Свободная народная Миссия

Исисус Христос вчера и сегодня и во веки Тот же. Евр.13:8

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Im Alten Testament kam der Herr zu Besuch; im Neuen kam Er, um alle Tage bei uns zu bleiben bis an der Welt Ende (Matth. 28, 20), wie Er verheißen hat: »ICH gehe hin und komme wieder zu euch« (Joh. 14, 28).

Gemäß 1. Mose 18 besuchte der Herr mit zwei Engeln Seinen Knecht Abraham. Der sah plötzlich drei Männer vor sich stehen (V. 2). Einen sprach er an, indem er sagte: »O Herr, wenn ich irgend Gnade in Deinen Augen gefunden habe, so gehe doch nicht an Deinem Knechte vorüber!« (V. 3). Das Gespräch fand zwischen dem Herrn und Abraham statt, der den himmlischen Besuch bei einem irdischen Mahl bediente: »… das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor; er selbst aber bediente sie unter dem Baume, während sie aßen.« (18, 6-8). Schon im Alten Testament nahm der Herr Menschengestalt an, aß und trank mit Seinem Freund Abraham.

Von vers 16 an wird uns berichtet, dass die drei Männer aufbrachen und nach Sodom schauten. Der Herr aber blieb noch bei Abraham, Seinem Propheten (V. 17), vor dem Er nicht geheimhalten konnte, was Er zu tun gedachte, denn es steht geschrieben: »Gott der Herr tut nichts, ohne zuvor Seinen Ratschluss Seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart zu haben« (Amos 3, 7). Die beiden Engel, die auch als Männer bezeichnet werden, begaben sich nach Sodom (V. 22) und kamen am Abend in der Stadt an (Kap. 19, 1). Die Lehre, dass diese drei Männer der Vater, der Sohn und der Heilige Geist waren, ist Blasphemie. Die beiden Engel waren so ganz und gar Männer — nicht Personen Gottes —, dass sich ihrer die berüchtigten Männer in Sodom bemächtigen wollten (1. Mose 19). Es ist geschmacklos und widerwärtig zu unterstellen, dass z. B. der Sohn und der Heilige Geist die Begierde der homosexuellen Männer in Sodom erweckt hätten. Das ist der Gipfel der trinitarischen Gotteslästerung, wobei offenkundig jeder Respekt vor der Heiligkeit Gottes verloren gegangen ist.

Jedesmal, wenn der Wortbegriff Engel verwendet wird, liegt das Wort Angelos zugrunde, welches »Bote« oder »Botschafter« bedeutet. Es sind einerseits himmlische Wesen, die eine Botschaft zu überbringen haben; andererseits werden in der Schrift auch Menschen so bezeichnet, denen ein Auftrag Gottes zuteil geworden ist (Hag. 1, 12 + 13 u. a.). In Offbg. 2 und 3 lesen wir siebenmal: »Dem Engel der Gemeinde schreibe …« Hat Gott der Herr eine Botschaft zu bringen, erscheint auch Er als Engel; als Herr gebietet Er, als Gott wird Ihm Anbetung zuteil.

In 2. Mose 3 berichtet der Prophet von seinem übernatürlichen »Dornbusch-Erlebnis«. Der eine Gott, der auch ein verzehrendes Feuer ist, erscheint dort als »Engel des Herrn« in einer Feuerflamme (V. 2). Drei Begriffe werden bei dem Ereignis erwähnt: »Engel des Herrn«, »Herr« und »Gott«: »Als nun der Herr sah, dass er herankam, um nachzusehen, rief Gott ihm aus dem Dornbusch heraus die Worte zu: ›Mose, Mose!‹« (V. 4). Trotzdem war nur einer anwesend, nämlich Gott der Herr, der von sich selbst sagte: »Daher bin Ich herabgekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu erretten.« (V. 8). Es geschah in sichtbarer Gestalt in Verbindung mit der heilbringenden Botschaft der Befreiung.

Bei der Gesetzgebung, wie schon bei der Schöpfung, waren auch die Engel anwesend. Das wird wiederholt gesagt: »Denn wenn schon das durch Vermittlung von Engeln verkündete Wort unverbrüchlich war …« (Hebr. 2, 2a) und: »Auf Anordnung von Engeln habt ihr das Gesetz empfangen …« (Apg. 7, 53). Doch Mose war nur der Mittler »zwischen dem Engel, der auf dem Berge Sinai zu ihm redete« und dem Volk (Apg. 7, 38). Auch wenn die Engel gegenwärtig waren, so ging es doch um den Herrn, der als »Engel des Bundes« redete. »Denn der Herr ist unser Richter, der Herr unser Gesetzgeber, der Herr unser König: Er wird uns retten.« (Jes. 33, 22).

