Свободная народная Миссия

Исисус Христос вчера и сегодня и во веки Тот же. Евр.13:8

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Der Herr stellte Seinen Jüngern die Frage: »Für wen halten die Leute den Menschensohn?« Die Antworten der Menschen waren verschieden. Dem Apostel Petrus aber wurde durch eine göttliche Offenbarung tatsächlich die richtige Antwort zuteil: »DU bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!« Es geht um diese Offenbarung, nicht um ihre Deutung. »Da gab Jesus ihm zur Anwort: ›Selig bist du, Simon, Sohn des Jona, denn nicht Fleisch und Blut haben dir das geoffenbart, sondern Mein Vater droben im Himmel. (Luk. 10, 22). Und nun sage auch Ich dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen will Ich Meine Gemeinde erbauen …‹« (Matth. 16, 17-18). Der Herr sagte nicht: »… und auf dir, Petros (= ein Stein) …«, sondern: »… auf diesem Felsen (= petra, ein massiver Felsen) will Ich Meine Gemeinde erbauen.« Das ist die eigentliche Fels-Offenbarung, die Petrus zuteil wurde, nämlich dass Jesus Christus der Fels ist. Wie könnte der Herr Seine Gemeinde auf einen Menschen bauen, dem er vier verse später sagen musste: »Satan weiche hinter mich!«

Der Herr selbst ist ja der Fels, im Alten wie auch im Neuen Testament, und sonst keiner. So spricht der Herr: »Gibt es einen Gott außer Mir? Nein, es gibt keinen Felsen sonst: Ich kenne keinen.« (Jes. 44, 8b). Petrus bezeugt Christus als den Felsen: »›… gerade d e r ist zum Eckstein geworden‹ und damit ›zu einem Stein des Anstoßes‹ und ›zum Felsen des Ärgernisses‹; sie stoßen sich an ihm in ihrem Ungehorsam gegen das Wort, wozu sie auch bestimmt sind.« (1. Petr. 2, 6-8). Paulus beschreibt Christus als den geistlichen Felsen, den Mose geschlagen hat und der Israel begleitete (1. Kor. 10, 4).

Christus ist also gemäß der Schrift der Fels, der Eckstein, auf den die neutestamentliche Gemeinde gegründet wurde. Petrus, die Urgemeinde und alle wiedergeborenen Söhne und Töchter Gottes während der Gnadenzeit sind lebendige Steine in diesem göttlichen Bau (1. Petr. 2, 1-10 u. a.). Die gleiche Vollmacht des Bindens und Lösens, die der Herr dem Petrus anschließend gab, hat Er gemäß Matth. 18, 18 der Gesamtgemeinde übertragen. Was Er in Matth. 16 in der Einzahl formuliert: »ICH will dir die Schlüssel des Himmelreiches geben, und was du auf der Erde bindest, das soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösest, das soll auch im Himmel gelöst sein«, wendet Er nur wenig später auf die Gemeinde an, deshalb steht in der Mehrzahl: »Wahrlich Ich sage euch: alles, was ihr auf der Erde bindet, wird auch im Himmel gebunden sein; und was ihr auf der Erde löst, wird auch im Himmel gelöst sein.«

Das an Petrus gerichtete »Herrenwort« aus Matth. 16 blieb Allgemeingut der Verkündiger, bis Papst Leo I. (440-461) den eigenmächtigen Anspruch stellte, »Nachfolger Petri« zu sein, und aufgrund dieses Wortes den Vorrang des römischen Bischofs für sich höchstpersönlich einforderte. Keiner der Kirchenväter hatte in den ersten Jahrhunderten einen solchen Anspruch geltend gemacht, auch Athanasius und Augustin nicht.

