Svobodná lidová misie

Ježíš Kristus včera, dnes a naveky tentýž jest. Žid.13.8

Jazyk:




Die Sohnschaft

In Psalm 2:7 lesen wir: „Lasst mich kundtun den Ratschluss des HERRN! ER hat zu mir gesagt: ,Mein Sohn bist Du; Ich selbst habe Dich heute gezeugt.“ Das Wort „heute“ bezieht sich keineswegs auf die Ewigkeit, denn sie hat kein Gestern, kein Heute und kein Morgen. Es ist ein Zeit-Begriff. Im Alten Testament ist der Ratschluss Gottes als zukünftiges, prophetisches Konzept niedergelegt worden, dessen Erfüllung im Neuen Testament geschieht.

In Psalm 2:8 heißt es weiter: „Fordere von Mir, so gebe Ich Dir die Völker zum Erbe und Dir zum Besitz die Enden der Erde.“ In diesen beiden Versen ist von der Zeugung des Sohnes die Rede und davon, dass Ihm alle Völker zum Erbe gegeben werden. Kein Mensch wird dadurch gerettet, weil er glaubt, dass es einen Gott gibt. Das tut auch der Teufel (Jak. 2:19). Der rettende Glaube besteht darin, dass der eine, wahre Gott uns im Sohn erlöst hat. Deshalb steht geschrieben: „Glaube an den HERRN Jesus, so wirst du mit deinem Hause gerettet werden.“ (Apg. 16:31).

In Psalm 2:12 wird diese Tatsache göttlich beleuchtet: „Küsset den Sohn, auf dass Er nicht zürne und ihr zugrunde geht auf eurem Wege! denn leicht entbrennt Sein Zorn. Wohl allen, die Zuflucht bei Ihm suchen!“ Über dieses Wort dürfen wir nicht hinweggehen. Viele sprechen von Gott und vom lieben Vater im Himmel, erkennen aber nicht an, dass der Vater sich hier auf Erden im Sohn als Retter kundgetan hat. Der einzig gültige und seligmachende Glaube an Gott ist der Glaube an Jesus Christus, denn allein in Ihm ist Gott der Menschheit begegnet. Nur in Ihm können wir Gott begegnen und Rettung finden. Wir müssen in der Weise an Ihn glauben, weil Er so den Menschen heilbringend und seligmachend erschienen ist (Tit. 2:11-14).

Um unseretwillen hat Er ein Vater-Sohn-Verhältnis aufgerichtet, damit wir zu Söhnen und Töchtern Gottes werden können. In 2. Sam. 7:14 steht die prophetische Ankündigung: „ICH will Ihm Vater sein, und Er soll Mir Sohn sein.“ Dann aber wird die Brücke vom Sohn zu den Söhnen geschlagen. In Hosea 2:1 lesen wir: „Ihr seid nicht Mein Volk, werdet aber Söhne des lebendigen Gottes genannt werden.“ Paulus fasst es in 2. Kor. 6:17 zusammen: „,… sondert euch ab,‘ gebietet der HERR, ,und rührt nichts Unreines an, so will Ich euch aufnehmen‘ und ,Ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt Mir Söhne und Töchter sein‘, sagt der HERR, der Allmächtige. In Eph. 1:5 hebt der Apostel Sinn und Zweck deutlich hervor: „… und hat uns in Liebe durch Jesus Christus zu Söhnen, die Ihm angehören sollten, vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen Seines Willens.“ Es gibt Menschen auf Erden, die sich in den Plan und Willen Gottes einfügen lassen. Sie sind in Christus, und Gottes Wohlgefallen ruht auf ihnen.

In Psalm 89:27-28 wurde im Hinblick auf den Sohn Gottes gesagt: ,,ER soll zu Mir rufen: ,Mein Vater bist Du, Mein Gott und der Fels Meines Heils. So will auch Ich Ihn zum Erstgeborenen machen, zum höchsten unter den Königen der Erde.“ In Seinem Fleischesleibe litt und starb der Sohn Gottes stellvertretend für alle Söhne und Töchter Gottes. Durch Seine Auferstehung wurde Sein Leib aus der Sterblichkeit in die Unsterblichkeit zurückversetzt. Darin liegt auch unsere Auferstehung und Verwandlung begründet.

