Свободная народная Миссия

Исисус Христос вчера и сегодня и во веки Тот же. Евр.13:8

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Ganze Kapitel sind diesem Thema in der Heiligen Schrift gewidmet worden. Der von Gott erschaffene Mensch hat sich seit jeher eigene Götter gemacht, hat Sonne, Mond und Sterne verehrt und vieles mehr. Jedoch Gott allein ist der Anbetungswürdige, denn alles ist durch Ihn und zu Ihm und für Ihn geschaffen worden. Jede Person, jeder Gegenstand, alles, was außer Ihm verehrt wird, ist Ihm ein Abscheu. Ein Mensch, der nicht Gott allein die Ehre gibt, sondern irgendeinem anderen Objekt, ist von Ihm abgefallen und hat die Verbindung und Gemeinschaft mit Ihm nicht, sondern ist das Opfer einer religiösen Täuschung.

Auf dem Berg Sinai gebot Gott der Herr: »ICH bin der Herr, dein Gott … du sollst keine anderen Götter haben neben Mir!«

Doch damit endet Er nicht, sondern Sein Gebot geht noch viel weiter und umfasst den ganzen Bereich aller angefertigten Bildnisse, Statuen, Ikonen etc., denen in den Religionen und Kulturen gehuldigt wird. So spricht der Herr: »Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen noch irgendein Abbild weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf der Erde, noch von dem, was im Wasser unterhalb der Erde ist! Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen! denn Ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die verschuldung der Väter heimsucht an den Kindern, an den Enkeln und Urenkeln bei denen, die Mich hassen, der aber Gnade erweist an Tausenden von Nachkommen derer, die Mich lieben und Meine Gebote halten.« (2. Mose 20, 4-6). Menschen, die Bildnisse zur Verehrung anfertigen, werden von Gott als solche eingestuft, die Ihn hassen. Sie laden damit Schuld auf sich, die bis ins dritte und vierte Glied heimgesucht wird.

So spricht der Herr: »Darum sollt ihr keine anderen Götter neben Mir anfertigen: Götter von Silber und Götter von Gold sollt ihr euch nicht anfertigen!« (V. 23). Immer wieder hat Gott durch Mose und die Propheten Sein Volk davor gewarnt, Bildnisse, die ja im Grunde genommen Götzen sind, anzufertigen (3. Mose 26, 1). So spricht der Herr: »Verflucht sei, wer ein geschnitztes oder gegossenes Bild, einen Greuel für den Herrn, ein Machwerk von Künstlerhand, anfertigt und es heimlich aufstellt!« (5. Mose 27, 15). Das Wort bleibt gültig, auch wenn Menschen sich vor so einem Bildnis bekreuzigen, in der Annahme, sich dadurch segnen zu können. Doch segnen kann nur Gott allein und auch nur diejenigen, die nicht derart gegen Sein Wort verstoßen.

Weil Gott alle denkbaren Möglichkeiten, sich Bildnisse herzustellen, vorausgesehen hat, konnte Er sie im Einzelnen nennen. So spricht Er in 5. Mose 4, 16 das klare Verbot aus, dass weder ein Bildnis eines männlichen noch eines weiblichen Wesens usw. angefertigt werden darf. Das bedeutet den Bruch des Bundes mit Gott (V. 23). Aus diesem Grund ist das Volk Israel unter göttlichem Zorn aus dem Verheißenen Land vertrieben und unter alle Völker zerstreut worden, die dann gefragt haben: »Warum hat der Herr diesem Lande solches Geschick widerfahren lassen?« Die Antwort ist eindeutig: »Das ist die Strafe dafür, dass sie den Bund mit dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, verlassen haben, den Er mit ihnen geschlossen hatte, als Er sie aus dem Lande Ägypten herausführte, und dass sie dazu übergegangen sind, anderen Göttern zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen …« (5. Mose 29, 24-28).

