Free People's mission

Jesus Christ is the same yesterday, today and forever. Heb.13.8

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Einer muss es wagen, auch wenn er in die Kritik gerät, biblisch auf die Zeit hinzuweisen, in der wir jetzt leben.

Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an die Worte, die man früher oft gesagt hat: »Tausend Jahre oder nicht mehr tausend Jahre!« Tatsächlich haben schon viele für die Jahrtausendwende etwas Besonderes erwartet. Manche glauben an die sogenannten »Prophezeiungen« des Astrologen Nostradamus, ohne zu wissen, dass er sie, was die Voraussagen für die Jahrtausendwende betrifft, teilweise dem entnommen hat, was die vom Geist Gottes inspirierten Seher uns bereits in dem »Buch der Bücher« hinterlassen haben.

Die Zeitalter sind tatsächlich so verlaufen, wie in unserer Zeichnung dargestellt. Seit Adam sind etwa sechstausend Jahre vergangen; das sind beim Herrn — um mit dem prophetischen Wort zu sprechen — sechs Tage, denn es steht geschrieben: »Ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.« (2. Petr. 3, 8). Zu Adam sagte Gott der Herr: »Welches Tages du davon issest, musst du des Todes sterben …«, und es geschah also — er starb mit 930 Jahren. Das vor uns liegende siebente Jahrtausend ist der in der Bibel oft erwähnte »letzte Tag« der heilsgeschichtlichen Zeitrechnung. Davon ist im Alten und Neuen Testament wiederholt die Rede, in Joh. 6 zum Beispiel allein viermal. Was in unseren deutschen Bibelübersetzungen als »der jüngste Tag« bezeichnet wird, ist in allen anderen Sprachen korrekterweise als der »letzte Tag« übersetzt worden. Am Anfang dieses »letzten Tages« findet die »erste Auferstehung«, am Ende desselben die »letzte Auferstehung« statt (Offbg. 20). Dazwischen liegen eintausend Jahre. Der siebente Tag ist der »Tag des Herrn« (Jes. 13, 6-13; Zeph. 1, 14; Mal. 3, 23; 1. Thess. 5, 2; 2. Petr. 3, 10 und viele mehr) und wird in der Offenbarung (Kap. 20) als das tausendjährige Friedensreich Christi beschrieben. Ob wir es glauben oder nicht, Gott führt, sofern die Zeit erfüllt ist, Seinen Plan durch und vollendet Seinen Ratschluss. »… denn Sein Wort wird der Herr, indem Er die Dinge sicher und Schlag auf Schlag verlaufen lässt, zur Ausführung auf der Erde bringen.« (Röm. 9, 28).

Es bleibt allerdings dabei, dass »Zeit und Stunde« gewisser Ereignisse niemand weiß; wohl dürfen und sollten wir auf die in der Bibel genannten »Zeichen der Zeit« achten, die uns Hinweise darauf geben. Vom Volk Israel steht z. B. geschrieben, dass es unter alle Völker zerstreut (5. Mose 4, 27-29; 5. Mose 28, 64-68; Luk. 21, 20-24 u. a) und am »Ende der Tage« gesammelt werden sollte. An anderen Stellen heißt es, dass Gott Sein Volk noch einmal erwählen (Jes. 11, 11-12) und auf ihrem Heimatboden zur Ruhe bringen wird (Jes. 14, 1). »Vernehmt das Wort des Herrn, ihr Völker, und verkündet in den fernsten Meeresländern folgende Botschaft: ER, der Israel zerstreut hat, sammelt es wieder und hütet es wie ein Hirt seine Herde« (Jer. 31, 10). »ICH will euch also aus den Heidenvölkern herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land zurückbringen(Hes. 36, 24). Auch der Prophet Hosea hat vorausgesagt, dass die Rückkehr des Volkes Israel stattfinden wird. Er hat sogar die Zeitspanne ihrer Zerstreuung angekündigt: »Kommt, lasst uns zum Herrn umkehren! Denn Er hat uns zerrissen und wird uns auch wieder heilen; Er hat uns geschlagen und wird uns auch verbinden; schon nach zwei Tagen wird Er uns genesen lassen, am dritten Tage uns wieder aufhelfen, dass wir vor Seinen Augen leben (Hos. 6, 1-2).

Die beiden prophetischen Tage sind die hinter uns liegenden zweitausend Jahre, in denen das Volk Israel zerstreut war. Nun ist es aus über 140 Ländern in sein ursprüngliches Heimatland zurückgekehrt. Seit 1948 gibt es wieder einen Staat Israel. Es handelt sich dabei um vor unseren Augen erfüllte Prophetie, die wir miterleben! Doch erst am dritten Tag nach ihrer Zerstreuung, so haben wir gelesen, nämlich im anbrechenden Jahrtausend, wenn die Gemeinde aus den Nationen (Apg. 15, 13-18) vollendet (Röm. 11, 25-36) und entrückt ist (1. Thess. 4, 13-17), wird Israel Leben aus Gott durch den Glauben an ihren Messias erhalten. »Denn wenn schon ihre Verwerfung zur versöhnung der Welt geführt hat, was wird da ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten (Röm. 11, 15).

