Freie Volksmission Krefeld r.y.

Jesus Christ is the same yesterday, today and forever. Heb.13.8

Kieli




Es zeigt die Erhabenheit Gottes des Herrn, dass Er sich in Seiner Mannigfaltigkeit immer so kundtut, wie es Seinem Heilsratschluss entspricht.

In 2. Mose 3 will der Prophet wissen, wie der Gott Seiner Väter, der sich ihm kundtat und der ihn sendet, heißt: »Da sagte Mose zu Gott: ›Wenn ich nun aber zu den Israeliten komme und ihnen sage: ‘Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt’, und wenn sie mich dann fragen: ‘Wie heißt Er denn?’, was soll ich ihnen dann antworten?‹ Da sagte Gott zu Mose: ›ICH bin, der Ich bin.‹ Dann fuhr Er fort: ›So sollst du zu den Israeliten sagen: Der ‘Ich bin’ hat mich zu euch gesandt!‹ Und weiter sagte Gott zu Mose: ›So sollst du zu den Israeliten sagen: ‘Der Herr, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.’ Das ist Mein Name in Ewigkeit und Meine Benennung von Geschlecht zu Geschlecht(Vv. 13-15). Wer hat denn nun Seinen Knecht gesandt? Natürlich der »Ich bin«. ER ist der Gott ihrer Väter!

Trotz der unterschiedlichen Bezeichnungen und Offenbarungen, ob im Alten oder Neuen Testament, ist Er doch immer derselbe. Vor der Bundesschließung mit dem Volk Israel offenbarte sich Gott mit Seinem Bundesnamen. Dieser hebräische Name JHWH ist den Juden noch heute so heilig, dass sie ihn nicht aussprechen (Am. 6, 10), sondern mit Adonai wiedergeben. Dennoch ist das der Name Gottes des Herrn für Israel im Alten Testament. »Da redete Gott mit Mose und sagte zu Ihm: ›Ich bin der Herr. Ich bin dem Abraham, Isaak und Jakob als ‘der allmächtige Gott’ erschienen, aber mit Meinem Namen ‘Gott der Herr’ — ‘Elohim Jahweh’ habe Ich Mich ihnen nicht geoffenbart.« (2. Mose 6, 2). So spricht der Herr: »An jeder Stätte, wo Ich ein Gedächtnis Meines Namens stiften werde, will Ich zu dir kommen und dich segnen.« (2. Mose 20, 24b).

Das »Ich bin« Gottes ist in jeder Seiner Offenbarungen enthalten. Es ist eine persönliche »Hoheitsaussage« und zugleich eine dem Menschen hingewandte Zusage: »Ich bin für dich da; Ich begleite dich mit Meiner Gegenwart!« In dem »Ich bin« ist der Gottesname JHWH — Jahweh — eingebettet. ER ist der »in sich selbst Existierende, der Ewige, die Quelle allen Lebens, der Ursprung, durch den und in dem alles seinen Bestand hat«. Zu Seinen Propheten und zu Seinem Volk spricht Er oft in den verschiedenen Zusammenhängen als der »Ich bin«. Ganz majestätisch sagt Er: »ICH bin der Herr, dein Gott. ICH bin es, der dich herausgeführt hat …« »So spricht der Herr, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr der Heerscharen: ›ICH bin der Erste und Ich der Letzte, und außer Mir gibt es keinen Gott.‹« (Jes. 44, 6). Gott der Herr ist der alleinige »ICH BIN« und der »ICH werde sein «, denn was Er sein wird, das ist Er schon. Nur in Ihm und durch Ihn können wir werden und sein, wozu Er uns bestimmt hat. Damit es nicht vergessen wird, sagte Er es noch einmal: »Höre auf Mich, Jakob, und du, Israel, den Ich berufen habe! ICH bin derselbe, Ich der Erste und Ich auch der Letzte.« (Jes. 48, 12).

