Slobonda Narodna Misija

Isukrst juče je i danas onaj isti i u vijek.

Jezik




»Das sind die Weisen,
die durch Irrtum zur Wahrheit reisen;
die bei dem Irrtum verharren,
das sind die Narren.«

Eine biblische Klarstellung, eine Herausforderung an die christliche Theologie und die kirchliche Praxis ist vonnöten. Das werden Sie der Aktualität des Inhalts dieser Darlegung sicher schon entnommen haben. Doch es kommt noch massiver. Internationalen Pressemitteilungen war zu entnehmen, dass 42 Kardinäle, 500 Bischöfe und Persönlichkeiten der römischen Kirche, unterstützt von mehr als viereinhalb Millionen Katholiken weltweit, die unvorstellbare Forderung an den Papst richten, noch bis zum Jahr 2000 in einem Dogma Maria zur Mit-Erlöserin zu erheben. Das würde in letzter Konsequenz bedeuten, Maria der Gottheit einzuverleiben, wie nachfolgendes Zitat deutlich macht:

»Ziel der Befürworter sind drei neue Glaubensgrundsätze:

• Dass Maria an der Erlösung durch ihren Sohn selbst mitgewirkt hat.

• Dass alle Gnaden, die aus Leiden und Tod des Heilands geflossen sind, nur durch Marias Fürsprache wirksam werden können.

• Dass alle Bitten und Gebete der Gläubigen nur durch Marias Vermittlung zu Jesus gelangen. …

… Aus der Dreifaltigkeit könnte eine Vierfaltigkeit mit Maria als Tochter des Vaters, Mutter des Sohnes und Braut des Heiligen Geistes werden …« (Welt am Sonntag, Nr. 35, 31. August 1997 u.a.)

Das muss man sich bildhaft zu Gemüte führen: Tochter des Vaters, Mutter des Sohnes, Braut des Heiligen Geistes! Welch eine Konstellation! Viele im Christentum, besonders aber Juden und Muslime schütteln den Kopf schon über die christliche »Trinität«. Und nun soll sogar eine »Quaternität« entstehen! Wer kann das noch begreifen?

Was alle Dogmen betrifft, muss um der Wahrheit willen gesagt werden, dass sie mit dem biblischen Zeugnis absolut nichts gemeinsam haben. Das jetzt geforderte ist allerdings der Gipfel der Vermessenheit und bringt bei biblisch Gläubigen das Fass endgültig zum Überlaufen. Um der Menschen willen, die in allen Religionen und Konfessionen aufrichtig nach Wahrheit suchen, muss das Wort Gottes kompromisslos auf die göttliche Tagesordnung gesetzt werden.

In der erwähnten Pressemitteilung vom 31. August 1997 wird weiter festgestellt: »Das neue Dogma würde nicht nur die Mariologie, die theologische Reflexion über die Bedeutung der Mutter Jesu für den christlichen Glauben, sondern das gesamte Glaubensgut verändern — so weitreichend wie noch nie in zweitausend Jahren.« Das kann man wohl sagen! Alle Veränderungen seitens der Kirche gehen über die Heilige Schrift hinaus. Vor Einführung eines jeden Dogmas musste zuvor das entsprechende gültige Wort Gottes außer Kraft gesetzt werden, an dessen Stelle dann ein Lehrsatz trat. Das Maß der Hinzufügungen und der Übertretungen des Wortes und damit der Gottlosigkeit wird so von dem Menschen der Sünde und Gesetzlosigkeit, der sich über Gott und Gottes Wort feierlich erhebt, voll gemacht (2. Thess. 2). Der Abfall vom wahren, allein auf die Schrift gegründeten Glauben, den schon Paulus vorausgesagt hat, dürfte damit abgeschlossen sein.

Bereits damals musste der Herr den Verantwortlichen sagen: »›… vergeblich verehren sie Mich, weil sie Menschengebote zu ihren Lehren machen‹ … Trefflich versteht ihr es, das Gebot Gottes aufzuheben, um die euch überlieferten Satzungen festzuhalten … und hebt damit das Wort Gottes durch eure Überlieferung auf, die ihr weitergegeben habt; und Ähnliches derart tut ihr vielfach.« (Mark. 7, 7-13). Deutlicher kann es nicht gesagt werden: Wo Menschengebote und Lehren aufgestellt werden, da wird Gottes Wort außer Kraft gesetzt und somit Gott verachtet und die Anbetung vom Herrn selbst für vergeblich erklärt.