In diesem Kontext muss auch 1. Mose 1 gesehen und verstanden werden. Das »uns« in 1. Mose 1: »Lasset uns Menschen machen nach unserem Bilde …« haben Propheten und Apostel nie auf mehrere Personen innerhalb der Gottheit bezogen. Auch hat kein Vergleich Geist, Seele, Leib = Vater, Sohn, Geist je stattgefunden. Wenn jemand es dennoch meint, bitte wo? Paulus schreibt: »… damit ihr an uns das Wort verstehen lernt: ›Nicht hinausgehen über das, was geschrieben steht!‹« (1. Kor. 4, 6b). Wer über das geschriebene Wort hinausgeht, stürzt ab und fällt in den Abgrund der eigenen Gedankenwelt.

Die Antwort, wen der Herr mit dem »Lasset uns …« gemeint hat, finden wir wiederum in der Heiligen Schrift. In Hiob 38, 4-7 fragt Gott Seinen Knecht: »Wo warst du, als Ich die Erde baute? … während die Morgensterne allesamt laut frohlockten und alle Engel jauchzten.« Also waren die Engel anwesend, als Gott die Erde baute und Adam in Seinem Bilde erschuf. So bezeugt es uns die Heilige Schrift. Engel sind geschaffene Söhne Gottes, die immer wieder vor Gott erscheinen: »Nun begab es sich eines Tages, dass die Gottessöhne kamen, um sich vor Gott, den Herrn, zu stellen …« (Hiob 1, 6; Hiob 2, 1 u. a.). In 1. Mose 11 verwendet der Herr das »Lasset uns« noch einmal nach Menschenart. In vers 7 steht: »Auf, lasset uns hinunter fahren …« Es ist aber der Herr, der alles schafft und wirkt. Die Engel umgeben Ihn; sie begleiteten Ihn sogar bis nach Bethlehem (Luk. 2, 8-14).

Der Prophet Jesaja schreibt in Kap. 6, wie er den Allherrn auf dem Throne sitzen sah, wobei das gesamte himmlische Heer Ihn umgab und das »Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen« (V. 3) erklang. In vers 8 berichtet er von dem Gespräch des Herrn mit der Engelschar: »Darauf hörte ich die Stimme des Allherrn sagen: ›Wen soll Ich senden, und wer wird unser Bote sein?‹«

Der Prophet Micha hörte im Geist gemäß 1. Kön. 22 und 2. Chr. 18 auf Erden das Gespräch, das der Herr im Himmel führte. Er bezeugt: »Ich habe den Herrn auf Seinem Throne sitzen sehen, während das ganze himmlische Heer zur Rechten und zur Linken neben Ihm stand (22, 19b). Wie der Text aussagt, fand das Gespräch mit den Engeln, die Ihn umgeben, statt. Engel sind dienstbare Geister (Heb. 1, 14), die Menschengestalt haben. Mit dem »Lasset uns …« hat der Feind den Schriftgelehrten seit der »babylonischen Invasion« im 4. Jahrhundert das Wort im Kopf und im Mund verdreht. Es ist eine regelrechte, alle biblischen Themen betreffende Sprachverwirrung wie beim Turmbau zu Babel entstanden. Die Begriffe sind geblieben, wurden allerdings mit anderen Bedeutungen versehen. Ist es nicht bezeichnend, dass die Kirchengebäude erst nach der religiösen Verwirrung einen Turm bekamen? In den ersten christlichen Jahrhunderten hatten sie noch Synagogen-Charakter. Das »uns« bezieht sich tatsächlich immer auf die Engel, die Gott den Herrn umgeben, Ihm dienstbar zur Verfügung stehen und mit denen Er spricht. Nachdem unser Herr die versuchungen überstanden hatte, traten Engel zu Ihm und leisteten Ihm Dienste (Matth. 4, 11).

»Gott der Herr« wandelte im Paradies und sprach in der Abendkühle mit dem Menschen, den Er in Seinem Bilde geschaffen hatte. Das Bild Gottes ist die Gestalt eines Mannes, welches auch die Gestalt der Engel ist; so wird es uns im Wort überwältigend bezeugt. Als der Engel Gabriel zu Daniel gesandt wurde, berichtet der Prophet: »… ich sah plötzlich Einen mir gegenüber stehen, der wie ein Mann aussah.« (Kap. 8, 15b). »… während ich also noch mein Gebet verrichtete, kam der Mann Gabriel, den ich früher schon in dem ersten Gesicht gesehen hatte …« (9, 21a). Cherubim und Seraphim hingegen sind Lebewesen mit Fittichen, die zur beständigen Anbetung Gottes bestimmt sind (Jes. 6, 2+3 u. a.)