Es geht hier nicht um eine Lehre oder Erkenntnis, über die gestritten werden kann, sondern um die Verwirklichung des göttlichen Heilsratschlusses, der aus Menschenkindern Gotteskinder macht. In Psalm 68:20-21 steht: „Gepriesen sei der Allherr! Tag für Tag! Uns trägt der Gott, der unsere Hilfe ist. Dieser Gott ist uns ein rettender Gott, und Gott der HERR weiß Rat auch gegen den Tod.“ Es gab keinen Menschen, der die Macht über den Tod gehabt hätte, im Gegenteil: der Tod übt seine Macht über jeden Menschen aus. Dafür sind die vielen Friedhöfe der beste Beweis. Doch so spricht der HERR: ,,Aus der Gewalt des Totenreiches sollte Ich sie befreien, vom Tode sie loskaufen? Wo sind deine Seuchen, o Tod? Wo ist deine Pest, o Hölle?“ (Hos. 13:14). In Sach. 9:11 wurde angekündigt, auf welche Weise die Erlösung und sogar die Befreiung der alttestamentlich Heiligen aus dem Totenreich stattfinden sollte: ,,Auch will Ich, was dich betrifft, um des Blutbundes willen, den Ich mit dir geschlossen habe, deine Gefangenen in Freiheit setzen aus der wasserleeren Grube.“

Der neue Bund ist schon im Alten Testament verheißen worden. Jeremia schreibt zum Beispiel in Kap. 31:31-34: „,Wisset wohl: es kommt die Zeit‘ so lautet der Ausspruch des HERRN –, da will Ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht einen solchen Bund, wie Ich ihn mit ihren Vätern damals geschlossen habe, als Ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland wegzuführen, einen Bund, den sie gebrochen haben, wiewohl Ich Herrenrecht über sie hatte!‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN. ,Nein, darin soll der Bund bestehen, den Ich mit dem Hause Israel nach dieser Zeit schließen werde‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN –: ,ICH will Mein Gesetz in ihr Inneres hineinlegen und es ihnen ins Herz schreiben und will dann ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein. Da braucht dann niemand mehr seinem Genossen und niemand seinem Bruder Belehrung zu erteilen und ihm vorzuhalten: ,Lernt den HERRN erkennen!‘, denn sie werden Mich allesamt erkennen, die Kleinsten wie die Größten‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; ,denn Ich will ihnen ihre Schuld vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken!‘“

Das geschah, als unser HERR starb und den neuen Bund aufrichtete. ER bezeugte es in Matth. 26:28 mit den Worten: „Dies ist der neue Bund in Meinem Blut.“ In Matth. 27:45-54 und auch in den anderen Evangelien wird uns dieses gewaltige Ereignis beschrieben. Durch Seinen Tod hat Er den Teufel und die Hölle überwunden, durch Seine Auferstehung ist Er als Sieger hervorgegangen.

Petrus fasst das Erlösungswerk mit folgenden Worten zusammen: „Denn auch Christus ist einmal um der Sünden willen gestorben, als Gerechter für Ungerechte, um uns zu Gott zu führen, Er, der am Fleisch zwar getötet worden ist, aber zum Leben erweckt am Geist.“ (1. Petr. 3:18). ER hat diejenigen, die dem Tode preisgegeben waren, befreit, und die zur Hölle hinabgefahren wären, losgekauft, wie geschrieben steht: „Weil nun die Kinder am Blut und Fleisch Anteil haben, hat auch Er gleichermaßen Anteil an ihnen erhalten, um durch Seinen Tod den zu vernichten, der die Macht des Todes hat, nämlich den Teufel, und um alle die in Freiheit zu setzen, die durch Furcht vor dem Tode während ihres ganzen Lebens in Knechtschaft gehalten wurden.“ (Hebr. 2:14-15).

Nach vollbrachter Erlösungstat ist Er am dritten Tage auferstanden und vierzig Tage später gen Himmel gefahren. Die entsprechenden Stellen im Neuen Testament dürften allgemein bekannt sein. Auch dieses heilsgeschichtliche Ereignis wurde schon im Alten Testament angekündigt, z. B. in Psalm 68:19, wo es heißt: „DU bist zur Höhe aufgefahren, hast Gefangene weggeführt, hast den Menschen Gaben gegeben.“ In Psalm 47:6 können wir Folgendes nachlesen: „Aufgefahren ist Gott unter Jauchzen, der HERR beim Schall der Posaunen.“ Eph. 4:10 gibt uns darüber Auskunft, wer es war, der gestorben ist, begraben wurde, in die Hölle hinunterstieg, siegreich auferstand und in den Himmel auffuhr: „ER, der Hinabgestiegene, ist derselbe, der hoch über alle Himmel hinaus aufgestiegen ist, um das ganze Weltall zu erfüllen.“

Mit dem Zeugnis des Apostels Paulus wollen wir dieses Kapitel beschließen: „Ich habe euch nämlich an erster Stelle mitgeteilt, was ich auch überkommen habe, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, den Schriften gemäß, und dass Er begraben und dass Er am dritten Tage auferweckt worden ist, den Schriften gemäß, und dass Er dem Kephas erschienen ist, danach den Zwölfen. Darauf ist Er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten jetzt noch leben, einige aber entschlafen sind. Darauf ist Er dem Jakobus erschienen, danach sämtlichen Aposteln. Zuallerletzt aber ist Er gleichsam als der unzeitigen Geburt auch mir erschienen“ (1. Kor. 15:33).

Obsah 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21