Von allen kirchlichen Dogmen und Lehrsätzen, die aufgestellt wurden und keine biblische Grundlage haben, ist keines so unfassbar wie dieses jetzt geforderte. Hierbei fällt besonders auf, dass auch Protestanten schon lange nicht mehr protestieren. In der Tat trachten die Führer der anderen christlichen Kirchen nicht nach Übereinstimmung mit dem Worte Gottes, sondern nach Anpassung an die Mutterkirche — die Annäherung an Rom. Die vier »Allein«,

— Allein aus Gnaden

— Allein Jesus Christus

— Allein durch Glauben

— Allein die Heilige Schrift

welche die Grundlage der Reformation und die Säulen des biblischen Glaubensbekenntnisses und der freien Verkündigung des Evangeliums sind, finden leider weitgehend keine Verwendung mehr.

Das Bekenntnis einer kleinen Minderheit, nämlich der Christen des vollen Evangeliums, aber lautet immer noch:

»Die Heilige Schrift ist alleinige Quelle und vollkommene Richtschnur des Glaubens, der Lehre und des Lebens.« Allein aus Gnaden wird ein Mensch durch den Glauben an Jesus Christus selig.«

Ob das geforderte Dogma noch verbindlich verkündet werden wird, ist nicht das Ausschlaggebende. Die hohe Zahl derer, die es fordern, spricht für sich. Im Grunde genommen ist Maria das alles ja schon in der Glaubenswelt der römischen Kirche, ob zum Dogma erhoben oder nicht. Bei den Diskussionen vor Proklamierung eines neuen Lehrsatzes ging es immer lebhaft zu und es gab jedesmal Streit und Gegenstimmen. Im Ersten Vatikanischen Konzil (1869-1870), als das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes verkündet werden sollte und sich hauptsächlich deutsche Bischöfe dagegen wandten, wurden sie zur Abreise bewogen, damit die Abstimmung und Proklamierung reibungslos verlaufen konnte.

Es wurden ja im Laufe der Kirchengeschichte viele solche Lehrsätze verkündet. Hier seien nur die letzten drei genannt:

Im Jahr 1854 proklamierte Papst Pius IX. die »unbefleckte Empfängnis« der »Gottesmutter«, die es gar nicht gibt — nicht geben kann — und die deshalb auch nicht in der Heiligen Schrift bezeugt wird. Von einem »unbefleckten Herzen« Marias steht ebenfalls nichts im Worte Gottes.

Im Jahre 1870 wurde die »päpstliche Unfehlbarkeit« zum Glaubenssatz der Kirche Roms erklärt. Schon lange vorher hat sich das Papsttum über Gottes Wort erhoben und zum Vicarius Christi eingesetzt.

Erst 1950 verkündete Papst Pius XII., dass Maria nach Vollendung ihres irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele zur himmlischen Herrlichkeit aufgenommen wurde — und das im direkten Widerspruch zu dem allein unfehlbaren, ewig gültigen Wort Christi: »Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem Einen, der aus dem Himmel herabgekommen ist, der Menschensohn, der im Himmel ist.« (Joh. 3, 13).

Fällt es nicht auf, dass kein Apostel und keiner der Kirchenväter der ersten christlichen Jahrhunderte etwas von einem Papst oder seiner Unfehlbarkeit, von einer unbefleckten Empfängnis noch von einer leiblichen Himmelfahrt Marias zu berichten wusste? Erst nach Jahrhunderten bzw. fast zweitausend Jahren kam man auf solche Gedanken, weil es so für die Papstkirche von Nutzen ist. Wie bereits erwähnt, wurde tatsächlich jedesmal Gottes Wort bewusst übergangen und diejenigen, die nur die Heilige Schrift gelten ließen, wurden mit dem »Anathema« belegt, also verflucht, verfolgt, enteignet und dem Tode preisgegeben.

So wie Gott die Gemeinde an Sein Wort gebunden hat, so haben die Päpste alle zur römischen Kirche Gehörenden in der ganzen Welt an ihr Wort gebunden. Immer noch werden die Menschen vor die wichtige Entscheidung gestellt, ob sie Gott oder dem Papst glauben. Beides geht nicht — es schließt einander aus, wie Christus und der Antichrist, Licht und Finsternis sich gegenseitig ausschließen. Nur was tatsächlich in der Bibel steht, hat Gültigkeit vor Gott und gehört zum wahren Glauben. Alle sollten den Mut haben zu hinterfragen, ob die kirchlichen Lehren auf diesem Prüfstand bestehen können.

