Missão Popular Livre

Jesus Cristo é o mesmo, ontem, e hoje, e eternamente. Hb. 13:8

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In der Heiligen Schrift finden wir die Bezeichnungen »Zeitalter«, »Endzeit«, »die letzten Tage«, »Weltzeiten« und andere. Das sind Begriffe, die für den Zeitplan Gottes in den verschiedenen Zusammenhängen wichtig sind. Es ist etwas Wunderbares, dass wir den letzten Abschnitt der neutestamentlichen Epoche bewusst miterleben dürfen. Der letzte Gnadenruf ergeht jetzt.

Mit Blick auf die im Wort Gottes verheißene und nahe bevorstehende Wiederkunft Jesu Christi und die Erfüllung biblischer Prophetie, die wir miterleben und als »Zeichen der Zeit« verstehen, ist eine hilfreiche Darlegung über Gott und Seinen Heilsplan mit der Menschheit dringend notwendig. Nur Gottes Wort, das dem Wandel der Zeiten nicht untersteht, sondern in Ewigkeit bleibt (Jes. 40, 8), kann im geistlichen Bereich als Autorität gelten. So spricht der Herr: »Himmel und Erde werden vergehen, aber Meine Worte werden nimmermehr vergehen!« (Luk. 21, 33). Der Apostel Petrus bringt Altes und Neues Testament auf einen Nenner und zitiert den Propheten Jesaja: »›… das Wort des Herrn aber bleibt in Ewigkeit‹. Dies ist aber das Wort, das euch als Evangelium verkündigt worden ist.« (1. Petr. 1, 25).

Der Seher Johannes bezeugt, dass allen Bewohnern der Erde, allen Völkerschaften, Stämmen und Sprachen das ewiggültige Evangelium zuverlässig verkündigt werden wird (Offbg. 14, 6). Unser Herr hat es ebenfalls gesagt: »Und dieses Evangelium vom Reich wird auf dem ganzen Erdkreis allen Völkern zum Zeugnis gepredigt werden, und dann wird das Ende kommen (Matth. 24, 14). Diese Voraussagen finden jetzt ihre Erfüllung, und wenn Er sagt, das Evangelium müsse allen Völkern gepredigt werden, ehe das Ende kommt, dann sind auch die Völker anderer Religionen einbezogen, die zum Teil gar kein oder ein ganz anderes Gottesverständnis haben, als es uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird. Das Evangelium, das jetzt verkündigt werden muss, kann kein anderes sein als das, welches am Anfang gepredigt wurde, nämlich das Evangelium, dass Gott sich in Christus geoffenbart und die Welt mit sich selbst versöhnt hat (2. Kor. 5, 19).

Alle Propheten und gottgesandten Männer mussten in ihren Tagen gegen den Trend der Zeit auftreten. Wäre Gott nicht mit ihnen gewesen, so hätten die Wellen sie mit fortgerissen. Immer wenn Gott Seine Knechte sandte, machte Er Heilsgeschichte. Doch jedesmal waren die von Ihm Gesandten wie ein Fremdkörper; sie passten nie in die bestehenden religiösen Systeme. Sie waren Beauftragte, standen im Dienst des Höchsten und taten Seinen Willen.

Es gab zu allen Zeiten Ausnahmen, die gegen den religiösen Strom schwammen und die Heilige Schrift, und zwar Altes und Neues Testament, gründlich durchforschten, und so zur Quelle selbst gelangten. Erst danach kann man zwischen dem, was die Bibel wirklich lehrt und was von der Kirchengeschichte überliefert wurde, unterscheiden.

In dem Maße, in dem sich in der nachapostolischen Zeit nach Polycarp und Irenäus die Männer innerhalb des Christentums, die ja allesamt aus dem Heidentum stammten, vom Judentum distanzierten, ließen sie das Alte Testament unbeachtet und deuteten das Neue in ihr Konzept. Bezeichnend ist, dass diese Loslösung vom Judentum zugleich mit dem Aufkommen der »Trinitäts-Idee« erfolgte. Kein Christ, der an die Einheit Gottes glaubte, hat die Juden je gehasst. Dieser tödliche Hass begann mit den Trinitäts-Verfechtern, die ihrerseits den Juden unterstellten, verblendet und verworfen zu sein. Während dieses Übergangs verurteilte man sie pauschal als »Christus-« und später sogar als »Gottesmörder«. So vollzog sich die Lösung vom ursprünglichen Fundament der Apostel und Propheten. Diese vom Wort abgefallene Richtung vereinigte sich mit weltlicher Macht. Und damit setzte eine verhängnisvolle Epoche in der Kirchengeschichte, bekannt als das »dunkle Mittelalter«, ein.

Das »Trinitätsdogma« wurde tatsächlich erst am 1. Mai 381 n. Chr. von Kaiser Theodosius I. als »Staatsreligion« im Römischen Reich proklamiert und im Jahr 447 von Papst Leo I. als verbindlich erklärt. Etwa um das Jahr 500 erhielt die Priesterschaft einheitliche Kleidung und wurde zu Staatsbediensteten gemacht. Damit vollzog man bewusst die Trennung zwischen den Priestern und der Zuhörerschaft. Nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift aber ist die Gesamtgemeinde der Erlösten »die heilige Priesterschaft« (1. Petr. 2, 9; Offbg. 1, 6 u. a.). Danach begann die furchtbare tausendjährige Alleinherrschaft der römischen Reichskirche bis zum Ausbruch der Reformation.

