Misión Popular Libre Krefeld

Jesucristo es el mismo ayer, y hoy, y por los siglos. Heb.13.8

Idioma:




Die Gottheit war schon immer eine Herausforderung für die Theologen. Weshalb über Gott gestritten wird, kann nicht so recht einleuchten; und warum so viele Ansichten über Ihn bestehen, ist völlig unbegreiflich.

Die Lehre über Gott ist allen Konfessionen so wichtig, dass sie meistens im ersten Artikel der Glaubenssatzung steht. Dennoch entflammt in der Christenheit immer wieder ein unvergleichlich scharfer Streit darüber, ob es einen alleinigen, einzigen Gott gibt, einen Zwei-Personen- oder einen dreieinigen Gott aus drei separaten, von Ewigkeit her bestehenden göttlichen Personen. In Wirklichkeit existieren darüber jedoch die unterschiedlichsten Vorstellungen, die gar nicht allen bewusst sind, und noch verschiedene versionen innerhalb derselben. Und alle sind von der Richtigkeit ihrer eigenen Ansicht überzeugt. Wir wollen uns vom biblischen Standpunkt aus mit diesem Thema auseinandersetzen; denn nur, was die Heilige Schrift wirklich bezeugt, gilt. Was sie nicht ausdrücklich lehrt, ist Deutung und keine Wahrheit.

Mit Gott beginnt alles, und die Bibel ist wirklich das einzige Buch auf Erden, in welchem bezeugt wird, wie sich der Ewige von Anfang an kundgetan hat. Damit ist sie das allein verbindliche Absolut, das Maß aller Dinge, die sich auf Gott beziehen und von Ihm stammen. Die Heilige Schrift, Altes und Neues Testament zusammen, ist ein göttliches Vermächtnis; ihr darf nichts hinzugefügt werden. Das Zeugnis Gottes ist darin vollständig und abgeschlossen. Es beginnt mit dem Schöpfer und dem Schöpfungsbericht, umfasst den Verlauf der gesamten Menschheits- und Heilsgeschichte und endet nach dem »letzten Gericht« im Neuen Himmel und der Neuen Erde (Jes. 65, 17; 2. Petr. 3, 13; Offbg. 21, 1). Die einzelnen Epochen während der Spanne des Alten und Neuen Bundes werden in ihrer Bedeutung und Zielsetzung klar gezeigt. Darin wird uns auch gesagt, woher der Mensch kommt und wohin er geht.

Über Gott und Gottes Wort sind schon unzählige Bände in allen Sprachen unter dem Himmel geschrieben worden und werden immer noch verfasst. Die »christologischen« Auseinandersetzungen — der sogenannte »Arianische Streit« aus dem 4. Jahrhundert sind den Kennern der Kirchengeschichte vertraut. Menschen haben zu ergründen versucht, was unergründlich ist. Sie haben zu erklären gewagt, was unerklärlich ist. Man hat, wie in der Kirchengeschichte nachgelesen werden kann, philosophisch fassbare Begriffe über die Gottesoffenbarung in Christo, die ja der eigentliche »Stein des Anstoßes« und der »Felsen des Ärgernisses« ist (Ps. 118, 22; Jes. 28, 16; Matth. 21, 42-44; 1. Petr. 2, 6-8 u.a.), in die sich herausbildende Theologie einfließen lassen. Sie sind bis heute ein Bestandteil der Argumentationen und der Deutungen, aber nicht ursprünglich geoffenbarte Wahrheit und Glaubensgut.

Wie im Alten Testament angekündigt, ist dieser »Stein« von den religiösen »Bauleuten« verworfen worden. Sie wussten nicht, wo Er einzuordnen sei. In ihren Bau passt Er bis heute nicht hinein. Was unser Herr damals symbolisch ausdrückte, gilt noch immer: »›Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden.‹ Jeder, der an diesem Steine zu Fall kommt, wird zerschmettert werden; auf wen aber der Stein fällt, den wird er zermalmen.« (Luk. 20, 17-18). Petrus hat dem Hohen Rat die gleichen Schriftstellen (Jes. 8, 14-15, Ps. 118, 22) vorgehalten: »Dieser Jesus ist der von euch Bauleuten verworfene Stein, der zum Eckstein geworden ist (Apg. 4, 11). Den einen ist Er gesetzt zum Fallen, den anderen zum Aufstehen — so weissagte Simeon (Luk. 2, 34). Nur wo Er selbst Seine Gemeinde baut, hat Er in jeder Beziehung den Vorrang (Kol. 1, 14-20), da kennt man Ihn als »Eckstein und Schluss-Stein«, als das »Alpha und Omega«, als »den Ersten und den Letzten«, da dient Er denen, die Ihm glauben, zum Aufstehen. Wo aber Menschen ihre eigene Kirche bauen, hat Er keinen richtigen Platz, dort wird Er zum Anstoß und zum Ärgernis (1. Petr. 2, 6-8).

Contenido 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34