In dieser entscheidenden Zeit für die Gemeinde Jesu Christi, für Israel und die Völker hat es Gott der Herr so gefügt, dass jemand unter einem göttlichen Muss stehend, Stellung zu beziehen hat. Einer muss die Menschen aufmerksam machen, damit sie selbst feststellen, wem sie wirklich glauben und folgen: dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, einem Patriarchen der orthodoxen Kirche, einem Bischof oder einer anderen kirchlichen Autorität, einem Religionsgründer, einem Präses, einem Charismatiker — oder dem Haupt der erlösten Gemeinde, nämlich dem »Herrn Jesus Christus« entsprechend der Lehre der Urapostel. »Horch! ein Ruf erschallt: ›Bahnet in der Wüste dem Herrn einen Weg, ebnet in der Steppe eine Straße für unsern Gott!‹« (Jes. 40, 3). Es muss eine Stimme sein, die von oben in der geistlichen Wüste erschallt, um dem Herrn hier unten den Weg zu bereiten. Das allein ist Sinn und Zweck dieser Darlegung.

Maria, die seit dem 5. christlichen Jahrhundert bis jetzt immer mehr in nicht biblischer Weise verherrlicht und mit den verschiedensten Ehrentiteln und Aufgabenbereichen, die allein Christus gehören, bedacht wurde, soll nach dem Willen von Millionen Katholiken und durch den Einfluss hochrangiger Persönlichkeiten nun vor aller Welt zum »Glaubensgegenstand« erhoben werden. Das ist doch eigenartig: Matthäus und Lukas, die sich mit dem Geschlechtsregister befassen, erwähnen weder ihren Vater noch ihre Mutter. Niemand weiß verbindlich, wer ihre Eltern waren, so belanglos war das für Gott. Matthäus beginnt den Stammbaum mit Abraham, zählt dreimal 14 Geschlechter auf und endet mit der Feststellung: »… Jakob der Vater Josephs, des Ehemanns der Maria, von welcher Jesus geboren ward, der da Christus genannt wird.« (1, 16). Lukas geht in der Ahnentafel rückwärts bis auf Adam, also zum Stammvater der Menschheit, doch wieder wird von den Eltern Marias nichts gesagt. Maria war ein Menschenkind wie wir alle und allein durch göttliche Erwählung das »auserkorene Gefäß«, das Gott für die Geburt des Sohnes bestimmte. Damit ist aus heilsgeschichtlicher Sicht ihre »einmalig hohe Aufgabe« für immer erfüllt. Es gibt für sie absolut keine weiteren Verheißungen für andere Aufgaben. Wenn jemand es dennoch meint, so kann es doch nicht mit der Bibel belegt werden.

Der Erlöser musste in die gefallene Schöpfung hineingeboren werden, sonst hätte Er die Menschheit gar nicht aus ihrem gefallenen Zustand erretten und begnadigen können. Aus Liebe zur Mariologie hat man Luk. 1, 28 sogar falsch übersetzt. Im Grundtext begrüßt der Engel Maria mit den Worten: »Sei gegrüßt, du Begnadete …«; der katholische Katechismus gibt den Text mit den Worten wieder: »… voll der Gnade …« oder »… Gnadenvolle …« Das ist ein himmelweiter Unterschied. Gott allein ist voller Gnade als der Gnädige und Barmherzige, »aus dessen Fülle wir empfangen haben Gnade um Gnade« (Joh. 1, 16). Maria hatte Gnade bei Gott gefunden, damit Seine Verheißung erfüllt werde. Ebenso kennt die Bibel kein »Gnadenbild« Marias. Sie kennt überhaupt keinen Menschenkult — weder mit Personen aus dem Alten noch aus dem Neuen Testament.