Die Bibel, die bis ins Detail von allen Reisen des Petrus und des Paulus berichtet, erwähnt allerdings nichts davon, dass Petrus jemals in Rom war. Erst als Leo I. sich auf ihn berief, begann die Petrus-»Legendengeschichte«. Paulus hat Briefe an die Gemeinde zu Rom adressiert; im letzten grüßt er 27 Personen namentlich. Er hat auch von Rom aus die meisten Briefe an Gemeinden und Einzelne gerichtet, Petrus jedoch in all den Jahren kein einziges Mal erwähnt. Petrus hat weder einen einzigen Brief an die Gemeinde in Rom geschrieben, noch von dort aus. Auch in diesem Punkt handelt es sich um eine zweckmäßige kirchliche Erfindung. Die Bibel weiß auch nichts von einem »Stuhl Petri«, ebenso wenig wie von einem »Stellvertreter« noch von einem »Statthalter Christi«. All das ist selbstgemachte Tradition, die keine schriftgemäße Grundlage hat.

Besonders seit Entstehung der Reichskirche im 4./5. Jahrhundert n. Chr. wurden Lehren und Praktiken eingeführt, die dem Intellekt und auch falscher Inspiration entsprangen. Dazu gehört auch der Beichtstuhl und die gesamte damit verbundene kirchliche Praxis des Sündenerlasses. Der ihr zugrunde gelegte Ausspruch unseres Herrn: »Wem immer ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, und wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten.« (Joh. 20, 23) hat mit allgemeiner Vergebung, die jeder persönlich nur durch den Glauben an Jesus Christus von Gott empfängt, gar nichts zu tun. Nur wenn sich jemand gegen einen anderen versündigt, z. B. gegen einen Menschen, der mit der Verkündigung beauftragt ist, kann derselbe ihm vergeben. Hat sich der Betreffende aber gegen den Heiligen Geist versündigt, der durch einen Knecht Gottes wirksam ist, kann es ihm nicht vergeben werden. Jesus, unser Herr, spricht: »Wahrlich Ich sage euch: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben werden, auch die Lästerungen, so viele sie deren aussprechen mögen; wer sich aber gegen den Heiligen Geist der Lästerung schuldig macht, der erlangt in Ewigkeit keine Vergebung, sondern ist einer ewigen Sünde schuldig (Mark. 3, 28-29). Eine solche versündigung kann ein Knecht Gottes nicht vergeben. Wer sich am Geist Gottes versündigt, hat sich der Lästerung schuldig gemacht, die nicht als zeitliche, sondern als ewige Sünde bezeichnet wird. Es möge sich niemand irren: Gott lässt sich nicht spotten!

Im Übrigen sind solche Zeugnisse der Heiligen Schrift wie auch der Missionsbefehl, ungeachtet dessen, an wen sie irgendwann adressiert wurden, an alle vom Herrn Beauftragten für immer gerichtet.

Wer in Matth. 16 weiterliest, stellt fest, dass der Herr den Petrus schon kurz nach seinem Bekenntnis mit den Worten zurechtwies: »Mir aus den Augen, Satan! tritt hinter Mich! Ein Fallstrick bist du für Mich, denn deine Gedanken sind nicht auf Gott, sondern auf die Menschen gerichtet.« (V. 23).

In dem Moment, als der Apostel unter der göttlichen Inspiration sprach, lobte ihn der Herr. Als er später menschlich argumentierte, wurde er zum Fallstrick und bekam den Verweis. Das hat Gott so zugelassen, damit niemand aus ihm etwas Besonderes machen sollte. Allen, die menschlich argumentieren und keine göttliche Offenbarung erleben, gilt nach dem Urteil des Herrn der zweite Ausspruch. Seit jeher haben die einen das vom Herrn Gesagte richtig verstanden. Die anderen haben es missverstanden und falsch gedeutet. Denen, die Ihn erlebten, offenbarte Er sich. Sie kannten Ihn und hatten Gemeinschaft mit Ihm. Allen, die nur von Ihm hörten und von Ihm redeten, blieb Er verborgen, fremd und fern.

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