Hat die Kirche nicht das gleiche getan? Hat sie nicht den Neuen Bund gebrochen? Ist sie nicht durch die Erfindung und Gestaltung einer Drei-einig-keit von dem einen Gott abgefallen? Ging es nicht weiter mit Maria, Petrus und den vielen Heiligen, die angerufen werden? So spricht Gott: »ICH, der Herr, bin euer Heiliger, Ich, der Schöpfer Israels, euer König.« Gottes Volk kennt nur einen Heiligen, der anbetungswürdig ist, und wird von Ihm geheiligt. Mündete nicht das Volkschristentum mit der unbiblischen Heilig- und Seligsprechung von Toten in dem totalen Abfall von Gott?

Wer lehrt, dass der Vater die erste Person Gottes ist, der Sohn die zweite und der Heilige Geist die dritte, der hat in Wirklichkeit nicht mehr den einen einzigen Gott, auch wenn behauptet wird, dass die drei dann ein Gott sind. Noch ist eins und eins zwei; plus eins macht drei. Wenn man bedenkt, was diesem trinitarischen Gottesgebilde noch für ein Heer von sogenannten »Heiligen« und Schutzpatronen folgt, für die man sogar Namenstage festgelegt hat, kann man überhaupt nicht mehr verstehen, warum diese ernsten Warnungen außer Acht gelassen wurden. Ganz obenan steht die Marienverehrung, die alles übertrifft. Der Fuß der Petrus-Statue im Petersdom wird täglich von zahlreichen Pilgern aus aller Welt geküsst. Man führe sich vor Augen, wie viele Bildnisse und Statuen, Ikonen und Altäre unzähliger katholischer und orthodoxer Heiliger in der ganzen Welt angefertigt werden, vor denen man niederkniet, sich bekreuzigt, die man anruft, küsst, denen man Huldigung darbringt und Kerzen anzündet! Der Papst, der sich bei seinem Amtsantritt ganz der Maria geweiht hat, trägt den von Menschenhand angefertigten Christus an seinem »Hirtenstab« umher. Das ist ein toter Christus, der nicht gehen, nicht sehen, nicht hören kann, ja nichts zu tun vermag — mit dem jedoch nach Belieben alles getan wird. Eine solche Verehrung ist der Gemeinde Jesu Christi fremd, ist direkt gegen Gott gerichtet und wird nach dem Urteil der Schrift dem heidnischen Götzendienst gleichgestellt. Man denke nur an den Götterkult im Hinduismus, Buddhismus und den Naturreligionen auf allen Kontinenten.

Wer das Wort Gottes glaubt, müsste konsequenterweise erkennen, dass durch die Heiligenverehrung Seine Gebote ganz offen missachtet und übertreten werden. Die Reformatoren haben die Gültigkeit des Wortes Gottes durch die Predigt in den Mittelpunkt gestellt und mit allem Bilderdienst, mit dem Ablasshandel und mit jedem Kult aufgeräumt. Beides ist nicht miteinander vereinbar, denn das Wort ist dagegen und wo es gepredigt wird, muss entsprechend gehandelt werden. Da es kein anderer zu sagen wagt, jedoch die Stimme eines Predigers, eines Rufers, eines Wegbereiters ertönen muss, so möge es denn hier geschehen: Wahrer Gottesdienst ist nur da, wo Gott allein im Geist und in der Wahrheit im Namen Jesu Christi angebetet wird! Wo Maria, Petrus und die Menge von selbstgemachten Heiligen angerufen und verehrt werden, handelt es sich gemäß der Heiligen Schrift um die Vergötterung von Menschen, also um Götzendienst.

Jeder Kruzifix und sämtliche Bildnisse gehören zu den entsprechenden Kirchen, haben aber in der Gemeinde Christi keinen Platz. Sie gehören auch nicht in öffentliche Gebäude wie Schulen, Gerichte, parlamentarische Sitzungssäle usw. Stammt das Kruzifix doch erst aus dem 5. Jahrhundert nach Christus! Die wahre Gemeinde Jesu Christi kannte und kennt ein solches Symbol nicht.