Seit Einführung der christlichen Staatsreligion wurden alle römischen Bürger darauf verpflichtet. Hatte der römische Staat die »neue Religion«, ganz gleich welcher Prägung, in den ersten Jahrhunderten verfolgt, wurden nun alle Andersgläubigen, die sich nicht in die Einheitskirche zwingen ließen, verfolgt. Die Geschichtsschreibung berichtet von den Kreuzzügen, die alle auf das Konto der »Trinitätskirche« gehen, die zugleich Reichskirche geworden war, ebenso über Judenpogrome, Religionskriege, die spanische Inquisition sowie die Verfolgung der Waldenser und Tötung der Hugenotten in Frankreich und vieles mehr.

Vor der ersten christlichen Jahrtausendwende obsiegte die geistliche Macht völlig über die irdische Gewalt und maßte sich die Vormachtstellung und Ausschließlichkeit an. Bis dahin setzten die Kaiser die Päpste ein, von da an die Päpste die Kaiser. So verfügte es Papst Nikolaus II. im Jahr 1059. Unter dem banner »Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes« haben die Kreuzritter die kirchlich angeordneten Kreuzzüge mit dem Kruzifix in der einen und dem Schwert in der anderen Hand mordend durchgeführt. Als Papst Urban II. im November 1096, wie im Konzil zu Clermont 1095 beschlossen, dazu aufrief, Jerusalem und das Grab Jesu unter christliche Herrschaft zu bringen, fanden sich, vorwiegend aus Frankreich, 330.000 »Kreuzfahrer« bereit. 40.000 erreichten schließlich unter Gottfried von Bouillon Jerusalem. Der Papst hatte gesagt: »Gott will es!«, und so mussten seine Untertanen es auch wollen. Den Mördern wurde ja die Absolution für alle Verbrechen, die sie begehen würden, schon mit auf den Weg gegeben. Nicht nur in Jerusalem floss das Blut in Strömen, ganze Gegenden wurden über Jahrhunderte mit Blut getränkt, so wird berichtet. Der bei einem Kreuzzug mitreisende Biograph von König Friedrich II., der sich später zum König von Jerusalem krönen ließ, schrieb in sein Tagebuch: »Durch Blut watend betreten wir die Heilige Stadt und kämpfen uns zum Grab Christi durch — dies ist wahrlich ein heiliger Krieg!« Wie Vieh wurden Menschen »im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes« massenweise abgeschlachtet. Die erste Trinitäts-Kirche hat mit ihrer Lehre wie mit einer dreikantigen eisernen Keule erbarmungslos Völker und Stämme niedergeschlagen.

Die Päpste als Hauptvertreter der Trinitätslehre sind, wie die Geschichtsschreibung belegt, für alle Gräuel verantwortlich, die im Namen der »christlich«-katholischen Religion verübt worden sind. Sie haben auch die öffentlichen Verbrennungen des Talmuds 1244 und aller in der hebräischen Schrift verfassten Bücher 1731 angeordnet. Judenvertreibungen, Verfolgungen Andersgläubiger und Massaker gehörten mehr oder weniger zu ihrem Programm, denn schließlich waren das ja die von ihnen Verfluchten und der Häresie Beschuldigten.

Ganze Länder Europas wurden auf Betreiben der Kirche »judenfrei« gemacht: Spanien 1492; Portugal 1496 usw. usw. Allein in Polen wurden 1648 etwa 200 000 Juden auf das Grausamste gemetzelt, zerstückelt, zerhackt, getötet. Die Geschichte der Päpste ist mit viel Blut getränkt, mit Judenblut und mit dem Blut bibeltreuer Märtyrer. Die »Endlösung« sollte in unserer Zeit stattfinden und kostete allein 6 Millionen Juden, darunter 1,5 Millionen Kindern das Leben.

Leider hat sich die »Verteufelung« der Juden durch die Kirche Roms bis in die Neuzeit in den Köpfen der Menschen festgesetzt. Selbst Luther, als Katholik geboren und aufgewachsen, konnte sich nach seiner Bekehrung nicht davon lösen. Ihre Auswirkung fand im Holocaust durch das katholisch dominierte Hitler-Regime einen schrecklichen Höhepunkt. Erst neuerdings werden die Juden von der Kirche nicht mehr verflucht, auch sind die anklagenden Passagen erst seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) aus der Karfreitagsmesse herausgenommen.

Die Anerkennung Israels durch den Vatikan in einem Grundlagenvertrag liegt nur wenige Jahre zurück, und im Jahr darauf, nämlich am 15. Juni 1994, erfolgte die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen diesen beiden Staaten. Ob sich die Einstellung wirklich geändert hat, ist fraglich, denn offensichtlich steht der Vatikan auf Seiten der Feinde Israels.

Seit jeher haben Juden den Tod, sogar den Selbstmord der Annahme einer »Dreieinigkeit« und der »trinitarischen Taufe« vorgezogen, und genauso taten es unzählige bibeltreue Christen. Das sollte jeden aufrichtigen Menschen zum Nachdenken veranlassen. Bis in die heutige Zeit hinein bringen fanatische Trinitäts-Verfechter, ob in Kirchen oder Freikirchen, leider immer noch den gleichen Hass gegen »biblisch Gläubige« zum Ausdruck.

Ist eine Lehre richtig und göttlichen Ursprungs, dann wird die Auswirkung derselben die göttlichen Spuren der »Liebe, des Friedens und des Segens« hinterlassen. Die Juden haben von anderen Völkern nie Bekehrungen zu ihrem Glauben an den einen, wahren Gott gefordert, noch haben sie andere missioniert. Gewaltanwendung und Zwangschristianisierung sind die Kennzeichen der römischen Reichskirche. Wo viel Macht ist, da ist auch viel Machtmissbrauch, der sich mit blutigen Spuren durch die gesamte Kirchengeschichte zieht.

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