Ein bekannter Gottesmann sagte eindrucksvoll: »Wer die Tageszeit wissen möchte, schaue auf die Uhr. Wer den Wochentag wissen will, schlage den Kalender auf. Wer erfahren möchte, wie weit die Zeit fortgeschritten ist, der schaue nach Israel.«

Israel hat Gottesrecht auf das Land, das der Ewige schon Abraham als Erbbesitz verheißen und gegeben hat, und alle anderen darin Lebenden haben Wohnrecht. Jerusalem war nie die Hauptstadt einer anderen Nation. Mohammed erwähnt sie in den 114 Suren des Koran kein einziges Mal. In Offbg. 16 von vers 12 an wird uns berichtet, welch ein Verderben das »Har-Magedon-Inferno« bringen wird. Die Gerichtsengel sind bis auf Stunde und Tag, Monat und Jahr am Euphrat gebunden: » ›Binde die vier Engel los, die am großen Strome Euphrat gefesselt sind!‹ Da wurden die vier Engel losgebunden, die auf Stunde und Tag, auf Monat und Jahr in Bereitschaft standen, um den dritten Teil der Menschen zu töten (Offbg. 9, 14b-15).

Sobald die Stunde schlägt, nämlich »… am großen Tage Gottes, des Allmächtigen«, so heißt es in dem Text, wird ein Drittel der Menschheit umkommen. Der Euphrat fließt durch Syrien und den Irak, wo sich die Hauptfeinde Israels befinden. Dann wird es nicht mehr nur um Panzer und Raketen gehen, sondern es werden auch chemische und biologische Waffen eingesetzt werden. Der Prophet Sacharja hat anschaulich beschrieben, wie sich die geplante Vernichtung des Volkes Israel schließlich gegen seine Feinde richten wird: »Darin aber wird das Strafgericht bestehen, mit dem der Herr alle Völker heimsuchen wird, die gegen Jerusalem zu Felde gezogen sind: ER wird ihr Fleisch vermodern lassen, während sie noch auf ihren Füßen stehen; die Augen werden ihnen in ihren Höhlen vermodern und die Zunge ihnen im Munde verwesen(Sach. 14, 12). »An jenem Tage will Ich Jerusalem zu einem Hebestein für alle Völker machen …« (Sach. 12, 3).

Diese und viele andere Schriftstellen und Voraussagen werden sich erfüllen. Ehe man die Schwerter endgültig zu Pflugscharen umschmiedet (Jes. 2, 1-5 und Mich. 4, 1-5), werden leider erst noch die »Pflugscharen zu Schwertern und die Winzermesser zu Lanzen« umgeschmiedet, um den entscheidenden Schlag zu führen (Joel 4, 9-17 u.a.). Alle Oslo-, Dayton-, Wye- und weitere Abkommen werden es nicht verhindern.

Eine ganze Anzahl Bibelstellen könnte zur Verdeutlichung dieses Themas, das so aktuell ist, aufgelistet werden. Doch das ist nicht unser Anliegen in dieser Darlegung. Darauf und auf weitere biblische Themen bin ich bereits in anderen Publikationen ausführlich eingegangen. Unzweifelhaft ist, dass die Gnadenzeit dem Ende zugeht; der »Countdown« läuft bereits, auch wenn der Herr mit Seiner Verheißung — wie es scheint — noch etwas verzieht, nämlich bis die Letzten gerettet worden sind (2. Pet. 3, 9). Die Ankündigung des auferstandenen und gen Himmel gefahrenen Herrn: »Siehe, Ich komme bald!« ist so aktuell wie nie zuvor.

Weil wir uns jetzt vor der folgenschwersten Zeitenwende in der gesamten Menschheitsgeschichte befinden, müssen die biblischen Grundwahrheiten noch einmal in ihrer Ursprünglichkeit aufgezeigt werden. Die Christenheit ist ja schon sehr früh von den urchristlich-apostolischen Lehren abgewichen, hat den schmalen Weg verlassen und lebt in Traditionen, anstatt im Wort und Willen Gottes; allerdings ohne sich dessen bewusst zu sein. Auch Juden und Moslems sowie alle Menschen in den anderen Religionen haben ein Recht darauf, die göttliche Original-Wahrheit zu erfahren und das ewiggültige Evangelium zu hören.

Offensichtlich leiten die Vorgänge in der Endphase dieses Jahrhunderts die eschatologischen Ereignisse der biblischen Prophetie ein. Die Kenner des prophetischen Wortes, in dem der Verlauf der gesamten Menschheitsgeschichte von Anfang bis Ende vorausgesagt worden ist, sehen in der gegenwärtigen Entwicklung die Erfüllung dessen, was für diesen letzten Zeitabschnitt angekündigt wurde. Die biblische »Endzeit-Botschaft« bringt nüchtern bleibende, vor jeder Panikstimmung bewahrte, gläubige Menschen hervor, die ein ganz normales Leben führen, sich aber gleichzeitig innerlich für die Wiederkunft Christi zubereiten lassen. Sie spezialisieren sich nicht auf das Thema der apokalyptischen Katastrophen-Serie, drohen mit keinem »Weltuntergang«, sondern gleichen einer geschmückten Braut, die auf ihren Bräutigam wartet und Ihm entgegengeht.

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