Der auferstandene, lebendige Christus besteht nicht aus toten Materialien, auch nicht aus einer Hostie, worin er leibhaftig im Tabernakel gegenwärtig sein soll. ER ist leiblich gen Himmel gefahren und ist zur Rechten der Majestät Gottes. Es vollzieht sich auch keine Wandlung, weder durch Glockenläuten noch durch die praktizierte Konsekration. Jeder Priester weiß, dass die Hostie und der Wein nach der Konsekration so geblieben sind, wie sie vorher waren. Wo steht denn geschrieben, dass Christus immer wieder neu geopfert werden muss? Gewiss nicht in der Bibel! Man bestätigt durch eine solche Praxis nur, das einmalige Opfer nicht angenommen zu haben. Die Heilige Schrift gibt auch in diesem Punkt genau Auskunft: »… und auf Grund dieses Willens sind wir durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt worden … denn durch eine einzige Darbringung hat Er die, welche sich heiligen lassen, für immer vollendet.« (Hebr. 10, 10-14). Wer in Hebräer 9 und anderen Bibelstellen nachliest, wird mit dem ein für alle Mal vollbrachten Erlösungswerk voll und ganz vertraut gemacht. Christus ist mit Seinem eigenen Blut in das himmlische Heiligtum eingegangen und hat es dort auf dem Gnadenthron dargebracht und so die ewig gültige Erlösung vollbracht (Hebr. 9, 11-12 u. a.). Die Erlösten werden kraft der erwirkten Erlösung zu einer neuen Schöpfung in Christo (2. Kor. 5, 17). Beim Abendmahl repräsentieren Brot und Wein den Leib und das Blut Christi. Wie das Passahmal im Alten Bund (2. Mose 12) angeordnet wurde, so feiern wir das Abendmahl zum Gedächtnis an das Leiden und Sterben Christi, bis Er kommt (1. Kor. 11, 26).

Christus ist auch nicht mehr das Kind in der Krippe, Er liegt nicht an der Brust oder in den Armen Marias, hängt nicht am Kreuz, liegt nicht im Grabe; Er ist siegreich auferstanden und rief majestätisch aus: »MIR ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden …« ER ist gen Himmel gefahren und wird in Macht und Herrlichkeit wiederkommen. Alle Bildnisse von Ihm, von Maria und den anderen Heiligen haben weder mit dem Urchristentum noch mit einem biblischen Gottesdienst etwas zu tun. Sie sind typisch für die entsprechenden Kirchen. In der Gemeinde Jesu haben Reliquien, sogenannte »heilige Gewänder« oder irgendein anderer »geweihter« Gegenstand keinen Platz. Nicht einem Ort, einer Stätte, auch keinem von Menschen angefertigten Bildnis, sondern dem lebendigen Gott allein gebührt die Anbetung durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Wie lange wird der heilige Gott, der sich selbst als eifersüchtig bezeichnet, noch zusehen, wie Menschenmassen in aller Welt, ob im Freien oder in sakralen Gebäuden, insbesondere an den Wallfahrtsorten, vor Bildnissen niederfallen? Wenn sie ihre vorgegebenen »Gebete« aufsagen, reden sie doch gar nicht mit Gott, der allein allgegenwärtig ist und Gebete erhört. Die verstorbenen »Heiligen« wissen ohnehin nichts davon, dass sie angerufen werden; auch Maria nicht. Sie ist im Paradies und kann kein Gebet hören, geschweige erhören. Die angeblichen »Marienerscheinungen«, für die es keine Verheißung in der Heiligen Schrift gibt, können also in Wirklichkeit nicht geschehen, auch nicht in Fatima.