Im Neuen Testament finden wir die Vielfalt des »Ich bin« im Sohn geoffenbart. Die sieben besonderen »Ich bin …« sind schon vielen aufgefallen. Der Herr Jesus sagte: »Ich bin das Licht der Welt.« »Ich bin der gute Hirte.« »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.« »Ich bin die Tür.« »Ich bin das Brot des Lebens.« »Ich bin die Auferstehung und das Leben.« Derselbe Herr spricht: »Wahrlich, wahrlich Ich sage euch: Ehe Abraham ward, bin Ich (Joh. 8, 58).

In der Offenbarung hören wir Sein Zeugnis mit den Worten: »›Ich bin das Alpha und das Omega,‹ spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige … Ich bin’s, der Erste und der Letzte und der Lebende; Ich war tot, und siehe, Ich lebe in alle Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Totenreiches« (Kap. 1, 8, 17-18).

Die Erkenntnis der Offenbarung Gottes als »Ich bin« in dem Erlöser Jesus Christus ist heilsnotwendig. ER selbst betont: »Darum habe Ich euch gesagt, dass ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glaubt, dass Ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben (Joh. 8, 24). Hier geht es nicht um eine Lehre oder eine Erkenntnis, hier geht es um ewiges Sein oder Nicht-Sein, nämlich um den wahren Glauben an den geoffenbarten, heilbringenden Erlöser, der rettet und selig macht. Nur im Sohn Gottes haben wir den Retter und die Rettung.

Der »Herr«, der Gottes Gestalt besaß, »entäußerte sich selbst, indem Er Knechtsgestalt annahm, ganz in menschliches Wesen einging und in Seiner leiblichen Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde« (Phil. 2, 7). Um der Menschenkinder willen ist Er Mensch geworden: Er wurde als Sohn geboren, in Windeln gewickelt und in eine Krippe gelegt. Menschlicher und natürlicher ging es nicht mehr. So wurde das Wort Fleisch und wohnte unter uns. Es geschah um unseretwillen, damit erfüllt werden konnte: »… Gott hat die Sünde im Fleische verurteilt, indem Er Seinen Sohn in der Gleichgestalt des Sündenfleisches und um der Sünde willen sandte« (Röm. 8, 3).

Bei der Geburt des Sohnes wird uns bezeugt, wer Er ist: »… denn euch ist heute der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.« (Luk. 2, 11).

Paulus, der ein auserwähltes Rüstzeug war und eine übernatürliche Berufung erlebte und damit eine besondere Verantwortung hatte, schreibt von dem Geheimnis Gottes in Christo: »Ihre Herzen sollen dadurch ermutigt werden, nachdem sie sich in Liebe fest zusammengeschlossen haben und in den ganzen Reichtum des vollen verständnisses eingeführt werden, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes. Dieses ist Christus, in welchem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen liegen … denn in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und ihr besitzt die ganze Fülle in Ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist (Kol. 2, 2 + 9-10). Propheten und Apostel haben nicht spekuliert, Ihnen hat sich Gott der Herr mannigfaltig geoffenbart.

Im Alten Testament ist Gott der Herr der Erlöser, der Retter, der König, der Hirte usw. Im Neuen Testament ist dies alles zu unserem Heil im Sohn verwirklicht, der zum Mittelpunkt des Erlösungsplanes wird: »Niemand kommt zum Vater als durch Mich!«, und »Wer Mich sieht, der sieht den Vater!« Wer Gott nicht in Christus sieht, schaut an Ihm vorbei und hat Ihn nicht erkannt. Nachdem Jesus so viel vom Vater gesprochen hatte, sagte Er: »›Wenn ihr Mich erkannt hättet, würdet ihr auch Meinen Vater kennen; von jetzt an kennt ihr Ihn und habt Ihn gesehen.‹ Philippus sagte zu Ihm: ›Herr, zeige uns den Vater: das genügt uns.‹ Da sagte Jesus zu Ihm: ›So lange Zeit schon bin Ich mit euch zusammen, und trotzdem hast du Mich noch nicht erkannt, Philippus? Wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen; wie kannst du sagen: ‘Zeige uns den Vater!’‹« (Joh. 14, 7-9). Das ist eine klare Antwort aus dem Munde des Herrn.

