Freie Volksmission

Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Heb.13.8

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Die Tragik innerhalb des traditionellen Christentums besteht hauptsächlich darin, dass man in den theologischen Seminaren nicht zum Ursprung zurückkehrt, sondern weiterhin über das sogenannte »innertrinitarische Verhältnis«, das es in Wirklichkeit gar nicht gibt und das erst seit dem 4. Jahrhundert spekulativ erfunden wurde, theologisiert. Doch das gilt vor Gott überhaupt nicht. Vor Ihm kann nur gelten, was Er selbst gesagt hat und durch Seine Knechte im Alten und Neuen Testament niederschreiben ließ. Was nicht in der Bibel bezeugt wurde, kann nicht göttlichen Ursprungs sein. Das Alte und Neue Testament sind abgeschlossene Zeugnisse Gottes, denen nichts hinzugefügt werden darf, wie auch bei einem irdischen Testament nachträglich nichts eingefügt werden kann. Paulus hat deutlich gesagt, dass eine letztwillige Verfügung weder umgestoßen noch nachträglich mit Zusätzen versehen werden darf (Gal. 3, 15). Im letzten Kapitel des Neuen Testaments werden denen, die den Worten der Weissagung des göttlichen Buches etwas hinzufügen oder wegnehmen, die apokalyptischen Plagen und das Streichen aus dem Buch des Lebens angedroht. So ernst ist die Angelegenheit, dass sogar die Namen solcher, die im Buch des Lebens stehen, bei Schuldigwerden gelöscht werden!

Paulus musste schon damals, vor Ende der ersten christlichen Generation, schmerzlich feststellen, dass auch ein anderer Jesus verkündigt, ein anderes Evangelium gepredigt wurde und ein anderer Geist wirksam war (2. Kor. 11, 4). Im gleichen Kapitel schreibt der Apostel mit Bezug auf die Vertreter der abweichenden Lehren: »So gewiss die Wahrhaftigkeit Christi in mir wohnt … diese Leute sind Lügenapostel, unredliche Arbeiter, die nur die Maske von Aposteln Christi tragen. Und das ist kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt ja das Aussehen eines Lichtengels an. Da ist es denn nichts Verwunderliches, wenn auch seine Diener mit der Maske von Dienern der Gerechtigkeit auftreten. Doch ihr Ende wird ihrem ganzen Tun entsprechen.« (Vv. 10-15). Johannes schreibt, dass wir die Geister prüfen sollen und dass viele falsche Propheten in die Welt ausgezogen sind. Nur wer Jesus als den im Fleisch offenbar gewordenen Christus — Messias bekennt, der ist aus Gott. »Jeder Geist, der Jesus nicht so bekennt, ist nicht aus Gott; sondern ist der Geist des Antichristen« (1. Joh. 4, 1-3). Dieses Wort trifft auf alle Konfessionen zu, die Jesus nicht biblisch bekennen, sondern lehren, dass ein ewiger Sohn präexistierte. Sie reden von »Jesus« als dem »Sohn«, bleiben aber nicht bei dem biblischen Zeugnis entsprechend dem Geist und dem Wort der Weissagung (Offbg. 19, 10b). Jetzt wird die reine Lehre als Wahrheit auf den Leuchter gestellt, und so können alle sich selbst prüfen und feststellen, wes Geistes Kind sie sind.

In seinem Sendschreiben an die Gemeinde zu Ephesus gibt Johannes die Worte des Herrn weiter: »… Ich kenne deine Werke und deine Arbeit und dein standhaftes Ausharren und weiß, dass du Böse nicht zu ertragen vermagst; du hast auch die geprüft, welche sich für Apostel ausgeben, ohne es zu sein, und hast Lügner in ihnen erkannt.« (Offbg. 2, 2).

In Gal. 1 betont Paulus, dass alle, die ein anderes Evangelium predigen, unter dem Fluch stehen. Unter einem anderen Evangelium ist das zu verstehen, was nicht mit dem ursprünglichen Evangelium Jesu Christi und der Apostel, mit ihrer Lehre und Praxis übereinstimmt. Mit seiner Verantwortung und Befugnis, die sich aus der Berufung ergab, war der Apostel besorgt, dass Satan die Verführung in der Gemeinde mit aller List und Tücke ebenso gelingen würde wie bei Eva (2. Kor. 11, 2-3). Der Feind Gottes hat nicht nur direkt am Anfang der Schöpfung die ersten Menschen ins Verderben gerissen, er hat es auch nach vollbrachter Erlösung mit denen getan, die das Wort Gottes nicht ernstgenommen und übertreten haben. Beides lebt weiter: Die Urgeschichte durch Ungehorsam; die Urgemeinde durch Glaubensgehorsam. Immer versucht es der Feind auf die gleiche Methode: indem er das Wort Gottes in Frage stellt: »Sollte Gott wirklich gesagt haben?« und: »Ihr werdet mitnichten des Todes sterben! …« Satan ist der Lügner und der frömmste Verdreher, der Verderber des Wortes von Anfang an. Er hatte bei allen Religionen dieser Welt großen Erfolg, denn er ist der Fürst, der Gott dieser Welt und tritt bevorzugt im religiösen Gewand auf.

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