Im Übrigen kennt die Heilige Schrift die Gemeinschaft mit Toten und das Gebet für die verstorbenen überhaupt nicht. Ihre Anrufung ist ebenfalls vollkommen unbiblisch. Die Heilige Schrift nennt nur die Gemeinschaft lebender, in Christo Geheiligter, wie es aus den Apostelbriefen hervorgeht: »… die in Christus Jesus Geheiligten«, »berufenen Heiligen …« (1. Kor. 1, 2; 2. Kor. 1, 1; Eph. 1, 1 u. a.). Paulus schreibt: »Grüßt jeden Heiligen in Christus Jesus! … Alle Heiligen lassen euch grüßen …« (Phil. 4, 21-22). Ist denn die Verbindung und die Anrufung verstorbener nicht Okkultismus und Spiritismus? Obwohl alles so feierlich gestaltet und elegant formuliert wird, stellt es sich doch bei einem Vergleich mit der Bibel als religiöse Täuschung heraus. Die Menschen opfern Zeit und Geld, nehmen Strapazen auf sich und meinen es aufrichtig auf ihre Art. Doch damit alle es für immer wissen: Die gesamte Heiligenverehrung in allen Religionen ist nicht »Glaube«, denn der wäre mit Gott und Gottes Wort verbunden, sondern uralter Aberglaube!

In dieser Entwicklung erfolgte der große Abfall aus dem Urchristentum in das Heidentum, die Loslösung von dem einen wahrhaftigen Gott und das Hineingleiten in die heidnische Götterwelt. Es ist Schreckliches geschehen und die Menschheit wird mit »Fachvokabular« feierlich darüber hinweggetäuscht. Schon in Israel bedeutete das Abwenden von dem einen Gott zu anderen Göttern »Abfall« von Ihm und »Reinfall« in den Götzendienst. So spricht der Herr: »Ihr ganzes Tun gestattet ihnen nicht, zu ihrem Gott umzukehren; denn der Geist der Abgötterei wohnt in ihrem Herzen, und Erkenntnis des Herrn besitzen sie nicht.« (Hos. 5, 4). Aufgrund solcher Schriftaussagen können die Menschen, die den Geist der Abgötterei haben und darin verharren, nicht zu Gott umkehren, es sei denn, sie erleben eine wirkliche Bekehrung zu Ihm. Paulus ruft aus: »Darum, meine Geliebten, fliehet vor dem Götzendienst … ihr könnt nicht den Kelch des Herrn und den Kelch der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen Gäste sein.« (1. Kor. 10, 14-22). Der Apostel ordnet Götzendienst den Dämonen zu. Man kann also nur Gast sein am Tisch des Herrn oder am Tisch der Dämonen. Offensichtlich hat der Feind alle unter seinem Einfluß Stehenden in die vielfältige Abgötterei verführt.

Jeder Mensch, der darüber nachdenkt, muss doch zugeben, dass alle Statuen, alle Bildnisse, alle Ikonen etc., ob aus Silber oder Gold, Ohren haben und nicht hören, einen Mund haben und nicht reden, Hände haben und sie nicht bewegen, Füße haben und nicht gehen können (Ps. 115, 1-8; Jes. 44, 12-20 u. a.). Es sind tote Gegenstände, die man tragen muss oder zur Schau stellt. Sie repräsentieren nicht den lebendigen Gott, der uns trägt, und stehen in keiner Beziehung zu Ihm. Der Apostel Johannes warnte eindringlich, als er von dem wahrhaftigen Gott sprach, der sich im Sohn geoffenbart hat und der das ewige Leben ist: »Kindlein, hütet euch vor den Götzen.« (1. Joh. 5, 20-21).

In vielen Ländern der Welt gibt es besondere Pilgerorte. In Europa pilgern die einen nach Turin, um das angebliche »Grabtuch Christi« zu sehen, und das, obwohl unabhängige Tests in der Schweiz, in England und in den USA ergaben, dass dieses Tuch aus dem 16. Jahrhundert stammt. Andere huldigen dem Schrein mit dem sogenannten »heiligen Rock« in Trier. Wieder andere begeben sich nach Lourdes, andere nach Fatima, manche nach Tschenstochau usw. Die Anzahl derer, die jährlich zu den Haupt-Wallfahrtsorten pilgern, werden wie folgt angegeben: 6 Millionen nach Guadalupe, Mexico; 5 Millionen nach Lourdes, Frankreich; 4 Millionen nach Fatima, Portugal; 3,5 Millionen nach Loreto, Italien usw. Und von keinem Einzigen haben wir gehört, dass er Jesus gefunden und erlebt hätte. Das ist die niederschmetternde Bilanz auf trügerischem Wege.

