangen. Dieses ist Christus, in welchem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen liegen.“ (Kap. 2:2). Die Gottheit Jesu Christi ist die Grundlage unseres Glaubens und die absolute Voraussetzung für unsere Erlösung.

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