Im Alten Testament gab der Herr/Jahweh Seinem Volk die Verheißung: »Frohlocke laut, Tochter Zion! Brich in Jubel aus, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; gerecht und ein Retter ist Er, demütig, und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen, dem Jungen einer Eselin.« (Sach. 9, 9). Im Neuen Testament ist Jesus der König, der am Palmsonntag unter großem Jubel auf dem Füllen der Eselin in Jerusalem einzog. Das kann in Matth. 21 und den Parallelstellen nachgelesen werden. Für Israel war der Retter und König »der Herr« selbst, dennoch haben sie Ihn bei Seinem ersten Kommen in Seiner Menschwerdung nicht aus der Sicht des Erlösungsplanes gesehen und demzufolge schon damals die Königsherrschaft, die Aufrichtung des Reiches erwartet. Selbst die Jünger fragten Ihn: »Herr, stellst Du in dieser Zeit das Königtum für Israel wieder her?« (Apg. 1, 6). Dass vorher Erlösung durch Leiden und Sterben
(Jes. 53) und die Todesüberwindung (Hos. 13, 14) notwendig war, erkannten sie damals zunächst nicht.

Aus dem Alten Testament kennen wir Ihn mit Seinem hebräischen »Tetragram« JHWH, aus dem der Name Jahweh entstand. Im Neuen Testament heißt der Name des Herrn, wie er von dem Engel Gabriel angekündigt wurde, tatsächlich Jahschua, welches »Jahweh-Retter« bedeutet. Damit alle Welt es sehen und zur Kenntnis nehmen sollte, findet sich das »Tetragram«, das den alttestamentlichen Bundesnamen ergab, in der hebräischen Form auch als Überschrift, die in den drei damaligen Weltsprachen über Jesus Christus, dem Gekreuzigten, angebracht wurde. Man vergleiche den hebräischen Text von Johannes 19, 19:

»Jahschua Hanozri Wumelech Hajehudim«.

»Jesus von Nazareth, König der Juden«.

Die Anfangsbuchstaben JHWH bilden hier genau das »Tetragram«, wie es Gott der Herr dem Mose geoffenbart hat. Der Gott des Alten Testaments ist auch der Gott des Neuen Testaments! Es ist so vollkommen, wie es nur sein kann. Wer Ohren hat zu hören, der höre, und wer Augen hat zu sehen, der sehe! Selig sind Augen und Ohren, die den geoffenbarten Gott sehen und hören!

Das Reich Gottes ist ein ewiges Reich ohne Tod (Jes. 25, 8; Offbg. 21, 4 u. a.), und deshalb müssen alle, die darin sein werden, ewiges Leben haben. Gemäß den Ankündigungen musste Er bei Seinem ersten Kommen als Sohn geboren und Mensch werden, um leiden und sterben zu können. Die Aufrichtung Seiner Königsherrschaft steht erst jetzt nahe bevor. »Der Herr (Jahweh) wird dann König sein über die ganze Erde; an jenem Tage wird der Herr der Alleinige sein und Sein Name ›der Einzige‹.« (Sach. 14, 9).

»… da ließen sich laute Stimmen im Himmel vernehmen, die riefen: ›Die Königsherrschaft über die Welt ist an unsern Herrn und Seinen Gesalbten gekommen, und Er wird als König in alle Ewigkeit herrschen!‹« (Offbg. 11, 15). Wie wunderbar! ER hat sich uns als Herr im Gesalbten geoffenbart, und Jahweh des Alten Testaments ist Jesus des Neuen Testaments — derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.

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