Ephesus war die Stadt, in der von Heiden die Göttin Artemis/Diana als Schutzpatronin und Fruchtbarkeitsgöttin besonders verehrt wurde. Der Berufszweig der Silberschmiede, der durch den Kult zu Wohlstand gekommen war, befürchtete sogar, dass Paulus ihnen durch seine Verkündigung das Handwerk legen wollte: »Aber nicht nur dieser unser Erwerbszweig droht in Missachtung zu kommen, sondern auch der Tempel der großen Göttin Artemis schwebt in Gefahr, in völlige Missachtung zu geraten; ja es ist zu befürchten, dass sie sogar ihres hohen Ruhmes ganz verlustig geht, während sie jetzt doch von ganz Asien, ja von aller Welt verehrt wird.« (Apg. 19, 27). Dasselbe trifft jetzt auf Maria zu, die ja in der ganzen orthodoxen und katholischen Welt verehrt wird. Man glaubte sogar, das Bild der Artemis/Diana sei vom Himmel gefallen: »Ihr Männer von Ephesus! wo gibt es wohl in der ganzen Welt einen Menschen, der nicht wüsste, dass die Stadt Ephesus die Tempelhüterin der großen Artemis und ihres vom Himmel herabgefallenen Bildes ist?« (V. 35).

Damals wandten sich die Neubekehrten von der Verehrung der Himmelskönigin und Fruchtbarkeitsgöttin durch Paulus, der Jesus Christus verkündigte, ab. Doch wie man der historischen Entwicklung ganz deutlich entnehmen kann, hat man später in dem genannten Konzil in Ephesus nicht zufällig Maria als die »Fruchtbare« auf den Platz der Himmelskönigin emporgehoben. Der Kult und der Aberglaube blieben in beiden Fällen gleich. Später, so berichtet es die Geschichte, wurde auch Zeus/Jupiter abgesetzt und Petrus an seine Stelle erhoben. Dies alles und vieles andere mehr ist nur die Fortsetzung heidnischer Bräuche im christlichen Gewand.

Maria ist nicht die Mutter Gottes, sie kann es nicht sein, sondern sie war die Mutter unseres Herrn. So lautet das wahrhaftige Zeugnis: »… Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt und brach mit lauter Stimme in die Worte aus: ›Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! Doch woher wird mir die Ehre zuteil, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? … O selig die, welche geglaubt hat, denn die Verheißung, die der Herr ihr gegeben hat, wird in Erfüllung gehen!‹« (Luk. 1, 41-45). Das bezeugen alle, die tatsächlich mit Heiligem Geist erfüllt sind. Sie bleiben nicht nur beim Thema, sie bleiben bei der Wahrheit.

Eine »unbefleckte Empfängnis« einer Maria gab es nicht, allein eine unbefleckte Empfängnis des Sohnes Gottes und eine Maria, die noch »unbefleckt« und jungfräulich war, als der göttliche Same durch Zeugung des Geistes in sie hineingelegt wurde. Dass sie fehlbar war wie alle anderen Menschen, geht aus dem berichteten Erlebnis deutlich hervor: Der zwölfjährige Jesus blieb im Tempel zu Jerusalem, wo sie Ihn erst nach drei Tagen fanden. Gott hat zugelassen, dass Maria in ihrer Aufregung etwas Unbedachtes sagte und tat. Ganz natürlich wie jede Mutter, die um ihr Kind besorgt ist, reagierte sie in dem Augenblick und sagte vorwurfsvoll: »Kind, warum hast Du uns das angetan? Bedenke doch: Dein Vater und ich suchen Dich mit Angst!« Damit hatte sie unbedacht die schlimmste Unwahrheit ausgesprochen und Joseph als Vater Jesu bezeichnet. Doch der zwölfjährige Jesus befand sich nicht in der Zimmermannswerkstatt, sondern im Tempel und stellte den Ausspruch Seiner Mutter auf der Stelle richtig: »Wie habt ihr Mich nur suchen können? Wusstet ihr nicht, dass Ich im Hause Meines Vaters sein muss Man stelle sich vor, auch Maria begriff nicht, was Jesus sagte! »Sie (Maria und Joseph) verstanden aber das Wort nicht, das Er zu ihnen gesagt hatte.« (Luk. 2, 48-50).

Das trifft noch heute auf die Marienverehrer zu: Sie verstehen nicht, was Jesus gesagt hat. Jesus nannte Maria kein einziges Mal »Mutter«, Er nannte sie »Weib« (Joh. 2, 4), weil Er der Same war, der durch das »Weib« (1. Mose 3, 15) kommen sollte, wie es in der ersten Verheißung angekündigt wurde. Auf der Hochzeit zu Kana wies Er sie sogar scharf zurecht: »Was kümmern dich Meine Angelegenheiten, Frau?« Die Worte, die sie an die Aufwärter richtete, gelten bis heute allen biblisch Gläubigen: »Was Er euch sagt, das tut!« Sie taten, was Er sagte, und das Wunder geschah: Auf Sein Wort hin verwandelte sich Wasser in Wein.