Seit der Reformation sind viele Artikel über die Bedeutung der Reliquien geschrieben worden. Zur Verehrung von Reliquien sagte Luther: »Das Wort Gottes ist das Heiligtum über alle Heiligtümer, ja, das einzige, das wir Christen wissen und haben. Denn, ob wir gleich aller Heiligen Gebeine oder heilige oder geweihte Kleider auf einem Haufen hätten, so wäre uns doch nichts damit geholfen, denn es ist alles ein totes Ding, das niemand heiligen kann. Aber Gottes Wort ist der Schatz, der alle Dinge heilig macht, dadurch sie selbst, die Heiligen alle, sind geheiligt worden.« Der lutherische Theologe und Kirchenrat Karl-Hermann Kandler fügt hinzu: »Unser Glaube ist nicht an Reliquien, an Überbleibsel der Heiligen, gebunden. Ihre Verehrung und die Wallfahrten zu heiligen Stätten stärken nicht den Glauben, denn daran — so Luther — sind ›so manche öffentliche Lügen und Narrenwerk erfunden, dazu auch weder geboten noch geraten, weil sie ganz unnötige und unnütze Dinge sind‹, sie können keinen ›Ablass oder Vergebung der Sünde wirken‹, sagt Luther« (Idea-Spektrum 17/1996).

In jüngster Zeit aber ist der »Geist der versöhnung« mächtig wirksam, doch nicht der versöhnung mit Gott und dem Wort durch Jesus Christus, unseren Herrn, sondern der ökumenische Geist, der sehr viele auch im protestantischen Lager beseelt.

Im Jahr 1996 fand sogar eine »Heilig-Rock-Wallfahrt« nach Trier unter Beteiligung des Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Peter Beier, statt. Laut Legendengeschichte soll Helena, die Mutter Konstantins, das »nahtlose Gewand Christi« als über Neunzigjährige im Jahr 329 höchstpersönlich nach Trier gebracht haben. Doch erst im Jahr 1512 ist dieser »Rock« erstmals zur Schau gestellt worden. Unter dem Begriff »Gewand Jesu« gibt es mehr als zwanzig Reliquien an verschiedenen Orten.

In Idea Spektrum heißt es weiter: »Der Reformator nannte diese Wallfahrt eine ›newe bescheisserey‹ und einen ›sonderlichen meisterlichen Beschiss mit unsers Herrn rock‹. Noch in der letzten Predigt 1546 in Eisleben ging er auf die Reliquie ein: ›In Trier ist unseres Herrgotts Rock. Da laufe hin, verzehre dein Geld und kaufe Ablass auf des Papstes Trödelmarkt.‹«

»Mein Gott«, so muss jeder biblisch Gläubige mit großem Schmerz ausrufen, »was hat all das, was in aller Welt an Stätten, Reliquien, Statuen, Bildnissen, Ikonen etc. verehrt wird, mit Dir zu tun?« Was haben die toten Kultgegenstände mit dem lebendigen Gott gemeinsam? Wer Gott sucht, kann Ihn nur in Christus finden. Dazu bedarf es keines besonderen Ortes, keines Bildnisses — sie sind die eigentlichen Hindernisse, die weggeräumt werden müssen. Mit Bezug auf Pilgerorte sagte der Herr schon im Alten Testament: »Suchet Mich, so werdet ihr leben! aber suchet nicht Bethel auf, und nach Gilgal dürft ihr nicht gehen und nach Beerseba nicht hinüberziehen!« (Amos 5, 4-5).

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