Der Prophet Hesekiel sah Gott den Herrn in Gestalt eines Mannes auf dem Thron sitzen: »… da war es anzusehen wie Saphirstein, etwas, das einem Thron glich; und auf diesem Throngebilde war eine Gestalt (nicht drei) zu sehen, die wie ein Mann aussah …« (1, Vv. 26-28). Johannes sah ebenfalls nur Einen auf dem Thron, und auch er konnte Ihn genau beschreiben (Offbg. 4). Wann hat je ein Prophet oder Apostel drei göttliche Personen auf dem Thron gesehen? Natürlich niemals! Johannes bezeugt: »Da sagte der auf dem Thron Sitzende: ›Siehe, Ich mache alles neu!‹« (Offbg. 21, 5).

Von Engeln wird in der Mehrzahl, von Gott immer nur in der Einzahl gesprochen: »Als nun auch Jakob seines Weges zog, begegneten ihm Engel Gottes. Sobald Jakob sie erblickte, sagte er: ›Hier ist Gottes Heerlager!‹ Darum nannte er jenen Ort ›Mahanaim‹« (1. Mose 32, 2-3). Danach rang er bis zum Aufgang der Sonne mit Gott, der in Gestalt eines Mannes erschienen war und ihm sogar einen Schlag auf das Hüftgelenk versetzte, so dass er fortan lahmte (1. Mose 32, 24-32). Jakob wurde durch das Gotterleben verwandelt und von diesem Moment an »Isra-el« = Streiter Gottes genannt. Den Ort nannte er Pni-el (=Angesicht Gottes), denn er sagte: »Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch am Leben geblieben.« (V. 31). In 1. Mose 48, 15-16 bezeugt er: »… der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter Abraham und Isaak gewandelt sind, der Gott, der mein Hirt gewesen ist, seitdem ich lebe, bis auf diesen Tag, der Engel, der mich aus allem Unglück errettet hat …« Der Prophet Hosea gibt das Erlebnis, das Jakob hatte, so wieder: »In seiner Manneskraft hat er mit Gott gerungen; er hat mit dem Engel gerungen und die Oberhand behalten, er hat geweint und Ihn um Erbarmen angefleht; in Bethel hatte er Ihn gefunden und daselbst mit Ihm geredet — nämlich der Herr, der Gott der Heerscharen, dessen Name ‘der Ewige’ ist (12, 4-6).

Auf den Spuren Gottes und Seiner mannigfaltigen Offenbarungen wird es immer spannender. Man muss nämlich die Art Seiner Offenbarung mit dem damit verbundenen Ziel sehen. In 2. Mose 23, 20-21 spricht Gott: »Wisse wohl: ICH will einen Engel vor dir hergehen lassen, um dich unterwegs zu behüten und dich an den Ort zu bringen, den Ich dir bestimmt habe. Nimm dich vor Ihm in acht, gehorche Seinen Weisungen und sei nicht widerspenstig gegen Ihn; denn Er würde euch eure verschuldungen nicht vergeben, weil Ich persönlich in Ihm bin Als Engel erscheint Er (2. Mose 32, 34), wenn Er eine Botschaft überbringt, deshalb wird Er auch Engel des Bundes (Mal. 3, 1; Apg. 7, 30-38) und Engel Seines Angesichts genannt (Jes. 63, 9). Gott ist persönlich in Gestalt des Bundesengels unter Seinem Volk gewesen: »Da antwortete der Herr: ›Wenn Ich in Person mitzöge, würde Ich dir dadurch Beruhigung verschaffen?‹ Da entgegnete Ihm Mose: ›Wenn Du nicht in Person mitziehst, so lass uns lieber nicht von hier wegziehen!‹« (2. Mose 33, 14-15). So spricht Gott der Herr von sich als Person, nämlich von Seiner direkten Gegenwart. In der letzten Ankündigung das erste Kommen des Herrn betreffend steht in Maleachi 3: »Wisset wohl: Ich sende Meinen Engel, dass er den Weg vor Mir her bahne, und unversehens wird zu Seinem Tempel kommen der Herr, den ihr herbeiwünscht, und der Bundesengel, nach dem ihr Verlangen tragt, kommt unfehlbar!« (V. 1). Johannes der Täufer war der Bote, der Engel, der Vorläufer und Wegbereiter, von dem Maleachi und Jesaja geweissagt haben (Matth. 11, 10; Mark. 1, 1-3 u. a.), und Jesus Christus, der »Herr«, richtete als Sohn Gottes den Neuen Bund auf und wird gemäß Offbg. 10 als Engel des Bundes zu Israel herabkommen.

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