Maria benötigte die Erfüllung mit dem Heiligen Geist wie alle anderen Gläubiggewordenen, um selig zu werden. Sie wird außer in den Evangelien nur noch in Apg. 1, vers 14, in Verbindung mit den 120 versammelten, die auf die Ausgießung des Heiligen Geistes warteten, erwähnt: »Diese alle waren dort einmütig und andauernd im Gebet vereinigt samt Frauen, besonders auch mit Maria, der Mutter Jesu, und mit Seinen Brüdern

Auch für sie als die »Begnadete« und »selig Gepriesene« gab es keine Ausnahme, keine Sonderstellung — auch sie war ein Teil der gefallenen Schöpfung und somit erlösungsbedürftig. Wie sie ist jeder, der je Gottes Verheißungen geglaubt hat, begnadigt und vom Herrn selbst in der Bergpredigt und an anderen Stellen selig gepriesen worden. Der vom Geist gezeugte, von ihr geborene Sohn ist ja der auferstandene und gen Himmel gefahrene Herr, der durch den Geist in den Erlösten Wohnung nimmt. In Matth. 13 preist der Herr die Augen und Ohren Seiner Jünger selig, weil sie sehen und hören. Bis hin zur Offenbarung, dem letzten Buch und Kapitel in der Bibel, wird die Seligpreisung allen zugesprochen, die als Überwinder in die Stadt Gottes eingehen werden.

Seit dem Gründungstag der neutestamentlichen Gemeinde wird Maria kein einziges Mal mehr genannt. Weder Petrus noch Paulus, weder Johannes noch Jakobus noch sonst jemand erwähnte sie in den Briefen. Eine »Jungfrau Maria« gab es, auf dass erfüllt würde, was im Propheten Jesaja 7, 14 geschrieben steht: »Siehe, die Jungfrau wird guter Hoffnung und Mutter eines Sohnes werden …« Wie die Bibel berichtet, war Maria mit Joseph verlobt, der sich von ihr trennen wollte, weil sie buchstäblich aus heiterem Himmel guter Hoffnung geworden war. Ein Engel des Herrn gebot ihm, sie nicht zu verlassen: »›Joseph, Sohn Davids, trage keinerlei Bedenken, Maria, deine Verlobte, als Ehefrau zu dir zu nehmen! Denn das von ihr zu erwartende Kind stammt vom Heiligen Geist‹ … er nahm seine Verlobte zu sich, verkehrte aber nicht ehelich mit ihr, bis sie einen Sohn geboren hatte; dem gab er den Namen Jesus(Matth. 1, 20-25).

Die Bibel sagt klar aus, dass sie danach mit Joseph Söhne und Töchter hatte (Matth. 13, 55-56). Seitdem gibt es keine »Jungfrau Maria« mehr. Während die Namen der Töchter nicht genannt werden, wissen wir, dass ihre Söhne Jakobus, Joseph, Simon und Judas hießen und im Dienste des Herrn standen. In Joh. 2, 12 lesen wir: »Hierauf zog Er nach Kapernaum hinab, Er, Seine Mutter, Seine Brüder und Seine Jünger …« In Kapitel 7, 5 wird erwähnt, dass zunächst auch Seine Brüder nicht an Ihn glaubten. Der Apostel Paulus schreibt: »… haben wir nicht das Recht, eine Schwester als Ehefrau bei uns zu haben wie die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas?« (1. Kor. 9, 5). Er bezeugt auch: »… von den übrigen Aposteln habe ich damals keinen gesehen außer Jakobus, den Bruder des Herrn (Gal. 1, 19). Der Apostel Judas stellt sich als Knecht Jesu Christi und als Bruder des Jakobus, der ebenfalls ein Bruder des Herrn war, vor (V. 1).

Gott hat den Menschen von Anfang an Gaben und Aufgaben entsprechend Seinem Heilsplan gegeben. Die Verehrung und Anbetung aber hat Er sich allein vorbehalten. So spricht der Herr: »ICH bin JAHWEH, das ist Mein Name, und Meine Ehre gebe Ich keinem anderen und Meinen Ruhm nicht den Götzen.« (Jes. 42, 8). Die gesamte »Mariologie« steht außerhalb des Wortes und Reiches Gottes. Sie ist typisch orthodox-katholisch, aber nicht biblisch-christlich.

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